DE965994C - Verfahren zur Synchronisierung von Elektronenstrahlablenkeinrichtungen - Google Patents

Verfahren zur Synchronisierung von Elektronenstrahlablenkeinrichtungen

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Publication number
DE965994C
DE965994C DEF6860A DEF0006860A DE965994C DE 965994 C DE965994 C DE 965994C DE F6860 A DEF6860 A DE F6860A DE F0006860 A DEF0006860 A DE F0006860A DE 965994 C DE965994 C DE 965994C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
delay
chain
pulses
synchronization
Prior art date
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Expired
Application number
DEF6860A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Herbert Baehring
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Publication date
Application filed by Fernseh GmbH filed Critical Fernseh GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE965994C publication Critical patent/DE965994C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/04Synchronising
    • H04N5/08Separation of synchronising signals from picture signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Details Of Television Scanning (AREA)

Description

Solange das den Strahlablenkgeräten zugeführte Synchronisiersignal störungsfrei ist, stellt die Synchronisierung kein Problem dar. Sie wird aber dann problematisch, wenn den Synchronisierimpulsen Störimpulse irgendwelcher Art überlagert sind, die z. B. durch Autozündfunken, Störsender usw. erzeugt werden.
Es sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, die Synchronisierung trotz vorhandener Störimpulse störungsfrei auszuführen. Sie sind bekanntgeworden unter den Bezeichnungen Schwungradsynchronisierung, Phasensynehronisierung, Sperrsynchronisierung und Laiufzeitsynchronisierung. Ihre Anwendung geschah bisher jedoch in einer Form, die erhebliche technische Mangel aufweist und sich daher nicht als ideale Synchronisierung durchsetzen kannte.
Die Schwungradsynchronisierung arbeitet nur einwandfrei, wenn der Taktgeber des Senders absolut brummfrei ist bzw. mit Quarz gesteuert wird. Die Phasensynehronisierschaltung arbeitet unter den gleichen Bedingungen nur einwandfrei, wenn die Regelzeitkonstante hinreichend groß ist. Andernfalls wird sie gegen Störimpulse empfindlich. Außerdem neigt diese Schaltungsart zu Regel-Schwingungen, die zwar stark gedämpft, aber schwer vollkommen beseitigt werden können und am Anfang des Bildrasters störend wirken. Die Sperrsynchronisierung macht das Kippgerät erst kurz vor Eintreffen des Synchronisierimpulses synchronisierbereit. Es ist für Störimpulse, die unmittelbar vor dem Synchronisierimpuls liegen, störanfällig.
Auch Verfahren zur Laiufzeitsynchronisierung wurden bereits vorgeschlagen. Eine dieser bekannten Laufzeitsynchronisierschaltungen geht von der Bedingung aus, daß die meisten Störimpulse, insbesondere diejenigen, die von Autozündvorrichtun-
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gen herrühren, wesentlich kurzer sind als die Synchronisierimpulse selbst. Es wird daher ein Synchronisierzeichen über eine Laufzeitkette nur um den Bruchteil der Synchroni'sierimpulsbreite verzögert, zu dem Originalimpuls addiert und in einer Abschneidstufe wieder entmischt. Die Bemessung der Laufzeitkette soll dabei so erfolgen, daß ein kurzer Störimpuls und der ihm entsprechende reflektierte Impuls nebeneinanderzuliegen kommen ίο und durch die Abschneidstufe unterdrückt werden. Auch wurde bereits vorgeschlagen, die Synchronisierimpulse genau um die Folgezeit zweier Impulse zu verzögern und den unverzögerten sowie den verzögerten Impuls zu einem Impuls größerer Amplitude zu überlagern, dessen Spitze dann abgeschnitten und zur Synchronisierung verwendet wird.
Beide Verfahren zeigen jedoch wesentliche Nachteile. In beiden Fällen wird zu einem verhältnismäßig großen Impuls (nicht reflektiert) ein wesentlich kleinerer Impuls (reflektiert) addiert. Es kann dabei, wenn die Impulse verschliffen sind, eine Phasenverschiebung auftreten. Außerdem setzt das erstgenannte Verfahren das Vorhandensein sehr schmaler Störimpulse voraus. Breitere Impulse in der Größenordnung der Verzögerungszeit werden nicht eliminiert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine Schaltung anzugeben, bei der diese Nachteile beseitigt sind.
Erfmdiungsgemäß wird zur Synchronisierung von Elektronenstrahlablenkeinriehtungen, insbesondere von, Zeilenkippgeräten, bei Fernsehempfangs- und Sendeanlagen durch ein Impulsgemisch ein Verfahren benutzt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die ausgesiebten Impulse einerseits über einen Kanal I einer Laufzeitkette 2 zugeführt werden, welche eine Verzögerung um Impulsbreite bewirkt, und andererseits über einen Kanal II einer Laufzeitkette 3 zugeleitet werden, welche eine Verzögerung hervorruft, die gleich der Folgezeit zweier Impulse oder einem Vielfachen davon abzüglich der Laufzeit um Impulsbreite ist, und daß die Impulse nach Durchlaufen der Laufzeitkette 3 ebenfalls der Laufzeitkette 2 zugeleitet werden, derart, daß durch die hierdurch erfolgende Überlagerung die Synchronisier impulse mit vergrößerter Amplitude und steilen Flanken erhalten werden.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben.
