DE964471C - Schutzvorrichtung fuer die Insassen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer die Insassen von Kraftfahrzeugen

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DE964471C
DE964471C DEG19406A DEG0019406A DE964471C DE 964471 C DE964471 C DE 964471C DE G19406 A DEG19406 A DE G19406A DE G0019406 A DEG0019406 A DE G0019406A DE 964471 C DE964471 C DE 964471C
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DE
Germany
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pawl
protective device
protection device
occupants
inertia
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Expired
Application number
DEG19406A
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English (en)
Inventor
Otto Gerhard
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Step Arrangements And Article Storage (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung für die Insassen von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schutze der Insassen von Kraftfahrzeugen, die aus einem Polsterkörper besteht, der bei plötzlicher Verzögerung des Fahrzeuges infolge seiner Trägheit vor die Windschutzscheibe gelegt wird und dessen besonderes Merkmal gemäß dem Hauptpatent darin besteht, daß der Polsterkörper tischartig ausgebildet und der Tisch an nach oben winkelförmig angesetzten Armen befestigt ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der im Ruhezustand horizontal liegende Tisch bei auftretender Bremsung auf kürzestem Wege in einer Schwenkung von nur 9O° oder weniger selbsttätig vor die Windschutzscheibe bewegt wird, wobei einerseits alle seine Teile entgegen früheren diesbezüglichen Einrichtungen während des Hochschnellens keine rückwärtige Bewegung ausführen und andererseits der Körper des Fahrgastes bei etwaiger Berührung mit dem Schutzkörper dessen Bewegung nach vorn nicht behindert, sondern sogar unterstützt.
  • Die Erfindung hat die vorteilhafte Weiterbildung der Schutzvorrichtung nach dem Hauptpatent zum Gegenstand. Insbesondere erstrebt die Erfindung ein besonders schnelles Hochbewegen des Schutzkörpers und eine Herabsetzung der Ansprechgrenze. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß der tischartige Polsterkörper unter der Wirkung einer vorgespannten Feder oder eines anderen Kraftspeichers steht, der bei plötzlicher Bremsung des Fahrzeugs über eine Klinke durch die Trägheit des um einen geringen Betrag in Fahrtrichtung beweglich geführten Tischchens bzw. Schutzkörpers oder eines anderen entsprechenden Massenkörpers ausgelöst wird.
  • Bei dieser Ausbildung kann die den Schutzkörper in die Schutzlage führende Kraft fast beliebig gesteigert und die Beschleunigungsgrenze, bei der die Auslösung der Schutzvorrichtung eintritt, sehr niedrig gehalten werden. Die Sicherheit des Fahrgastes wird dementsprechend beachtlich erhöht.
  • Als Kraftspeicher kann in einer vorteilhaften Ausführungsform eine Schrauben- bzw. Spiralfeder benutzt werden, die beim Herunterklappen des Tisches aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung selbsttätig gespannt wird. Hierdurch ist volle Gewähr gegeben, daß die Schutzvorrichtung stets in Bereitschaft und dabei der Kraftspeicher gespannt ist, sofern die Schutzvorrichtung sich nicht bereits in der Gebrauchslage befindet. Die Auslösung der Feder erfolgt in sehr einfacher Weise dadurch, daß die in die Raste eines Scheibenkörpers eingreifende Klinke unter der Wirkung eines Trägheitskörpers steht, der in radialer und horizontaler Richtung auf die Klinke wirkt und diese aus ihrer Raste herausdrückt. Dieser Trägheitskörper wird am besten als Stab- oder Bolzen ausgebildet, der im Innern des Tisches in Fahrtrichtung in einer Gleitschiene horizontal gelagert ist. Gegebenenfalls kann aber, wie schon erwähnt, auch der Tisch selbst als horizontal verschiebbarer Trägheitskörper dienen. Eine weitere Lösung besteht darin, daß die Klinke Teil eines Doppelhebels ist, dessen freier Arm mit einer trägen Masse verbunden ist, die bei Bremsverzögerungen die Klinke auslöst.
  • Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Schutzvorrichtung und der Kraftspeicher am Schaltbrett vor dem Fahrgast befestigt und angelenkt sind.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Von diesen zeigt Fig. I die schematische Seitenansicht der neuen Schutzvorrichtung in einem Fahrzeug, Fig. z die Ausbildung des Federspeichers, Fig. 3 eine Abwandlung der Auslösevorrichtung nach Fig. I und Fig. 4 eine weitere Abwandlung der Auslösevorrichtung.
