DE737109C - Ein- oder Mehrkammer-Saugschlauchfilter - Google Patents

Description

• Ein- oder Mehrkammer-Saugschlauchfilter Zusatz zum Patent 709 109 Gegenstand der Erfindung ist ein Ein- oder Mehrkammer-Saugschlauchfilter mit an den Filterschläuchen anliegenden und auf und ab beweglichen, der Reinigung des Schlauch gewebes dienenden Ringkanälen nach Patent 709 109. Beim Hauptpatent ist wesentlich, daß die in Richtung gegen die Filterschläuche offenen Ringkanäle auf der Reingasseite der SchLäuche angeordnet sind und mit einem unter Überdruck stehenden gasförmigen Mittel beschickt werden. Mittels dieser düsenartig wirkenden Ringkanäle, die bei Beaufschlagung der Schläuche mit der Staubluft von innen her auf der Schlauchaußenseite und bei von außen her beaufschlagten Schläuchen auf der Schlauchinnenseite angeordnet sind, wird das Schlauchgewebe von der Reinluftseite her zwecks Freihaltung der Geweber ohren dur chb lasen.
• Die Erfindung sieht bei Saugschlallchfilden Einrichtung in der Weise vor, daß die Anordnung der RingIranäle auf der Reinluftseite der Filterschläuche beibehalten, aber ihr Anschluß an eine Druckluft- oder Druckgasquelle weggelassen ist. Gemäß der Erwindung sind die Ringkanäle mit der außerhalb des Filtergehäuses befindlichen Außenluft verbunden und mit seitlichen, Auflageflächen für den Schlauch bildenden Verlängerungen an den Düsenöffnungen versehen.
• Aus den an die freie Außenluft angeschlossenen Ringkanälen wird unter der Wirkimg des im Filtergehäuse herrschenden Unterdruckes Luft an- und durch das Schlauchgewebe gesaugt, letzteres also im Sinne des Hauptpatents durchblasen. Ein vorzeitiger Übertritt der Spülluft zwischen Filterschlauch und Ringkanal wird dadurch verhindert, daS das auf der ganzen Fläche bea,ufschlagte Filtertuch gegen die Düsenöffnungen der nungen eine Abdichtung erzielt wird, die einen freien Durchgang der Spülluft zwischen Schlauch und Düse unmöglich macht. Diese Abdichtung wird um so wirksamer, je größer die Staubluftmenge ist, je größer also der Unterschied zwischen der Staubluftmenge und dem Anteil der Spülluft wird.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispieien veranschaulicht.
• Abb. 1 ist eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Darstellung der Gesamtanordnung, Abb. 2 im größeren Maßstab im Querschnitt eine Einzeldarstellung der Ringkanäle, und Abb. 3 ein Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform.
• Nach Abb. 1 sind in der Kammer 1 die Filterschläuche 2, 3 ausgespannt. Die Staubluft tritt von dem Einlaß 4 aus in die Schläuche ein und wird mittels des Lüfters 5 durch das Schlauchgewebe hindurchgesaugt.
• Der sich an den Schläuchen innen absetzende Staub wird in den Sammelraum 6 abgeführt. Auf der Reinluftseite sind die Schläuche von den Ringkanälen 7, 8 umfaßt, die in Richtung auf die Schläuche offen sind.
• Zum Auf- und Abbewegen der Ringkanäle 7, 8 dient ein z. B. über Rollen 9 laufender Seil- oder Kettenzug I0, wie im Hauptpatent beschrieben. Das Innere der Ringkanäle 7, 8 steht mittels der durch die Kammer 1 ins Freie geführten biegsamen Leitung 1 1 mit der Außenluft außerhalb des Filtergehäuses in Verbindung. Die Außenluft wird unter dem Einfluß des durch den Lüfter 5 ausgeübten Saugzuges aus den Öffnungen der Ringkanäle ab- und durch das Schlauchgewebe hindurchgesaugt.
• Wie Abb. 2 erkennen läßt, sind die an die ins Freie führende Leitung ei angeschlossenen Ringkanäle 7, 8 auf der den Schläuchen 2, 3 zugekehrten Seite mit flanschartigen, dem Schlauch sich anschmiegenden Verlängerungen 12 der Düsenöffnung 13 versehen, die dafür sorgen, daß Ringkanal und Schlauch stets dicht aneinander bleiben und die Luft aus dem Ringkanal nicht seitlich entweichen kann, ohne durch das Schlauchgewebe hindurchzugehen.
• Nach Abb. 3 bestehen die Ringkanäle aus zwei mit Zwischenraum 14 übereinanderliegenden Rohrringen 15, die an dem dem Schlauch abgekehrten Umfang durch eine den Zwischenraum 14 nach außen abdekkende Vollwand 16 verbunden sind. Nach dem Schlauch zu bleibt der Zwischenraum 14 offen und wirkt so als Düse. Gegenüberliegende, nach dem Zwischenraum 14 gerichtete Öffnungen 17 in den Rohrwänden dienen zum Austritt der angesaugten Außenluft. Wie ersichtlich, entspricht diese eine einfache Ausführung gestattende Ausgestaltung der Ringkanäle auf der Schlauchseite in bezug auf die Ausbildung von flanschartigen, das dichte Anschmiegen des Schlauches sichernden Verlängerungen neben der Düsenüffnung im wesentlichen der in Abb. 2 dargestellten Bauweise. Man erkennt aus Abb. 3 noch, daß zwei Doppelringe 15 durch eine gemeinsame Vollwand 16 zu einer Gruppe zusammengefaßt sein können, die zwei Schläuche bedient und über das durch die Öffnungen 19 mit dem Inneren der Rohrringe I5 verbundene Zwischenstück 18 Anschluß an die Außenluftleitung 1 1 hat.
• PATNTANPRUCHE: 1. Ein- oder Mehrkammer-Saugschlauchfilter mit an den Filterschläuchen anlitegen den und auf und ab beweglichen, der Reinigung des Schlauchgewebes dienenden Ringkanälen nach Patent 709 109, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkanäle (7, 8, I5) mit der Außenluft außerhalb des Filtergehäuses verbunden und mit seitlichen, Auflageflächen für den Schlauch bildenden Verlängerungen ( I 2) an den Düsenöffnungen (13 bzw. I4) versehen sind.

Claims (1)

1. 2. Saugschlauchfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkanäle aus zwei mit Zwischenraum (14) übereinanderliegenden Rohrringen (15) bestehen, die an dem dem Schlauch abgekehrten Umfang durch eine den Zwischenraum (I4) abdeckende Voliwand (r6) verbunden sind, den Zwischenraum' nach dem Schlauch zu aber düsenartig offen lassen und dort mit gegenüberliegenden Austrittsöffnungen (17) für die durch das Schlauchgewehe hindurch zu saugende Außenluft versehen sind.

   3. Saugschlauchfilter nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Doppeiringe (I5) durch die Vollwand (I6) zu einer für mindestens zwei Schläuche bestimmten Gruppe mit gemeinsamem Anschluß (18 ) an die Außenluft zusammengefaßt sind.