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Mischmaschine für Leichtbeton Es ist bereits bekannt, Mischmaschinen
für Leichtbeton mit Rührtrommeln und darin befindlichen Rührflügeln auszustatten.
Die Rührflügel sind dabei mit Siebgeflecht oder einem anderen durchlöcherten Material
bespannt und dienen dazu, Luftporen in das Mischgut bineinzuschlagen.
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Bei den bekannten Maschinen sind diese Siebflügel vorzugsweise plan;
sie liegen in der radialen Ebene der Rührwelle und erstrecken sich von derselben
in radialer Richtung. Diese Anordnung ergibt nur eine sehr unvollkommene Mischwirkung,
so daß es zur Erreichung einer gleichbleibenden Zusammensetzung des Mischgutes erforderlich
ist. die verschiedenen Bestandteile beim Einfüllen in die Rührtrommel gleichmäßig
über die ganze Breite derselben zu verteilen. Dieses Erfordernis verlangt große
Sorgfalt bei der Beschickung und Handarbeit und ist immer wieder die Ursache für
mangelhafte Beschaffenheit und Ausschuß des Mischgutes.
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Es sind auch Siebflügel bekanntgeworden, die spiralig, gegebenenfalls
spiegelbildlich, gekrümmt sind. Die Grundbefestigungslinien dieser Siebflügel verlaufen
ebenfalls spiralig um die Rührwelle. Mit diesen Siebflügeln wird das Material zwar
gemischt und gefördert, jedoch infolge der Schrägstellung der Siebflügel über ihre
ganze Breite nur ungenügend geschlagen.
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Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten und ergibt neben der
Erzeugung von Luftporen
durch Schlagen des Mischgutes eine hervorragende
Durchmischung.
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Die Erfindung betrifft eine Mischmaschine für Leichtbeton mit in
einer etwa waagerechten, Rührtrommel umlaufenden Siebflügeln, deren Grundbefestigungslinien.
an der Rührwelle etwa in. der gleichen Ebene mit dieser Welle liegen und deren.
äußere Begrenzungskanten in geringem Abstand von den Rührtrommelwänden verlaufen,
und ist dadurch. gelennzeichnet, daß die von den genannten. Begrenzungskanten. umschlossenen.
Siebflächen. nach. zwei Richtungen gekrümmt sind, so daß in sich verwundene Flächen
entstehen.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Krümmungen der Siebflächen
in bezug auf Radialebenen der Rührtrommel spiegelbildlich verlaufen, In einer beispielsweisen
Ausführungsform ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1
einen Längsschnitt durch die Rührtrommel mit Ansicht der Siebflügel, Fig. 2 einen
Schnitt nach der Linie X-X der Fig. I.
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Die Rührtrommel I, die mit der erforderlichen Beschickungsöffnung
2 und der Entleerungsöffnung 3 versehen ist, enthält die Rührwelle 4 mit den daran
befindlichen Siebflügeln 5, die mit Siebgeflecht oder einem an.deren durchlöcherten
Material 6 bespannt sind. Die Siebflügel 5 sind die von den genannten Begrenzungskanten
umschlossenen Siebflächen; sie sind nach zwei Richtungen gekrümmt, so daß in sich
verwundene Flächen entstehen (vgl. Fig. I), woraus man sieht, daß die Begrenzungskanten
8 der Flügel 5 zur Mittellinie der Achse 4 einen Winkel bilden.
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In. dem gezeigten Beispiel ist eine pfeilförmige Anordnung der Siebflügel
deutlich erkennbar. Es kann. jedoch auch jede andere schräge Anordnung ausgeführt
werden, bei der die Siebflächen infolge der Krümmung der äußeren Begrenzungskanten
verwunden sind, auch kann die Anordnung bei längeren Trommeln sich mehrfach wiederholen.
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Die Flügel 5 sind außerdem in radialer Richtung gekrümmt: Die Radialkrümmung
erfolgt vorzugsweise entsprechend dem Radius 7. Durch den Antrieb 9, nämlich Zahnrad,
Riemenscheibe od. dgl., wird die Rührwelle 4 mit den Siebflügeln 5 in Pfeilrichtung
10 in Umdrehung gesetzt. Durch die SchrägsLelilung der Siebflügel 5 wird dabei dem
Mischgut eine seitliche Bewegung in Pfeilrichtung II erteilt. Außerdem entsteht
durch die radiale Krümmung 7 der Siebflügel 5 eine Wirbelbildung gemäß Pfeilrichtung
12 (Fig. 2). Die beiden beschriehenen Bewegungen II und I2 überlagern sich zu einer
schraubenförmigen Bewegung, die das Mischgut in dem gezeigten. Beispiel zur Mitte
I3 der Rührtrommel befördert. Nachdem jeweils ein. Rührflügelpaar 5 durch. das Mischgut
hindurchgewandert ist, fließt dasselbe durch seine eigene Schwerkraft in die ursprüngliche
Ausgangslage mit der horizontalen Oberfläche 15 zurück. Dann wird es erneut von
dem etwa radial folgenden nächsten Mischflügelpaar erfaßt und so fort. Im Ausführungsbeispiel
ist teine vierflügelige Anordnung vorgesehen (vgl. Fig. 2), ohne daß die Erfindung
sich auf diese Zahl beschränkt.
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Durch dieses dauernde seitliche und. drehende Bewegen des Mischgutes
wird: neben der gewünschten Luftporenbildung eine innige Durchmischung in. kürzes.ter
Frist erreicht.
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PATENTANSPROCHE: I. Mischmaschine für Leichtbeton, mit in einer etwa
waagerechten Rührtrommel umlaufenden Siebflügeln, deren. Grundbefestigungslinien
an. der Rührwelle etwa in der gleichen Ebene mit dieser Welle liegen. und deren
äußere Begrenzungskanten in geringem Abc stand von den Rührtrommelwänden verlaufen,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den genannten. Begrenzungskanten umschlossenen
Siebflächen nach zwei Richtungen. gekrümmt sind, so daß in sich verwunden Flächen
entstehen.