DE957748C - Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Bergeversatz in Grubenräume - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Bergeversatz in Grubenräume

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DE957748C
DE957748C DENDAT957748D DE957748DA DE957748C DE 957748 C DE957748 C DE 957748C DE NDAT957748 D DENDAT957748 D DE NDAT957748D DE 957748D A DE957748D A DE 957748DA DE 957748 C DE957748 C DE 957748C
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Germany
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introducing
nozzles
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speed
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DENDAT957748D
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Inventor
Santiago de Chile Dr -Ing Walter Vogel
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/06Filling-up mechanically

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

Gegenstand des Hauptpatents 954 591 ist ein Verfahren zum Einbringen von Bergeversatz im untertägigen Grubenbetriebe, bei welchem das Varsatzgut von einem schnell laufenden endlosen Schleuderband in die Mündung einer es der Verwendungsstelle zuführenden Rohrleitung eingeschleudert wird, in welcher die Geschwindigkeit des Gutes durch einen in die Leitung eingeblasenen Luftstrom aufrechterhalten wird.
Gemäß des Zusatzpatents 957 747 soll durch die in die pneumatische Förderleitung injektorartig eingeblasene Luft eine zusätzliche Beschleunigung des die Leitung passierenden Gutes erfolgen. Zu diesem Zweck wird die Druckluft in einem oberen und einem unteren Flachstrahl über vorzugsweise, regelbare Öffnungen, wie Schlitze, Bohrungen od. dgl., in die an die pneumatische Schleudervorrichtung anschließende Förderleitung eingeführt.
Die zusätzliche Beschleunigung des von dem Schleuderband abgeschleuderten Gutes in der Förderleitung hat sich als außerordentlich bedeutungsvoll für die Wirkung, insbesondere Leistung des ganzen Versatzverfahrens erwiesen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß es erwünscht ist, diese Beschleunigung soweit als irgend möglich zu treiben, sowohl um große Wurfweiten zu erzielen wie auch das Gut unter möglichst geringen Reibungsbeanspruchungen durch verhältnismäßig lange Leitungen führen zu können.
Die Erfindung -schafft die Möglichkeit, die pneumatische Förderung mit Luftgeschwindigkeiten zu betreiben, die weit über die Schallgeschwindigkeit gehen, unter Umständen ein Vielfaches derselben betragen können, so daß gegebenenfalls die Wirkung der Schwerkraftskomponente auf das durch die pneumatische Leitung hindurchgeblasene Gut, verglichen mit der horizontalen Bewegungskomponente, so gering ist, daß auch gröberes Gut auf
ίο seinem ganzen Wege praktisch im Schwebezustand in der Leitung verbleibt.
Dieser Erfolg wird gemäß der Erfindung durch die Verwendung einer Ringdüse in Form der sogenannten Lavaldüse erreicht, deren Bauart durch zunächst Verjüngung und anschließende Wiedererweiterung des Düsenschlitzes berücksichtigt, daß bei Steigerung der Geschwindigkeit der Luft über die Schallgeschwindigkeit hinaus, die Abnahme der Dichte der strömenden Medien mehr ausmacht, als die Zunahme der Geschwindigkeit und daher der Querschnitt im gegebenen Zeitpunkt wieder zunehmen muß.
Durch die Verwendung einer nach diesem Prinzip gebauten Ringdüse können am Düsenaustritt
as Luftgeschwindigkeiten von iooo m/Sek. und mehr erzielt werden.
In weiterer Ausbildung des grundsätzlichen Erfindungsgedankens kann diese Geschwindigkeit und damit die der das Rohr durchströmenden Mischung von Feststoffen und Luft noch gesteigert werden, wenn anschließend an die Ringdüse in die Leitung ein Rohrabschnitt eingeschaltet wird, der sich zunächst verengt und anschließend wieder auf den normalen Querschnitt erweitert, in sinngemäßer Anwendung des Lavalprinzips auch auf das geförderte Gemisch von Feststoffen und Luft.
Wenn man mit der Geschwindigkeitssteigerung noch weitergehen will, so kann man. nach diesem verengten Ausschnitt oder auch an einer in der Förderrichtung entfernter liegenden Stelle in die Leitung eine weitere Lavaldüse einschalten usw. und kann hierdurch, unterstützt gegebenenfalls durch Regelungsvorrichtungen für den Ringquerschnitt der Düsen, je nach Länge der Versatzrohrleitung jeweils die optimale Luftgeschwindigkeit einstellen, bei der der die Reibung der Festbestandteile in der Förderleitung verringernde Schwebezustand der geförderten Feststoffe im wesentlichen erzielt wird.
In den Abbildungen sind unter Weglassung aller für das Verständnis der Erfindung entbehrlichen Teile Ausführungsbeispiele der sich ergebenden Anordnung im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι die Düsenanordnung im vergrößerten Maßstabe,