  • In den Figuren ist I ein übliches Automobilfahrzeug mit einem Polstersitz :2 für einen Fahrgast. Am Schaltbrett 3 ist mit Armen 4 eine Schwenkachse 5 befestigt, die zur Lagerung einer Schutzvorrichtung in Gestalt eines Schwenktisches 6 dient, der an in der Ruhelage schräg nach oben weisenden Armen 7 angebracht ist. Im Gefahrenfalle wird der Tisch 6 aus der ausgezogen dargestellten horizontalen Lage in die gestrichelt gezeichnete Hochlage geschwenkt. Die Schwenkung erfolgt mit Hilfe eines Kraftspeichers in Gestalt einer Spiralfeder 8 (Fig. a), welche beim Herunterschwenken des Tisches 6 aus der Hochlage in die Ruhelage selbsttätig gespannt wird. Die Feder wird dabei durch eine Klinke 9 verriegelt, welche in eine Raste IO der die Feder 8 aufnehmenden Scheibe oder Trommel II eingreift. Auf den freien Arm der Klinke 9 wirkt ein Trägheitskörper I2, der im Innern des Tisches 6 in einer Führung 13 beweglich ist. Wird das Fahrzeug plötzlich gebremst, so stößt der Trägheitskörper 12, der die Gestalt eines langgestreckten Stabes oder einer Platte haben kann, gegen die Klinke 9 und löst diese aus. Die dadurch frei werdende Feder schleudert den Tisch auf kürzestem Wege nach oben in die gestrichelte Schutzlage.
  • Bei der abgewandelten Ausführung der Fig.3 hängt an dem nach unten weisenden freien Arm der Klinke 9 ein Trägheitsgewicht 14, welches bei plötzlichen Verzögerungen nach vorn geschleudert wird und dabei die Klinke 9 aus der Raste IO herausreißt. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der Tisch im Innern keine trägen Massen aufzuweisen braucht und daher sehr leicht ausgeführt werden kann.
  • Bei einer weiteren Abwandlung gemäß Fig.4 wirkt ein Trägheitskörper Ia unmittelbar auf den einarmig ausgeführten Klinkenhebel 15. Ferner ist bei diesem Beispiel noch eine zusätzliche Raste 16 vorgesehen, die es ermöglicht, den Tisch nach Bedarf auch senkrecht nach unten zu klappen, wenn dies zum Zweck des Ein- und Aussteigens gewünscht wird.
  • Wie obenerwähnt, ist die Befestigung der Schutzvorrichtung am Schaltbrett 3 nicht Bedingung, es kann vielmehr die Einrichtung auch an der Decke oder seitlich angebracht werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Wie ersichtlich, wird durch die neue Einrichtung der Schutz der Insassen eines Kraftfahrzeuges gegen übergroße Bremsbeschleunigungen. in besonders vorteilhafter und wirkungsvoller Weise erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schutzvorrichtung für die Insassen von Kraftfahrzeugen, die aus einem tischartigen, an einem nach oben winkelförmig angesetzten Arm befestigten Polsterkörper besteht, der bei plötzlicher Verzögerung des Fahrzeugs selbsttätig vor die Windschutzscheibe bewegt wird, nach Patent 957 548, dadurch gekennzeichnet, daß der tischartige Polsterkörper (6) unter der Wirkung eines Kraftspeichers, insbesondere einer vorgespannten Feder (8) steht, der bei plötzlicher Bremsung des Fahrzeugs (i) über eine Klinke (9) durch die Trägheit des um einen geringen Betrag in der Fahrtrichtung beweglich geführten Tischchens oder eines anderen entsprechenden Massenkörpers (i2, 14) ausgelöst wird. a. Schutzvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher eine Schrauben- oder Spiralfeder (8) benutzt wird, die beim Herunterklappen des Tisches (6) aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung selbsttätig gespannt wird. 3. Schutzvorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (9) durch einen Trägheitskörper ( I2) in radialer Richtung aus ihrer Raste ( IO) herausgedrückt wird. 4 . Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Trägheitskörper ein Stab oder Bolzen ( I2) benutzt wird, der im Innern des Tisches (6) in. Fahrtrichtung in Gleitschienen ( I3) horizontal gelagert ist. 5. Schutzvorrichtung nach den Ansprüchen I bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (9) Teil eines .Doppelhebels ist, dessen freier Arm mit einer trägen Masse (i4) versehen ist, die bei Bremsverzögerungen die Klinke auslöst.
DEG19406A 1956-04-17 1956-04-17 Schutzvorrichtung fuer die Insassen von Kraftfahrzeugen Expired DE964471C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3118700A (en) * 1961-02-24 1964-01-21 Wimmersperg Heinrich Von Shock absorbing crash pad
US3503146A (en) * 1966-09-03 1970-03-31 Elliott Brothers London Ltd Head-up display systems
US3737175A (en) * 1971-06-18 1973-06-05 E Sahagian Safety apparatus for automobiles
US3806152A (en) * 1971-08-02 1974-04-23 E Witchger Automotive safety system
US3837670A (en) * 1972-06-19 1974-09-24 Kirk H Vehicle occupant restraining device
EP0530819A1 (de) * 1991-09-06 1993-03-10 TECNOCOM MARKETING GmbH Arbeitstisch zum Gebrauch in Kraftfahrzeugen
US5547219A (en) * 1994-10-03 1996-08-20 Ha; Jin S. Crash net safety device for an automobile

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