DE964280C - Zweitakt-Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

• Zweitakt-Brennkraftmas chine DieErfindung betrifft eine schlitzgesteuerteZweit.akt-Brennkraftrnaschine mit Kurbelkasten-spülpwmpe.
• Es ist eine bekannte Tatsache, @daß die Kurbelkastenspülpumpe weniger fördert, als in den Arbeitszylinder hineingeht. Es -ist dies der größte Nachteil der Kurbelkastenspülpumpe. Man hat sie deshalb vielfach durch besondere Pumpen oder, Gebläse ersetzt. Solche Pumpen und Gebläse bedeuten jedoch einen beträchtlichen Aufwand. Wenn die Einfachheit einer Zweitakt-Brennkraftmaschine erhalten bleiben soll, muß man bestrebt sein, die Kurbelkastenspülpumpe zu verbessern, bzw. man muß dafür sorgen, daß diese mit einem guten Wirkungsgrad arbeitet. In dieser Richtung sind schon - Vorschläge gemacht worden. Diese Vorschläge haben bisher jedoch nicht zu einer befried'igenden Lösung geführt. So hat ,man, um eine möglichst früh einsetzende Ansaugung in die Kurbelkastenpumpe,zu erreichen, einen Kanal vorgesehen, der vom Arbeitskolben bereits vom Beginn seines Einwärtshubes an aufgesteuert wird. Der Kanal bedingt jedoch ein Ventil, welches .bei der Bewegungsumkehr des Arbeitskolbens,den Kanal absperrt. Das Ventil ist ein unerwünschtes Bauteil.
• Gemäß der Erfindung soll eine schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftmaschine mit Kurbelkastenspülpumpe in bezug auf die Ansaugeng der Spül-und Verbrennungsluft verbessert werden. Dies wird erreicht durch einen den Aiibeitszylinder im Bereich seines unteren Endes umgebenden Ringraum, der mit mehreren von der kolbenunterkante gesteuerten Ansaugeöffnungen in ,der Zylinderwand verbunden ist, und eine oder mehrere Öffnungen nach außen hat, an die ein Ansaugefilter angeschlossen ist. Durch die Erfindung ,ist es ohne die Anordnung von sich bewegenden Maschinenteilen möglich, die Ansaugeöffnungen der Kurbelkastenspülpumpe, die vom Arbeitskolben gesteuert werden, sehr breit auszuführen und in einer solchen Anzahl vorzusehen, daß von Beginn ödes Aufsteuerns an sehr schnell ein großer Ansaugequerschnitt zur Verfügung steht. Dabei wirkt der den Ansaugeöffnungen vorgelagerte Ringraum als Aufnehmer, so daß die Füllung der Kurbelkastenspülpumpe mit den geringsten Verlusteig erfolgt.
• Bei einer bekannten Zweitakt-Brennkraftmaschine ist den Ansaugeöffnungen ein Raum vorgelagert, dessen Verbindung nach außen mit einem trompetenförmigen Rohrstück versehen ist. Durch den Raum und das Rohrstück soll verhindert werden, .daß ein.Gasluftgemisch beim Niedergang des Arbeitskolbens während der Schließung der zum Pumpenraum führenden Ansaugeöffnungen in die Saugleitung zurückgedrängt wird. Der bekannte Vorraum vor den Ansaugeöffnungen ist nicht als den Arbeitszylinder umgebender Ringraum ausgebildet. Der bekannte Vorraum hat daher auch nicht die vorteilhaften Auswirkungen in bezug auf die Gestaltungsmöglichkeit der Ansaugeöffnungen und auf seine Wirkung als Aufnehmerraurri.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Zeichnung zeigt im senkrechten Längsschnitt eine schlitzgesteuerte Einspritzbrennkraftmaschine. Auf eine Einspritzbrennkraftmaschine ist die Erfindung jedoch nicht beschränkt, sie gilt in gleicher Weise auch für schlitzgesteuerte Zweitakt-Brenrikraftmaschinen mit Vergaser.
