DE967399C - Verfahren und Einrichtung zum Foerdern von Massengut in pneumatischen Rohrleitungen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Fördern von Massengut in pneumatischen Rohrleitungen.
• Es sind Fördervorrichtungen bekanntgewroden, bei denen das Massengut einem Luftstrom zugegeben und von diesem mitgenommen und an die gewünschte Stelle gefördert wird. Hierbei hat sich der Nachteil ergeben, daß die aquf aerodynamischem Wege durchgeführte Beschleunigung des Massengutes des schlechten Wirkungsgrades wegen einen erheblichen Leistungsaufwand erfordert. Andererseits sind je nach der Schwebegeschwindigkeit des jeweiligen Massengutes und in ANbetracht von Reibungen an den Rohrwandungen und vo Wirbeln beträchtliche Luftgeschwindigkeiten erforderlich, die in die Leistungsformel für den Lüfterantrieb in der 3. Potenz eingehen. Zur herabsetzung der Beschleunigungsleistung sind Vorrichtungen b ekanntgeworden, die das Massengut mechanisch, z.B. durch Werferrräden, in den Luftstrom hineinwerden, ein Verfahren, das einen wesentlich besseren Wirkungsgrad besitzt als das der aerodynamischien Beschleunigung.
• Zur weiteren Verbesserung des Wirkungsgrades bei pneumatischen Förderanlagen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Fördergut bei gegebenenfalls auch unterhalb der Schwebegeschwindigkeit liegender Luftgeschwindigkeit im Verlaufe der Förderung und unabhängig von der Anfangsbeschlenigung durch einen oder mehrere in die Förderleitung einzubauende Zwischenbeschleuniger wieder auf eine höhere Geschwindigkeit zu be schleunigen. Als mechanische Beschleuniger können Schleuderräder, insbesondere Schaufelräder, verwendet werden. Zur Erläuterung des erfindungsgemäß durchzuföhrenden Verfahrens diene die Zeichnung. Es zeigt Abb.1 ein Diagramm für die über dem Förderweg aufgetragene Luft- und Gutgeschwindigkeit, Abb.2 eine ANordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
• Die Linie I ist die Luftgeschwindigkeit für rein, pneumatische Förderung, wobei das Gut mit einer der Linie 2 entsprechenden Geschwindigkeit gefordert wird. Bei Herabsetzung der Luftgeschwindigkeit auf einen durch die Linie 3 dargestellten Wert verliert das Fördergut allmählich an Gesch. windiigkeit gemäß der Linie 4, die nach einer längeren Zeit allmählich abfällt und dann schnell dem Wert o zustrebt, was gleichbedeutend mit Verstopfung der Leitung sein würde. Um dieses zu verhindern ist an der Stelle 5 der Förderleitung ein mechanischer Förderer einzubauen, der das Gut gemäß der Linie 6 wieder auf seinen Nennwert beschleunigt, von dem aus es sich wieder gemäß der mit 4 bezeichneten Kurve bis zum nächsten Beschleuniger verzögern kann.
• Auf diese Art und Weise wird es möglich, den Kraftbedarf für die pneumatische Förderung herabzusetzen und die anlagemäßigen Vorteile der pneumatischen Förderer mit den betrieblichen Vorteilen der mechanischen Förderer zu vereinigen.
• In der Abb. 2 sind in die Förderleitung IO der Anfangsbeschleuniger 11 und der Zwischenbeschleuniger 12 eingefügt, die beide als Schaufelradschleuderer ausgebildet sind. Der Anfangsbeschleuniger 11 erhält durch die Falleitung I3 das Massengut zugeführt, das von den Schaufeln des Schleuderrades 11 in die Leitung 10 hineingeworfen wird und hier gemäß der Kurve 4 der Abb. I an Geschwindigkeit verliert, bis es vom Zwischenbeschleuniger 12 an der Stelle 5 wieder auf den Anfangswert herauf beschleunigt wird, um in der Leitung 14 bis zu einem weiteren Zwischenbeschleuniger oder einer Abscheidevorrichtung weiterzufliegen.
• Es sind Mittel vorzusehen, um ein Hineinreibßen des Fördergutes in das Gehäuse des Schaufelrades zu verhindern, z. B. können die Schaufeln. in von der Radialen in dem Drehsinn entgegengesetzter Weise abweichender Form ausgeführt werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Fördern von Massengut in pneumatischen Rohrleitungen mit einem am Anfang der Förderleitung angeordnweten, mechianischen Beschleuniger, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördergut bei gegebenenfalls auch unterhalb der Schwebegeschwindigkeit liegender Luftgeschwindigkeit um Verlaufe der Förderung und unabhängig von der ANfangsbeschleuneigung durch einen oder mehrere in der Förderleitung (IO) vorgesehene mechanische Zwischenbeschleuniger (I2), z. B. Schleuderräder, beschleunigt wird, wobei die Abstände zwischen den Beschleunigern (I2) oder zwischen diesen und dem Anfangs- bzw. Endpunkt der Förderleitung derartig bemessen sind, daß die Geschwindigkeit des Fördergutes nicht auf Null absinken kann.
2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Beschleuniger als Schaufelräder, insbesondere mit entgegen der Drehrichtung von den Radialen. abweichen den Radschaufeln ausgebildet sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Müller-Zeitung vom 8.9. 51, S. 398, und vom 22.8 51, S.

   Occasional Leiter Nr. 203 der Fa. Henry Simon in Stockport, England, vom Sept. I950.