DE965473C - Sattel fuer Fahrraeder - Google Patents

Sattel fuer Fahrraeder

Info

Publication number
DE965473C
DE965473C DEB21922A DEB0021922A DE965473C DE 965473 C DE965473 C DE 965473C DE B21922 A DEB21922 A DE B21922A DE B0021922 A DEB0021922 A DE B0021922A DE 965473 C DE965473 C DE 965473C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cover
frame
saddle
molded
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB21922A
Other languages
English (en)
Inventor
Jean Bergogno
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE965473C publication Critical patent/DE965473C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Sattel für Fahrräder Die bisher allgemein üblichen Sättel von Fahrrädern bestehen aus einem entsprechend zugeschnittenen Lederstück, das über ein elastisches Gestell aus Stahldraht gespannt wird. Das Lederstück ist hinten am Gestell und vorn an einem Spannstück jeweils durch Niete befestigt, das gegenüber dem Gestell einstellbar ist, so daß eine Nachstellung vorgenommen werden kann, 'wenn sich der Lederbezug im Lauf der Zeit gedehnt hat.
  • Es ist auch bereits bekannt, statt des Lederbezugs einen solchen aus Kunststoff zu verwenden. Kunststoff hat den Vorteil, daß er direkt mit der gewünschten Gestalt des Sattelbezugs geformt `verden kann. Ein Nachteil der Kunststoffbezüge liegt aber darin, daß sie noch mehr als Leder dazu neigen, an den Vernietungsstellen einzureißen. Daher wurden diese Stellen bereits verstärkt, beispielsweise dadurch, daß um die Löcher der Befestigungsniete herum Kragen oder Wülste usw. vorgesehen wurden.
  • Bei dem Sattel gemäß der Erfindung wird ebenfalls ein Bezug aus Kunststoff verwendet. Der Erfindungsgedanke beruht auf der Grundlage, daß bestimmte Kunststoffe, insbesondere auf Polyamidbasis, un.dehnbar sind. Erfindungsgemäß ist ein solcher Bezug aus undehnbarem Kunststoff vorn und hinten in an sich bekannter Weise verstärkt und mit Lagerungen in Form von Ausnehrnungen od. dgl. versehen, in die die vorderen und hinteren Endteile des Sattelgestells so eingreifen, daß der durch in Längsrichtung vorgenommenes Zusammendrücken des Sattelgestells aufgezogene Bezug ohne besondere Spannmittel seine Spannung erhält.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß der Sattelbezug unter Vermeidung einer Vernietung so auf das federnde Gestell aufgebracht werden kann, daß eine Spannvorrichtung überflüssig wird. Durch den Fortfall von Nieten und der Spannvorrichtung kann der Sattel, abgesehen von der Einfachheit, besonders billig hergestellt werden.
  • Wie bereits erwähnt, sind Verstärkungen bei Sattelbezügen an sich nicht neu. Diese Verstärkungen. wurden aber bisher entweder in Verbindung mit besonderen Spannvorrichtungen angewendet, oder es wurden starre Gestelle benutzt, wobei der Sattelbezug aus elastischem Stoff bestand, um die erforderliche Federung zu bewirken. Demgegenüber wird bei dem Sattel gemäß der Erfindung ein übliches federndes Gestell angewendet, während der Bezug selbst nicht dehnbar ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt: Es zeigt Fig. i einen Sattelbezug von unten, Fig. 2 einen Längsschnitt zu Fig. i, Fig. 3 eine andere Ausführungsform im Längsschnitt, Fig. 4 und 5 Teilschnitte des hinteren und des vorderen Teils von anderen Formen des -Bezugs, Fig. 6 einen teilweisen Längsschnitt des hinteren Teils einer weiteren Ausführungsform des Bezugs nach der Linie VI-VI der Fig. 7, Fig. 7 die zugehörige Untersicht, Fig.8 in kleinerem Maßstab eine Untersicht einer weiteren -Ausführungsform, Fig.9 eine Einzelheit im Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. B.
  • Der in Fig. i und 2 dargestellte Sattelbezug i wird aus unter Druck gehärteten thermoplastischen Stoffen, vorzugsweise auf Polyamidbasis, hergestellt. Der Bezug hat die bei Ledersätteln bekannte Form und ist hinten und von mit verdickten Teilen :2 bzw. 3 versehen. In diesen Teilen werden beim Formen nach innen freiliegende Öffnungen 4 und 5 ausgesparrt. Diese Öffnungen dienen zum Anbringen des Bezugs an den Enden der Drähte oder Stangen des Sattelgestells.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform sind im hinteren Teil 2 zwei Öffnungen 4 vorgesehen, die die Enden von zwei Drähten des Sattelgestells aufnehmen, während im vorderen Teil 3 eine einzige Öffnung 5 vorgesehen ist, die das vordere Ende des Gestells aufnimmt, das keine besonderen Spannmittel enthält. Die Montage geht derart vor sich, daß das Gestell in Längsrichtung zusammengedrückt wird, so daß der Bezug aufgezogen ,verden kann. Hiernach wird das Gestell wieder freigegeben, womit es seine ursprüngliche Form wieder annehmen will und dadurch den Bezug spannt. Eine besondere Spannvorrichtung ist nicht erforderlich, da die auf Polyamidbasis hergestellten Stoffe völlig undehnbar sind und. infolgedessen die bei der Montage durch die Elastizität des Gestells bewirkte Anfangsspannung unbegrenzt lange beibehalten.
