DE963261C - Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen einer elektrischen Durchfuehrung in die Glaswand eines Alkalimetalldampf enthaltenden Entladungsgefaesses - Google Patents
Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen einer elektrischen Durchfuehrung in die Glaswand eines Alkalimetalldampf enthaltenden EntladungsgefaessesInfo
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- DE963261C DE963261C DE1954P0012136 DEP0012136A DE963261C DE 963261 C DE963261 C DE 963261C DE 1954P0012136 DE1954P0012136 DE 1954P0012136 DE P0012136 A DEP0012136 A DE P0012136A DE 963261 C DE963261 C DE 963261C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C27/00—Joining pieces of glass to pieces of other inorganic material; Joining glass to glass other than by fusing
- C03C27/04—Joining glass to metal by means of an interlayer
- C03C27/042—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts
- C03C27/044—Joining glass to metal by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, glass-ceramic or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts of glass, glass-ceramic or ceramic material only
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Description
Bei elektrischen, Entladurngsgefäßen, deren Ia nen-raum mit Alkalimetalldiampf gefüllt ist, müssen
bekanntlich, die Zuleitungen zu den. Elektroden:
vakuumdicht durch die Gefäßwand: hindurchgeführt
werden.
Es ist bekannt, hierzu ein hinsichtlich der thermischen Ausdehnung an das Glas angepaßtes· Leitermaterial
zu verwende«, und dien Leiter bei der Durchführungsstelle zu oxydieren. Beim Einschmelzen
der oxydierten Stelle in einen gläsernen Teil der Gefäßwand.' löst sich ein Teil des Oxydes
im Glas. Eine nach diesem Verfahren, hergestellte Elektrodendurchführung versagt aber, wenn sie
hohen Betriebstemperaturen ausgesetzt wird und auch wenn, das Entladungsgefäß ein Reduktionsmittel,
z. B. einen Alkalimetalldampf enthält. In beiden Fällen tritt eine Zersetzung der Metalloxydschicht
auf dem. Leiter ein, und die Durchführung wird undicht.
Es ist weiterhin bekannt, einen, passend ausgewählten,
gut gereinigten und entgasten Leiter unter Ausschluß einer Oxydation mit Glas zu. umgeben.
Eine nach, diesem Verfahren hergestellte Elektrodendurchführung weist den obengemannten
Nachteil nicht auf. Die schwache Haftfähigkeit des Glases auf dem blanken Metall hat jedoch
zur Folge, daß die mechanischen Eigenschaften der Durchführung unbefriedigend! sind.
Es ist schließlich bekannt, eine vakuumdichte Glasmetallverbindung für Caesiumda.mpf enthaltende
Gefäße dadurch zu schaffen, daß mindestens für den mit dem. Caesiumdampfraum in Kontakt
stehenden Teil der Verbindung eine Verschmelzung von caesiumdampffestem Glas und Molybdän gewählt
wird. Dabei wird die Erscheinung verwertet, daß Molybdän mit Borosilikatgläsern, insbesondere
mit dem handelsüblichen Pyrexglas, bei der Verschmelzung eine Zwischenschicht bildet,
welche der Einwirkung des Caesiumdampfes widersteht. Die Anwendung dieser Maßnahme
wird jedoch dadurch erschwert, daß die Ausdehnungskoeffizienten, für Molybdän, und Glas verschieden
sind. Es ist daher eventuell notwendig, entweder den Teil des D urchführungs Stabes, der
in den Caesiumdampfraum führt, aus Molybdän herzusteHeni, oder den Durchführungsstab minr
destens an dem in den, Caesiumdampfraum führenden Ende mit einem Molybdäntnanteil zu. versehen,
dessen Oberfläche mit dem Glas verschmolzen ist. Außerdem ist die zulässige Betriebstemperatur
dieser bekannten Verschmelzung mit Rücksicht auf die Eigenschaften der Zwischenschicht
auf ungefähr 2oo° C beschränkt1.
Die; Erfindung betrifft ein Verfahren zum va,-kuumdichten Einschmelzen einer elektrischen
Durchführung in die Glaswand eines Entladungsgefäßes,, welches alle genannten Nachteile vermeidet.
Danach1 wird zunächst ein Teil eines gereinigten und entgasten, Leiters- mit einer Glashülle
versehen, worauf ein an diesem Teil angrenzender Teil des Leiters oxydiert und ebenfalls mit einer
Glashülle versehen wird. Schließlich wird der mit Glas umgebene Abschnitt des Leiters so in die Gefäßwand
eingeschmolzen,, daß der oxydierte Teil des Leiters nach der Außenseite des Gefäßes hin
liegt.
