DE965142C - Verfahren zur Herstellung von Glasfaserprodukten zur elektrischen Isolation - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glasfaserprodukten zur elektrischen IsolationInfo
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- DE965142C DE965142C DEA10499D DEA0010499D DE965142C DE 965142 C DE965142 C DE 965142C DE A10499 D DEA10499 D DE A10499D DE A0010499 D DEA0010499 D DE A0010499D DE 965142 C DE965142 C DE 965142C
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B3/00—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
- H01B3/02—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
- H01B3/08—Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances quartz; glass; glass wool; slag wool; vitreous enamels
- H01B3/084—Glass or glass wool in binder
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Glasfaserprodukten zur elektrischen Isolation Glasfaserprodükte, wie einzelne oder verzwirnte bzw. verdrillte Fäden, verfilzte oder gewebte Produkte, wurden bisher mit den verschiedensten Mitteln, wie Kohlenwasserstoffen, Stärke, Zucker, Mineralölen, Harzen, behandelt. Die erhaltenen Produkte waren aber im allgemeinen steif und hygroskopisch, so daß sie keine guten elektrischen Eigenschaften aufwiesen.
- Diese Nachteile werden bei der Herstellung von Glasfaserprodukten zur elektrischen Isolation dadurch vermieden, daß gemäß der Erfindung Glasfasern als glatte Fäden oder miteinander verdrillt oder verzwirnt oder verfilzt oder verwebt, oberflächlich mit einer an sich bekannten Mischung aus Polyisobutylen und einer wasserunlöslichen Metallseife überzogen werden. Damit werden elektrisch gut isolierende, biegsame, reißfeste und abriebfeste Gegenstände erhalten. Die Behandlung kann durch Spritzen, Tauchen, Aufbürsten u. dgl. in irgendeinem Herstellungszeitpunkt erfolgen, z. B. in einzelnen Glasfäden oder am fertigen Gewebe, wobei gleichzeitig die an sich bekannten Eigenschaften der Metallseifenmischung als Kleb- und Gleitmittel sich auswirken.
- Die Imprägniermischungen können in verschiedener Weise hergestellt werden, z. B. wird eine feingepulverte, wasserunlösliche Metallseife in einer geeigneten Polyisobutylenlösung in der Kälte oder Wärme verteilt. Beim Arbeiten in der Wärme werden im allgemeinen viskosere Lösungen erhalten als in der Kälte.
- Die Mischungen sollen gewöhnlich nicht mehr als io %, vorzugsweise nicht mehr als 5 % Metallseife und 5 bis io% Polyisobutylen enthalten. Als Metallseifen eignen sich Stearate, Palmiate, Oleate, Arachiedate und Naphthenate von Kalzium, Strontium, Barium, Magnesium, Zink, Aluminium, Kobalt, Blei. Besonders geeignet ist Aluminiumstearat. Als flüchtige Lösungsmittel dienen solche, die Polyisobutylen auflösen oder dispergieren und gleichzeitig die Metallseife auflösen oder dispergieren, wie z. B. Toluol oder Mischungen von Toluol mit einem flüchtigen Alkylester, wie Butylacetat, Petroleum. Das Lösungsmittel wird später durch Wärme wieder ausgetrieben.
- Die Vorteile der gemäß der Erfindung behandelten Glasfaserprodukte gegenüber unbehandelten oder nach den bisher üblichen Verfahren behandelten sind aus folgenden Angaben ersichtlich: i. Abnutzungswiderstand Zur Prüfung des Abnutzungswiderstandes werden zwölf Rundstäbe aus Wolfram-Karbid von 9,5 mm Durchmesser parallel zueinander auf einem Kreis von 15,2 cm Durchmesser angeordnet. Der zu prüfende Faden wird über diese Rolle gelegt, an einer Seite befestigt und auf der anderen Seite mit einem Gewicht belastet. Als Maß für die Abnutzung werden die Umdrehungen des Rades gezählt.
gemäß gewöhnlich der Erfindung Last behandeltes mit AI-Stearat- Polyisobutylen Polyisobutylen behandeltes Glasgarn 60o 380 2400 1000 97 56o 2000 17 70 2. Reibungszahl von Glasfaser gegen Stahl bei Gleitreibung gemäß gewöhnlich der Erfindung Last behandeltes mit Al-Stearat- Glas Polyisobutylen Glasgarn behandeltes Glasgarn io g 0,i9 o,26 i 00 g' 0,15 o,16 iooo g 0,15 o,16 gemäß gewöhnlich der Erfindung Last behandeltes mit Al-Stearat- Glas Polyisobutylen Glasgarn behandeltes Glasgarn io g 0,43 0,42 ioo g 0,27 0,25 i000 g 0,17 0,17 gemäß gewöhnlich der Erfindung Last behandeltes mit Al-Stearat- Glas Polyisobutylen Glasgarn behandeltes Glasgarn 10 gms 0,46 0,6o ioo gms 0,3z 0,42 iooo gms 0,21 0,22 - Da das behandelte Material weich und biegsam ist, kann es zu Fäden versponnen und textilmäßig verwebt oder aber nach bekannten Verfahren verfilzt werden. Das verfilzte oder verwebte Produkt kann für sich allein oder zusammen mit anderen backenden Mitteln, wie z. B. Kunstharzlacken, zur elektrischen Isolation dienen. Zum Beispiel kann ein dünnes Band als Unterlage für die Herstellung von Glimmerbändern dienen. Derartige Bänder können auch zum-Umwickeln von Drähten, Rohren u. dgl. verwendet werden, in gleicher Weise, wie man bisher Papier oder Zelluloseacetatbänder verwendet hat. Derartige Bänder können auch gemeinsam mit anderen Bändern, z. B. aus Triacetatfolie unter Verwendung eines geeigneten Klebemittels, wie z. B. Schellack, auf elektrische Kabel od. dgl. aufgebracht werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glasfaserprodukten zur elektrischen Isolation, dadurch gekennzeichnet, daß Glasfasern als glatte Fäden oder miteinander verdrillt oder verzwirnt oder verfilzt oder verwebt, 'oberflächlich mit einer an sich bekannten Mischung aus Polyisobutylen und einer wasserunlöslichen ,Metallseife überzogen werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 833 356> »Merkblatt Oppanol B« der 1.G. Farbenindustrie A. G., September 1937, S. ?o.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US965142XA | 1939-09-16 | 1939-09-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965142C true DE965142C (de) | 1957-06-06 |
Family
ID=22257699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA10499D Expired DE965142C (de) | 1939-09-16 | 1940-09-17 | Verfahren zur Herstellung von Glasfaserprodukten zur elektrischen Isolation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965142C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR833356A (fr) * | 1937-03-01 | 1938-10-20 | Heraeus Gmbh W C | Nouvelle matière textile |
-
1940
- 1940-09-17 DE DEA10499D patent/DE965142C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR833356A (fr) * | 1937-03-01 | 1938-10-20 | Heraeus Gmbh W C | Nouvelle matière textile |
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