• Es bezeichnet i den Arbeitszylinder, 2 den Kolben, 3 die Pleuelstange, 4 die Kurbelwelle, 5 das Schwungrad und 6 das Gehäuse der Maschine. Die Maschine ist luftgekühlt. Zu diesem Zweck ist sie mit einem auf der Kurbelwelle sitzenden Kühlgebläse 7 versehen. Die Brennstoffeinspritzpumpe 8 ist mit einem Fliehkraftregler g vorn an die Kurbelwelle 4 angebaut, derart, daß das Kühlgebläse 7 mit seiner Ansaugeöffnung io das Gehäuse i i des Reglers umgibt. Das Reglergehäuse i i und das Diffusorgehäuse i2 des Kühlgebläses sind über radiale, die Ansaugeöffnung 11 nicht versperrende Arme 13 verbunden. Das Gehäuse 14 der Brennstoffeinspritzpumpe ist an das Gehäuse i i des Reglers angeflanscht. Die Maschine arbeitet mit KurbelkastenspÜlpumpe. Zu diesem Zweck .sind in der Zylinderwand Ansaugeöffnungen 15 vorgesehen, die von der Kolbenunterkante 16 gesteuert werden. Bei der dargestelltenMaschine sind zwei gegenüberliegende Öffnungen 15 vorgesehen, damit ein großer Ansaugequerschnitt entsteht. Die Ansaugung der Spül- und Verbrennungsluft wird verbessert durch einen den Arbeitszylinder i im Bereich seines unteren Endes umgebenden Ringraum 17, der mit den Ansaugeöffnungen 15 verbunden ist und nach außen an ein Ansaugefilter angeschlossen ist. Das Ansaugefilter liegt -in der zur Zeichenebene senkrechten Längsmittelebene der Maschine. Es ist von üblicher Bauart und ist der Einfachheit halber nicht dargestellt. Die Verbindungsöffnung zwischen dem Ansaugefilter und dem Ringraum 17 ist mit 18 bezeichnet. Der Ringraum 17 hat eine Aufnehmerwirkung und verbessert somit den Füllungsgrad der Maschine. An Stelle der einen Öffnung 15 können auch deren mehrere vorgesehen werden.
• Wie die Abbildung erkennen läßt, ist der Arbeitszylinder i mit seinem unteren Ende ig in das Gehäuse 6 der Maschine eingesetzt. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der Ringraum 17 nach innen zu durch den eingesetzten Zylinder verschlossen wird. In dem dargestellten Schnitt der Maschine ist weiterhin zu erkennen, daß die Spülkanäle 2o bis an das untere Ende des Arbeitszylinders i heruntergezogen sind und dort mit dem Kurbelraum 21 der Maschine in Verbindung steht. Der Ringraum 17 hat einen inneren Durchmesser, der so groß ist, daß er die Spülkanäle 20 mit umgibt. Dabei bildet dab untere zylindrische Ende 22 des Ar'beitszyi-inders die Innenwand des Ringraumes 17.
• Bei einer luftgekühlten schlitzgesteuerten Zweitakt-Brennkraftmaschine gemäß der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, daß ein Teil der vom Kühlgebläse 7 geförderten Luft abgezweigt und als Ansaugeluft dient, indem eine Verbindung zwischen dem Kühlgebläse 7 und der Ansaugeöffnung des Luftfilters hergestellt wird. Die Aufnehmerwicklung des Ringraumes 17 kann dadurch in vorteilhafter Weise gesteigert werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlitzgesteuerte Zweitakt-Brennkraftinaschine mit Kurbelkastenspülpumpe, gekennzeichnet durch einen den Arbeitszylinder im Bereich seines unteren Endes umgebenden Ringraum, der mit mehreren von der Kolbenunterkante gesteuerten Amsaugeöffhungen in der Zylinderwand verbunden ist und eine oder mehrere Öffnungen nach außen hat, an die ein Ansaugefilter angeschlossen ist.
2. 2. Zlweitakt-BrenriklaftmaSChine nach Anspruch i, bei der der Arbeitszylinder mit seinem- unteren Ende in das Gehäuse der Maschine eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet. daß der Ringraum nach innen zu von dem unteren Ende des Arbeitszylinders verschlossen wird.
3. 3. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i und a, bei der die Spülkanäle bis an das untere Ende des Arbeitszylinders herabgezogen sind und dort mit dem Kurbelraum der Maschine in Verlbindun.g stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum die Spülkanäle umgibt und daß das untere zylindrische Ende des Arbeitszylinders die Innenwand des Ringraumes bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 344 267, 38i 380, 387 550, 470 345-