Die Erfindung sei an Hand der.Fig. 1 und 2 erläutert,
welche Längsschnitte durch den kreiszylindrischen Leiter zeigen. Dabei ist L der vakuumdicht
durch die Gefäßwand W zu führende Leiter. Die Außenseite des Gefäßes ist mit a, die Innenseite
mit i bezeichnet. Nach der Erfindung wird zunächst ein Teil 1 des blanken, d. h, gereinigten und
entgasten Leiters mit einem Glasbelag versehen, indem auf an, sich, bekannte Weise die Glashülle 3
aufgebracht wird. Es genügt eine Glasdicke von wenigen hundertstel Millimetern. Sodann wird ein
an diesen Teil angrenzender Teil 2 des Leiters oxydiert, wie dies durch die schwarzen Schnittflächen
0 angedeutet ist,. Anschließend wird auch dieser Teil mit einem Glasbelag versehen, indem
die Glashülle 4 aufgebracht wird,. Diese neue Glashülle schmilzt dabei mit der alten, zusammen,
so daß eine Grenzfläche zwischen! den, beiden Glashüllen
nicht mehr wahrnehmbar ist. Schließlich wird der mit Glas umgebene Abschnitt des· Leiters
so in die Gefäßwand W eingeschmolzen, daß gemäß Fig. 2 der oxydierte Teil des Leiters L
gegen die Außenseite α des Gefäßes zu liegen kommt.
Durch das Verfahren werden auf einfachste Weise die notwendigen Eigenschaften der Durchführung
erreicht, denn die Oxydschichr, welche für die mechanische Festigkeit von Bedeutung ist,
kommt mit einem allfällig im Gefäß befindlichen Reduktionsmittel nicht in Berührung· und' ist keinen
hohen Temperaturen ausgesetzt. Der nicht oxydierte Teil des Leiters ist aber bei allen Temperaturen
und auch bei Gegenwart von Reduktionsmitteln mit seiner Glashülle dicht verbunden. 1Oo
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen einer elektrischen Durchführung in die Glaswand eines Entladungsgefäßes, das Alkalimetalldampf enthält und bei hohen Betriebstemperaturen arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Teil eines gereinigten und entgasten Leiters mit einer Glashülle versehen wird, daß dann ein am diesen. Teil angrenzender Teil des, Leiters oxydiert und, ebenfalls mit einer Glashülle versehen, wird: und daß schließlich der mit Glas umgebene Abschnitt des Leiters so in die Gefäßwand eingeschmolzen wird, daß der oxydierte Teil des Leiters· nach der Außenseite des Gefäßes hin liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1954P0012136 DE963261C (de) | 1954-06-12 | 1954-06-12 | Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen einer elektrischen Durchfuehrung in die Glaswand eines Alkalimetalldampf enthaltenden Entladungsgefaesses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1954P0012136 DE963261C (de) | 1954-06-12 | 1954-06-12 | Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen einer elektrischen Durchfuehrung in die Glaswand eines Alkalimetalldampf enthaltenden Entladungsgefaesses |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963261C true DE963261C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=582558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1954P0012136 Expired DE963261C (de) | 1954-06-12 | 1954-06-12 | Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen einer elektrischen Durchfuehrung in die Glaswand eines Alkalimetalldampf enthaltenden Entladungsgefaesses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE963261C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE862038C (de) * | 1948-12-15 | 1953-01-08 | Fritz Kesselring Geraetebau Ag | Vakuumdichte Glas-Metall-Verbindung fuer Caesiumdampf enthaltende Gefaesse |
GB686519A (en) * | 1951-10-05 | 1953-01-28 | Westinghouse Electric Int Co | Improvements in or relating to the application of glass coatings to metals |
-
1954
- 1954-06-12 DE DE1954P0012136 patent/DE963261C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE862038C (de) * | 1948-12-15 | 1953-01-08 | Fritz Kesselring Geraetebau Ag | Vakuumdichte Glas-Metall-Verbindung fuer Caesiumdampf enthaltende Gefaesse |
GB686519A (en) * | 1951-10-05 | 1953-01-28 | Westinghouse Electric Int Co | Improvements in or relating to the application of glass coatings to metals |
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