  • Bei entsprechender Wahl des Werkstoffes besitzt ein Bezug von geringer Dicke eine Biegsamkeit, die der des besten Leders mindestens gleichwertig ist, während im Gegensatz hierzu die verdickten Teile 2 und 3 praktisch steif sind. Der Teil ?- tritt an die Stelle des üblichen Querstücks der Ledersättel, während der Teil 3 den metallischen Kopf dieser Sättel ersetzt.
  • Der Sattel gemäß'' der Erfindung weist keinerlei Niete auf, die Risse verursachen können und die Montage erschweren.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der vordere Teil 3 des Bezugs mit einem Zapfen 6 fest verbunden, der in waagerechter Richtung nach hinten ragt. Dieser Zapfen kann bei der Herstellung am Teil 3 .angeformt werden, oder er kann aus Metall bestehen und bei der Herstellung in den plastischen Stoff zum Teil eingeformt werden. Er rastet in einen entsprechenden ringförmigen Teil des Gestells ein. Der hintere Teil 2 hat die Form eines nach innen ragenden Wulstes, und das Gestell sitzt oberhalb des Wulstes. Das Gestell wird durch die Längsspannung des Bezugs i in den Lagerungen gehalten. Beim Aufsetzen des .Bezugs wird wieder das federnde Sattelgestell zusammengedrückt, und seine Elastizität bewirkt dann das Spannen des Bezugs.
  • Bei der weiteren Ausführungsform gemäß Fig..1 ist der hintere Teil :2 des Bezugs i mit senkrecht nach unten ragenden Metallstiften 7 versehen. Die Köpfe 8 dieser Stifte 7 werden bei der Herstellung in den plastischen Stoff eingeformt. Die Stifte 7 werden durch Öffnungen oder Ringe des Gestells durchgestreckt und auf ihre mit Gewinde versehenen Enden werden Muttern 9 aufgeschraubt.
  • Fig. 5 zeigt eine andere Form des vorderen Teils des Bezugs, der hier wulstförmig ausgebildet ist. Das Ende des Gestells sitzt oberhalb des Wulstes. Diese Ausbildung des vorderen Teils ist das Gegenstück zur Ausbildung des hinteren Teils gemäß Fig. 3.
  • Fig. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform ähnlich der gemäß Fig. 4 mit dem Unterschied, daß die Stifte 7 mit ihren Köpfen 8 nicht in den plastischen Stoff eingeformt, sondern von vorn nach hinten in Ausnehmungen eingeführt werden, die beim Formen in diesem Teil 2 ausgespart werden. Diese Ausnehmungen weisen einen entsprechenden Querschnitt auf, um den viereckigen Kopf 8 aufnehmen zu können und den Stift 7 durchtreten zu lassen. Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig.4 wird das Gestell an den Stiften 7 mittels Muttern befestigt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 8 und 9 wird die Befestigung des Gestells am hinteren Teil 2 des Bezugs i dadurch bewirkt, daß ein Teil des Gest4ells in der Masse des verdickten Teils 2 versenkt ist. Zu diesem Zweck liegt ein waagerechter Draht io in einem bestimmten Abschnitt des hinteren Teils des Bezugs. Der Draht io wird bei der Herstellung mit eingeformt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sattel für Fahrräder od. dgl. mit auf einem federnden Gestell befindlichen, die Sitzfläche bildenden Bezug aus nicht dehnbarem Kunststoff, vorzugsweise auf Polyamidbasis, dadurch gekennzeichnet, daB der Bezug vorn und hinten in an sich bekannter Weise verstärkt und mit Lagerungen in Form von Ausnehmungen od. dgl. versehen ist, in die die vorderen und hinteren Endteile des Sattelgestells so eingreifen, daB der durch in Längsrichtung vorgenommenes-Zusammendrücken des Sattelgestells aufgezogene Bezug ohne besondere Spannmittel seine Spannung erhält.
  2. 2. Sattel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Bezug unter Vermeidung einer Vernietung auf das federnde Gestell aufgebracht ist.
  3. 3. Sattel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB zur Befestigung des Bezugs am Gestell an den verstärkten Teilen des Bezugs Stifte aus Kunststoff vorgesehen sind, die beim Formen des Bezugs mitgeformt werden.
  4. 4. Sattel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB wenigstens ein Endteil des Gestells beim Formen des Bezugs mit eingeformt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 399 203, 800 7i8, 844 412. 860 462, 832 250; schweizerische Patentschrift Nr. 267 555.
DEB21922A 1951-09-07 1952-09-07 Sattel fuer Fahrraeder Expired DE965473C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR965473X 1951-09-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE965473C true DE965473C (de) 1957-06-06

