DE308661C - - Google Patents

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DE308661C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
    • H01B3/48Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances fibrous materials
    • H01B3/485Other fibrous materials fabric

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
P^TENTSGHRIFT
KLASSE 21c. GRUPPE
HELENE KUHL geb. SÜHRING in BERLIN.
Isolierband aus Papier. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Februar 1916 ab.
Die isolierende Wirkung von Asphalt ist bekannt. Auch für die Isolierung von Metallen zwecks Verhinderung des Überganges elektrischer Ströme wird von diesem Stoff in vielen Fällen Gebrauch gemacht. Für die Herstellung eines für Installationszwecke geeigneten Isolierbandes ist Asphalt jedoch nicht brauchbar. Schmilzt man nämlich Asphalt und überzieht damit ein Papierband
ο o. dgl., dann wird damit zwar die Isolierwirkung des Bandes sehr erheblich vermehrt, dieses Band ist aber wegen seiner Brüchigkeit für den erwähnten Zweck nicht verwendbar. Setzt man versuchsweise dem geschmolzenen Asphalt noch im Handel käuflichen Teer hinzu, etwa ι Teil Teer auf 2 Teile Asphalt, und überzieht das Band mit diesem noch heißen Gemisch, so zeigt das Band nach der Abkühlung der Isoliermasse zwar keine Spur
ο von Brüchigkeit mehr, es fehlt ihm aber die Klebfähigkeit, die eine unerläßliche Eigenschaft der Isolierbänder ist.
Nach der Erfindung wird zur Herstellung eines vollkommen brauchbaren Isolierbandes dem geschmolzenen Gemisch noch ein klebend wirkender Stoff, nämlich Sirup, Honig o. dgl., hinzugesetzt. Es zeigt sich dann, daß die mit dieser Masse überzogenen Bänder die geforderten drei Eigenschaften besitzen, nämlich
ο gute Isolierwirkung, Geschmeidigkeit und hinreichende Klebfähigkeit. Diese drei Eigenschaften sind sogar in einem solchen Maße vorhanden, daß selbst Papier für die Herstellung des Bandes benutzt werden kann.
Isolierbänder, bei welchen Papier als Träger' der im wesentlichen aus Asphalt bestehenden Isoliermasse dient,. sind zwar bekannt geworden, die Isoliermasse war aber nicht aus den genannten drei Stoffen hergestellt und besaß auch nicht die erwähnten drei unerläßlichen Eigenschaften. Für andere Zwecke bestimmtes Papier oder Gewebe ist bereits früher mit Massen getränkt worden, die durch Zusatz von Sirup geschmeidig gemacht wurden.
Bei der Herstellung des Erfindungsgegen-Standes verwendet man vorteilhaft etwa 1 m breites langfaseriges wolliges Papier oder papierähnlichen Stoff von großer Zerreißfestigkeit, welcher vollkommen weich und biegsam ist, also z. B. das sogenannte Japanpapier und die gebräuchlichen ähnlichen inländischen Papiersorten oder andere geeignete Stoffe, und glättet und dichtet dieses Papier auf der einen Seite. JDas kann z. B. durch das bekannte Verfahren der Hindurchleitung durch Druckwalzen geschehen, von denen die eine auf Hochglanz poliert ist, während die andere eine rauhe, am besten in der Bewegungsrichtung gestrichelte Oberfläche besitzt.
Dann leitet man das Papier o. dgl. durch einen Apparat, in welchem auf die rauhe Seite die genannte Klebmasse möglichst gleichmäßig dünn aufgetragen und festgepreßt wird. "Dies geschieht im Gegensatz zu dem wiederholten Behandeln des Bandes mit Gummimasse bei Herstellung der bisher fast ausschließlich benutzten Gummiisolierbänder nur einmal, was die Herstellung beschleunigt und sehr erheblich verbilligt.
Eine geeignete Klebmasse wird beispielsweise erhalten, indem man im warmen Zustande etwa 70 Prozent Asphalt mit 15 Prozent
Harz oder Teer mischt und den Brei gut durchrührt. Dann ■ setzt man 15 Prozent Sirup, Honig, Zucker, Fliegenleim, Fette, öle o. dgl. hinzu, knetet das Ganze sorgfältig durch und verrührt es in geeigneten Maschinen. Diese Masse wird zweckmäßig warm auf das Band in ganz dünner gleichförmiger "Schicht aufgetragen. Denn dick aufgetragen würde sie aneinanderkleben und das Band unbrauchbar machen. Nach Erkaltung der Anstrichmasse wird das Band wieder aufgerollt und in beliebig schmale Streifen zerschnitten.
Es ist, wenn auch zulässig, keineswegs nötig, beim Aufrollen ein Zwischenband aus gefette-
-15 tem oder Glanzpapier o. dgl. mit einzurollen. Denn es zeigt sich, daß auch ohne diese Maßnahme das Band ohne Mühe abgelöst werden kann. Bei zweiseitigem Anstrich ist eine Zwischenlage ebenfalls nicht nötig. An Stelle von Asphalt und Teer können auch · andere geeignete bitumenhaltige Stoffe benutzt werden.
Die Vorteile des Bandes liegen in seiner unbegrenzten Haltbarkeit und der dauernd guten Klebkraft. Es ist überdies gegen Luft und Hitze, Nässe und Säure unempfindlich s und billiger als das gebräuchliche Isolierband, demgegenüber es auch durch sein viel leichteres spezifisches Gewicht vorteilhaft ist. Infolge seiner geringen Dicke und der Weichheit des Grundstoffes und der Anstrichmasse ; schmiegt es sich vollständig an und bildet einen in sich festen, dabei vollkommen schmiegsamen Belag auf dem zu isolierenden Leiter.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Isolierband aus einem Papierstreifen o. dgl., der mit einer Pflanzensäfte und Asphalt enthaltenden Klebmasse überzogen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ι der iKletmasse Honig oder Sirup zugesetzt wird.
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