Fig. ι zeigt die prinzipielle Anordnung der erfindungsgemäßen Schaltung, wobei alle zum Verständnis nicht erforderlichen Einzelheiten weggelassen sind.
Der Vorrichtung 1 wird das Modulationsgemisch zugeführt. In ihr findet die Entmischung, Amplitudenbegrenzung und Verstärkung der Synchronisierimpulse statt. Der dem Ausgang I entnommene Strom i0 erzeugt einen Spannungsimpuls am Steuergitter der Röhre 5, das am Anfang der Laufzeitkette 2 liegt, die eine Laufzeit von der halben Impulsbreite besitzt. U0 in Fig. 2 zeigt die am Gitter der Röhre 5 liegende Spannung, die sich aus dem uuverzögerten und dem in der Kette 2 verzögerten und mit umgekehrter Polarität reflektierten Impuls zusammensetzt. Am Ausgang II liegt eine kurzgeschlossene Laufzeitkette 3, die den Synchronisierimpuls nahezu um die ganze Impulsfolgezeit verzögert (Kurve ugv Fig. 2). Die Abschneideröhre!4 ist um U1 vorgespannt, so· daß sie nur durch die Kuppe der Spannung ιιΆ1 geöffnet wird und in ihr der Strom I1 entsteht, der seinerseits am Steuergitter dter Röhre 5 in Verbindung mit der Laufzeitkette 2 den Spannungsimpuls M1 erzeugt. Aus H0 und U1 resultiert ug9, womit die ebenfalls um U., vorgespannte Röhre 5 ,gesteuert wird. Die Vorspannung dieser Röhre wird größer als Ji0 oder H1 gewählt, so daß bei Fehlen einer der beiden Spannungen M0 oder M1 die Röhre 5 gesperrt bleibt. Dies hat zur Folge, daß nur dann ein Synchronisierimpuls am Anodenwiderstand der Röhre 5 entsteht, wenn ein im Synchronisiergemisch enthaltener Impuls einen Vorgänger genau in Zeilenimpiulsabstand hat. Daß diese Bedingung für einen Störimpuls zutrifft, ist außerordentlich unwahrscheinlich, unabhängig davon, ob der Störimpuls kurz oder lang ist.
Die Form der Spannung ug9 hat in bezug auf einen etwaigen Störimpuls einen besonderen Vorteil. Selbst wenn der Störimpuls, wie in Fig. 3 gezeigt, den Synchronisierimpuls 11 s um den Zeitabschnitt Δ t verlängert, ist keine Störung zu befürchten, denn M0 resultiert mit der unveränderten Impulslage der Spannung M1 des reflektierten Impulses zu Ug.2. Der Synchronisierimpuls bleibt mit größtmöglicher Flankensteilheit und in richtiger Phasenlage erhalten.
Ein Störimpuls innerhalb der Periodendauer T erreicht die Vorspannung [/., nicht und ist ebenfalls unschädlich. Um eine möglichst große Flankensteilheit der Impulse zu erhalten, muß die Grenzfrequenz der Laufzeitkette 2 hoch genug gewählt werden. Die Grenzfrequenz der Laufzeitkette 3 ist weniger kritisch, wenn der Stromimpuls I1 durch die Röhre 4 hinreichend versteuert wird.
Es empfiehlt sich, die einzelnen Glieder der Kette 3 miteinander zu koppeln. Dadurch kann erreicht werden, daß selbst bei geringer Gliederzahl die Grundlinie der Spannung U1 wellenfrei ist. Bei einem Ausführungsbeispiel gelang dies bei einer 7-Glieder-Kette mit 15 mti pro Glied bei einem Kopplungsfaktor von 2o°/o zwischen zwei aufeinanderfolgenden Spulen. Diese Kopplung ermöglicht außerdem einen gedrängten Aufbau der Kette.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 11S
    i. Verfahren zur Synchronisierung von ElektiOnenstrahlablenkeinrichtungen, insbesondere von Zeilenkippgeräten bei Fernsehempfangsund Sendeanlagen durch ein Impulsgemisch, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgesiebten Impulse einerseits über einen Kanal (I) einer Laufzeitkette (2) zugeführt werden, welche eine Verzögerung um Impulsbreite bewirkt, und andererseits über einen Kanal (II) einer Laufzeitkette (3) zugeleitet werden, welche eine A'erzögerung
    hervorruft, die gleich der Folgezeit zweier Impulse oder einem Vielfachen davon abzüglich der Laufzeit um Impulsbreite ist, und daß die Impulse nach Durchlaufen der Laufzeitkette (3) ebenfalls der Laufzeitkette (2) zugeleitet werden, derart, daß durch die hierdurch erfolgende Überlagerung die Synchronisierimpulse mit vergrößerter Amplitude und steilen Flanken erhalten werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerang über kurzgeschlossene Lanifzeitketten erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung über zwei Laufzeitketten mit verschiedener Grenzfrequenz erfolgt, wobei die Flanken der über die Kette mit der längeren Laufzeit reflektierten Impulse durch eine Vorrichtung, z. B. eine vorgespannte Elektronenröhre, versteuert werden und die Impulslänge auf die der Originalimpulse verkürzt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der in der ersten Laufzeitkette verzögerte Impuls wie auch der zunächst unverzögerte Impuls der zweiten Laufzeitkette zugeführt werden.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den gleichsinnig gewickelten Spulen der Laufzeitkette eine Kopplung besteht, derart, daß die; wellenförmige Spannung zwischen dem. erregenden und reflektierten Impuls verschwindet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Donald G. Fink, »Radar Engineering«, 1947, S. 324 bis 329.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 709 572/81 6.
DEF6860A 1951-07-31 1951-07-31 Verfahren zur Synchronisierung von Elektronenstrahlablenkeinrichtungen Expired DE965994C (de)

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