Family

ID=9499591

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB21922A Expired DE965473C (de) 1951-09-07 1952-09-07 Sattel fuer Fahrraeder

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE965473C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166026B (de) * 1958-05-14 1964-03-19 Tommaso Nieddu Sattel fuer Fahrraeder, Motorraeder u. dgl.
US3243231A (en) * 1964-09-01 1966-03-29 Ethel Benedict Saddle for bicycles
DE2353930A1 (de) * 1972-11-02 1974-05-09 Mertens & Co Kg Sattel, insbesondere zweiradsattel

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE399203C (de) * 1924-07-26 Schmidt S Gummiwarenfabrik Art Fahr- und Motorradsattel mit einer Weichgummiplatte als Satteldecke
CH267555A (de) * 1950-02-01 1950-03-31 Supra Technik Ag Sattel für Motorräder.
DE800718C (de) * 1948-08-31 1950-12-04 Herbert Franke Fahrrad- und Motorradsattel
DE832250C (de) * 1950-11-25 1952-02-21 Dr Johann Baehr UEberzug aus thermoplastischen Kunststoffen
DE844412C (de) * 1950-11-09 1952-07-24 Henri Dupoizat Sattel fuer Fahrraeder od. dgl.
DE860462C (de) * 1951-06-15 1952-12-22 Heinrich Ellerbrock & Soehne G Fahrrad- und Motorradsattel

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE399203C (de) * 1924-07-26 Schmidt S Gummiwarenfabrik Art Fahr- und Motorradsattel mit einer Weichgummiplatte als Satteldecke
DE800718C (de) * 1948-08-31 1950-12-04 Herbert Franke Fahrrad- und Motorradsattel
CH267555A (de) * 1950-02-01 1950-03-31 Supra Technik Ag Sattel für Motorräder.
DE844412C (de) * 1950-11-09 1952-07-24 Henri Dupoizat Sattel fuer Fahrraeder od. dgl.
DE832250C (de) * 1950-11-25 1952-02-21 Dr Johann Baehr UEberzug aus thermoplastischen Kunststoffen
DE860462C (de) * 1951-06-15 1952-12-22 Heinrich Ellerbrock & Soehne G Fahrrad- und Motorradsattel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166026B (de) * 1958-05-14 1964-03-19 Tommaso Nieddu Sattel fuer Fahrraeder, Motorraeder u. dgl.
US3243231A (en) * 1964-09-01 1966-03-29 Ethel Benedict Saddle for bicycles
DE2353930A1 (de) * 1972-11-02 1974-05-09 Mertens & Co Kg Sattel, insbesondere zweiradsattel

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE845808C (de) Vorrichtung zum Befestigen von Kabeln, Rohren, Stangen od. dgl. an Plattenmaterial
DE965473C (de) Sattel fuer Fahrraeder
DE1192936B (de) Aus Kunststoff oder aehnlichem Werkstoff, wie Gummi, bestehende Karosserieteile, wieKotfluegel, Tuerblenden, Stirnwaende u. dgl.
DE2733094A1 (de) Wasserdichtes uhrengehaeuse
DE648120C (de) Schirmmuetze
DEB0021922MA (de)
DE1032140B (de) Sprungbrett mit Absprung- und UEbertrittsflaeche
DE946311C (de) Reissfeder
CH302105A (de) Aufhängevorrichtung für Vorhänge.
DE2324330A1 (de) Verfahren zum gleichmaessigen spannen eines siebgewebes
DE630374C (de) Fahrradsattel aus Gummi
DE1747701U (de) Tropfenfoermiger aussen-rueckblickspiegel fuer fahrzeuge aller art.
DE929707C (de) Doppelsitz fuer Motorraeder, Motorroller und aehnliche Fahrzeuge
DE1269972B (de) Vorrichtung zum Pressen von teigfoermigem Material zu Staebchen oder Bloeckchen
DE96445C (de)
DE949979C (de) Dichtungsleiste fuer Saugkaesten von Papiermaschinen
DE106339C (de)
DE863031C (de) Zusammenschiebbare Korsettfeder
AT225574B (de) Schneidkopf für einen Trockenrasierer
DE1800485A1 (de) Schleifbackenhalter fuer Aufzuege,insbesondere Personenaufzuege
DE270501C (de)
DE850700C (de) Sattel, insbesondere fuer Fahrraeder
AT127969B (de) Schließe für Strumpfhalter u. dgl.
DE1107105B (de) Schnellbinder fuer Gepaecktraeger fuer Zweiradfahrzeuge
DE1858849U (de) Befestigungsvorrichtung fuer rohrblenden von auspuffrohren von kraftfahrzeugen u. dgl.