Abb. 2 die Hintereinanderschaltung einer Lavaldüse und eines sich in seiner Mitte konisch verengenden Rohrabschnittes,
Abb. 3 die Hintereinanderschaltung mehrerer Lavaldüsen unter Zwischenschaltung eines in seiner Mitte konisch verengten Rohrabschnittes.
In den Abbildungen, die ohne weitere Erläuterungen verständlich sind, ist mit α der Eintrittsstutzen in die Förderleitung b bezeichnet, der vermöge seiner Formgebung zusammen mit dem ihn an seinem Ende umgebenden Mantel des Düsenkörpers c, dem die Luft durch einen Anschlußstutzen d zugeführt wird, die ringförmige Lavaldüse mit dem sich zunächst verengenden und dann wieder erweiternden Querschnitt für den Durchfluß der Luft bildet.
Das Gut wird von der nur schematisch angedeuteten Schleudervorrichtung e in Richtung des Pfeils in den Stutzen α eingeschleudert und gelangt bei f unter die Wirkung des aus der Düse ausströmenden beschleunigenden Luftstromes, um durch die anschließende Leitung der Verwendungsstelle zugeführt zu werden.
Abb. 2 läßt die Anordnung eines Rohrabschnittes g anschließend an die Düse c erkennen, dessen Durchgangsquerschnitt sich bis zu seiner Mitte verengt und anschließend wieder auf den Ausgangsquerschnitt erweitert.
Abb. 3 zeigt die gleiche Anordnung, ergänzt durch eine weitere Lavaldüse c' mit Anschlußstutzen d'\
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorstehend im einzelnen beschriebenen undinden Abbildungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind demgegenüber zahlreiche Änderungen möglich, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen. Insbesondere trifft dies in bezug auf die räumliche Anordnung der gegebenenfalls hintereinandergeschalteten Düsen und Zwischenrohrabschnitte zu, die sämtlich statt wie nach den Abbildungen unmittelbar aufeinanderfolgend auch in Abständen voneinander angeordnet sein können.
Ferner ist die Anwendung des grundsätzlichen Erfindungsgedankens einer besonders hohen Beschleunigungswirkung auf durch eine Rohrleitung geführte Feststoffe durch die Verwendung einer oder mehrerer hintereinandergeschalteter Lavaldüsen gegebenenfalls mit den Zwischenrohren der beschriebenen Ausbildung nicht nur zur weiteren Beschleunigung von durch ein Schleuderband beschleunigtem Versatzgut, sondern auch für zahlreiche andere Zwecke denkbar.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Einbringen von Bergeversatz in Grubenräume mach Patent 954591, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beschleunigungsluft einführende Düse als Ringdüse nach dem Prinzip der Lavaldüse ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Düse und die eigentliche Förderleitung ein Rohrabschnitt eingebaut ist, dessen Querschnitt sich von Anfang bis zu seiner Mitte verengt, um sich bis zu seinem Ende wieder entsprechend zu erweitern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ringdüsen gegebe-
nenfalls unter Zwischenschaltung von in der Mitte verengten Rohrabschnitten hintereinander oder durch Zwischenstrecken von normaler Förderrohrleitung getrennt in diese eingebaut sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringquerschnitte der Düsen regelbar sind.
5. Verfahren zum Einbringen von Bergeversatz in Grubenräume mit einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen mit einer erheblich oberhalb der Schallgeschwindigkeit liegenden Luftgeschwindigkeit betrieben wird, so daß die Feststoffe die Förderleitung im Schwebezustand passieren.
6. Anwendung der Vorrichtung nach. Anspruch ι bis 4 und/oder des Verfahrens nach Anspruch 5 auf pneumatische Förderleitungen zum Fördern von Feststoffen beliebiger Art. ao
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
© 609 548/143 6. (609 782 1.57)
DENDAT957748D Vorrichtung und Verfahren zum Einbringen von Bergeversatz in Grubenräume Expired DE957748C (de)

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DE957748C true DE957748C (de) 1957-01-17

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1197419B (de) * 1962-12-06 1965-07-29 Eisengiesserei A Beien Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken der Zuteilvorrichtung einer Blasversatzmaschine von einem Zufoerderer
DE1263658B (de) * 1964-02-20 1968-03-21 Hoelter H Foerderduese fuer den untertaegigen Bergbau
DE1264373B (de) * 1966-01-05 1968-03-28 Hoelter H Foerderduese fuer den Blasversatz
DE1273468B (de) * 1966-04-07 1968-07-25 Hoelter H Strahlgeblaese zur pneumatischen Materialfoerderung, insbesondere in untertaegigen Grubenbetrieben
DE1278381B (de) * 1966-01-05 1968-09-26 Hoelter H Blasversatzeinrichtung mit Ringkammerstrahlgeblaesetreibduese

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