DE967051C - Einrichtung zum induktiven Erhitzen von Rotationskoerpern - Google Patents

Description

Es ist mitunter sehr schwierig, z.B. an Rotationskörpern mit verschiedenen Querschnitten,, längs des gesamten Profils eine gleichmäßige Emihärtung zu erzeugen, ganz besonders dann, wenn es sich um kleine Werkstücke handelt. Soll z. B. ein Rotationskörper nach Fig. ι gleichmäßig oberflächengehärtet werden, dann ist die dargestellte, dem gewöhnlichen Aufbau entsprechende Spule ungeeignet, weil sich die schraffiert angedeutete Härtung

ίο ergibt. Die Verengung der Spule, die das Anheizen der Stirnfläche bewirken soll, verursacht durch das Zusammenziehen des Hochfrequenzfeldes eine noch stärkere Heizung der an der Stirnseite anschließenden Mantelfläche, die sogar zum Durchhärten des zylindrischen Ansatzes führen kann¹, und zwar bei noch weich gebliebener Stirnseite.

Um zum Ziele zu gelangen, muß bei größter Konzentration des Hochfrequenzfeldes an der Stirnfläche die Mantelfläche möglichst wenig beeinträchtigt werden. Gegenstand der Erfindung ist daher eine Einrichtung zum induktiven Erhitzen von Rotationskörpern mit ungleichen Querschnitten, insbesondere zum Oberflächenhärten durch nachfolgendes Abschrecken, die dadurch gekennzeichnet ist, daß in der Nähe von Einschnürungen und Spitzen der Induktor ausgespart und mit einem magnetisch gut feldleitenden Massekern versehen ist. Durch geeignete Wahl des Abstandes zwischen Massekern und Härtefläche kann die Wirkung der Aufheizung eingestellt werden. Ebenso kann durch die Form des Massekernes eine zweckmäßige axiale Verteilung der Heizwirkung an der Mantelfläche erzielt werden.

In. Fig. 2 ist die Verwirklichung des. Erfindungsgedankens an einem BündelungskÖTper 1 gezeigt, der sich aus technologischen Gründen bei kleinen Härteteilen 4 vorteilhaft anwenden läßt. Die durch den Massekern 5 verminderte Heizwirkung an der Mantelfläche des Ansatzzylinders 6 läßt gleichzeitig die Erwärmung an der konischen Fortsetzung 7 nachkommen, die, wie Fig. 1 zeigt, an den größeren Querschnitten nicht so stark ist wie an den kleineren. Die Konzentration des Hochfrequenzfeldes an der Stirnfläche 3 des Werkstückes wird durch eine Blende 2 erreicht. Zur Verbesserung der Kopplung wird erfindungsgemäß auch der restliche Innenraum des Bündelungskörpers durch eine feldleiitende Masse 10 ausgefüllt, die ein konisches Loch 8 für die Abspritzung durch einen Wasserstrahl 9 besitzt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   i. Einrichtung zum induktiven Erhitzen von Rotationskörpern mit ungleichen Querschnitten, insbesondere zum Oberflächenhärten durch nachfolgendes Abschrecken, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe von Einschnürungen und Spitzen der Induktor ausgespart und mit einem magnetisch gut feldleitenden Massekern versehen ist.
2. 2.. Einrichtung zum induktiven Erhitzen von Rotationskörpern mit ungleichen Querschnitten, insbesondere zum Oberflächenhärten durch nachfolgendes Abschrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Induktor und Werkstück ein Bündelungskörper geschaltet ist, der entsprechend Anspruch 1 ausgebildet ist.