DE964014C - Vorrichtung zum Abreinigen der Filterelemente von Staubabscheidern mit parallelen ebenen Filtertuchflaechen und darauf entlangbewegten Blasrohren - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Abreinigen der Filterelemente von Staubabscheidern mit parallelen ebenen Filtertuchflächen und darauf entlangbewegten Blasrohren Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abreinigen der Filterelemente von Staubabscheidern für Luft oder Gase mit parallelen ebenen Filtertuchflächen, bei welcher auf der Reingasseite der Filtertücher mit Druckspülluft gespeiste Blasrohre entlang bewegt werden, deren Ausblasöffnungen in einer Linie bzw. Ebene parallel zur Filterfläche angeordnet sind.
• Von bekannten Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand in vorteilhafter Weise dadurch, daß die Blasrohre einen dem gegenseitigen Abstand der Filtertücher annähernd gleich großen Durchmesser haben und auf den beiden den r'iltertüchern zugekehrten Seiten mit Ausblasöffnungen versehen sind.
• Auf diese Weise lassen sich in baulich besonders einfacher Weise zwei benachbarte Filtertücher mit dem gleichen Rohr abblasen. Dabei empfiehlt es sich, in an sich bekannter Weise mehrere Blasrohre in Bewegungsrichtung hintereinander anzuordnen und sie gemeinsam in der Form eines Gitters oder einer Rohrschlange miteinander verbunden, über die ebene Filterfläche wandern zu lassen. Außerdem ist es zweckmäßig, die Blasrohre einer oder mehrerer Gruppen von Filterelementen, wie bekannt, zu Rosten mit gemeinsamer Druckspülluft- zuleitung zusammenzufassen. Diese Maßnahmen sollen jedoch nur Schutz im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs genießen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch ein Taschenfilter, Fig. 2 einen Querschnitt hierzu und Fig. 3 und 4 eine etwas abgewandelte Ausführungsform der Filtereinrichtung.
• Das Rohgas wird dem Filter nach Fig. I durch einen Längskanal 4 oben zugeführt und gelangt von hieraus in die reihenweise angeordneten Filterzellen 5. Die beiden die Seitenflächen jeder derartigen Zelle 5 bildenden ebenen Filtertücher 6 sind z B. zwischen einem oberen Rahmen 7 und einem unteren Rahmen 8 gespannt, wobei die Reingasräumeg zwischen den Filtertüchern benachbarter Zellen an ihren vorderen und hinteren Stirnseiten mit seitlich am Filter angeordneten Abzugkanälen 10 in Verbindung stehen. Die staubbeladene Luft tritt demzufolge aus den Filterzellen 5 durch die Filtertücher 6 hindurch und wird als Reingas in die Abzugkanäle I0 geleitet. Dabei kann die Filteranlage als Druck- oder als Saugfilter betrieben werden.
• Der abgeschiedene Staub schlägt sich auf der Innenseite der Filterzellen 5 nieder und sammelt sich dort auf den Filtertüchern 6 als Staubbelag I6 an. Zwischen je zwei benachbarten Zellen 5 sind auf der Reingasseite Rohrleitungen 11 vorgesehen, die beispielsweise aufwärts und abwärts bewegbar sind. Aus diesen mit Ausblasöffnungen versehenen Rohren I I wird die Druckspülluft durch die Filtertücher 6 geblasen, so daß sich der Staubbelag I6 von den Filtertüchern löst und in einen Bunker I2 fällt. Wie insbesondere Fig. 2 erkennen läßt, können die Blasrohre zu einem Gitter 11 + 11' zusammengefaßt sein. Statt dessen könnte man auch eine Rohrschlange vorsehen. Durch diese Mehrfachanordnung von Blasrohre in Bewegungsrichtung der Rohre hintereinander wird einmal der zum Abreinigen der Filtertücher erforderliche Hub verringert, zum anderen stützt das Rohrgitter ii + II' die Filtertücher 6 so ab, daß die gegenseitige Berührung zweier Filtertücher verhindert wird.
• Während der Hauptteil der Druckspülluft durch das Filtergewebe zur Rohgasseite geblasen wird, bildet ein kleinerer, auf der Reingasseite bleibender Teil der Druckspülluft eine Art Luftpolster, welches den Filterstoff vor mechanischen Beschädigungen durch die wandernden Blasrohre II schützt.
• Die Blasrohre II sind gemäß der Erfindung an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit Luftausblasöffnungen versehen, z. B. geschlitzt, damit man mit einem Rohr zwei benachbarte Filtertücher gleichzeitig schonend reinigen kann.
• Die Filtereinrichtung nach Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von den vorbeschriebenen Einrichtungen im wesentlichen dadurch, das die Blasrohre II der Filterelementgruppen in zwei Horizontalebenen mit einem gegenseitigen Höhenabstand zu Rosten II + II"zusammengefaßt sind, die von einem zentralen Druckspülluftzuführungsrohr I3 gespeist werden, welches mit seinem unteren Ende unter Zwischenschaltung einer Dichtung teleskopartig in ein weiteres Zuleitungsrohr I4 eingreift.
• Die Blasrohrroste sind an Ketten 15 od. dgl. aufgehängt, mit deren Hilfe sie auf und abwärts bewegt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE.

   I. Vorrichtung zum Abreinigen der Filterelemente von Staubscheidern für Luft oder Gase mit parallelen ebenen Filtertuchflächen, bei welcher auf der Reingasseite der Filtertücher mit Druckspülluft gespeiste Blasrohre entlang bewegt werden, deren Ausblasöffnungen in einer Linie bzw. Ebene parallel zur Filterfläche angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre (I I) einen dem gegenseitigen Abstand der Filtertücher (6) annähernd gleich großen Durchmesser haben und auf den beiden den Filtertüchern zugekehrten Seiten mit Ausblasöffnungen versehen sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß-in an sich bekannter Weise mehrere Blasrohre in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnet sind und gemeinsam, in der Form eines Gitters (II + II/) oder einer Rohrschlange miteinander verbunden, über die ebene Filterfläche wandern.
3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasrohre einer oder mehrerer Gruppen von Filterelementen, wie bekannt, in Horizontalebenen mit gegenseitigen Höhenabständen zu Rosten (II + II") mit gemeinsamerDruckspülluftzuleitung (I 3, I4) zusammengefaßt sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 737 IO9, 738 349, 894 346; deutsche Patentanmeldung J5406III/50e (Patent 904 850); USA.-Patentschrift Nr. 2 513 420.