CH320561A - Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen eines Leiters in die Wand eines Entladungsgefässes und nach diesem Verfahren eingeschmolzener Leiter - Google Patents
Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen eines Leiters in die Wand eines Entladungsgefässes und nach diesem Verfahren eingeschmolzener LeiterInfo
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Description
Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen eines Leiters in die Wand eines Entladungsgefässes und nach diesem Verfahren eingeschmolzener Leiter Bei elektrischen Entladungsgefässen, deren Innenraum evakuiert oder mit Gas oder Dampf gefüllt ist, müssen bekanntlich die Zuleitungen zu den Elektroden vakuumdicht durch die Gefässwand hindurchgeführt wer den. Es ist bekannt, hierzu ein hinsichtlich der thermischen Ausdehnung an das Glas ange- pa.sstes Leitermaterial zu verwenden und den Leiter bei der Durchführungsstelle zu oxy dieren. Beim Einschmelzen der oxydierten Stelle in einen gläsernen Teil der Gefässwand löst sich ein Teil des Oxydes im Glas. Eine nach diesem Verfahren hergestellte Elektro- dendurchführung versagt aber, wenn sie hohen Betriebstemperaturen ausgesetzt wird und auch wenn das Entladungsgefäss ein Reduk tionsmittel, zum Beispiel einen Alkalimetall- dam.pf, enthält. In beiden Fällen tritt eine Zersetzung der Metalloxydschieht auf dem Leiter ein und die Durchführung wird un dicht. Es ist weiterhin bekannt, einen passend ausgewählten, gut gereinigten und entgasten Leiter unter Ausschluss einer Oxydation mit Glas zu umgeben. Eine nach diesem Verfah ren hergestellte Elektrodendurchführung weit den oben genannten Nachteil nicht auf. Die schwache Haftfähigkeit des Glases auf dem blanken Metall hat jedoch zur Folge, dass die mechanischen Eigenschaften der Durch führung unbefriedigend sind. Die vorliegende Erfindung betrifft zu nächst ein Verfahren zum vakuumdichten Ein schmelzen eines Leiters in die Wand eines Entladungsgefässes, welches alle genannten Nachteile vermeidet. Das Verfahren ist da durch gekennzeichnet, dass ein erster Teil des durch die Wand tretenden blanken Leiter abschnittes verglast wird, dass sodann ein an den ersten Teil angrenzender zweiter Teil des Leiterabschnittes oxydiert und anschlie ssend verglast wird, und dass schliesslich der mit Glas umgebene Abschnitt des Leiters so in die Gefässwand eingeschmolzen wird, dass der zweite Teil des Leiterabschnittes ge gen die Aussenseite des Gefässes hin zu liegen kommt. Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens sei an Hand der Fig.1 und<B>2</B> erläutert, welche Längsschnitte durch die Einschmelzstelle zei gen. Dabei ist L der vakuumdicht durch die Gefässwand W zu führende Leiter. Die Aussen seite des Gefässes ist mit a, die Innenseite mit i bezeichnet. Nach der Erfindung wird zunächst ein erster Teil 1 des blanken, das heisst ge reinigten und entgasten, durch die Wand zu führenden Leiterabschnittes verglast, indem auf an sich bekannte Weise die gestrichelt schraffierte Glashülle aufgebracht wird. Es genügt eine Glasdicke von wenigen Hundert stelmillimetern. Sodann wird ein an den ersten Teil angrenzender zweiter Teil 2 des Leiter abschnittes oxydiert, wie dies durch die schwarzen Schnittflächen 0 angedeutet ist. Anschliessend wird auch dieser zweite Teil verglast., indem die gekreuzt schraffierte Glas hülle aufgebracht wird. Diese neue Glashülle schmilzt dabei mit der alten zusammen, so dass eine Grenzfläche zwischen ihr und dem gestrichelt schraffierten Gebiet nicht mehr wahrnehmbar ist. Schliesslich wird der mit Glas umgebene Abschnitt des Leiters so in die Gefässwand W eingeschmolzen, dass gemäss Fig.2: der zweite (oxydierte) Teil des Lei ters<I>L</I> gegen die Aussenseite a des Gefässes zu liegen kommt. Durch das erfindungsgemässe Verfahren werden auf einfachste Weise die notwendi gen Eigenschaften der Durchführung er reicht, denn die Oxydschicht, welche für die mechanische Festigkeit von Bedeutung ist, kommt mit einem allfällig im Gefäss befind- liehen Reduktionsmittel nicht in Berührung und ist keinen hohen Temperaturen ausge setzt. Der nicht oxydierte Teil des Leiterab schnittes ist aber bei allen Temperaturen und auch bei Gegenwart von Reduktionsmittel mit. seiner Glashülle dicht verbunden. Die Erfindung betrifft weiterhin einen nach dem beschriebenen Verfahren in eine Wand eingeschmolzenen Leiter, das heisst eine Elektrodendurchführung. Eine solche ist, als Beispiel in F'ig. ? gezeigt. Im Sinne der Erfin dung ist ein gegen die Aussenseite des Ge fässes hin gelegener Teil ? des d'arch die Wand W des Gefässes geführten Leiterab schnittes des Leiters L oxydiert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum vakuumdichten Ein schmelzen eines Leiters in die Wand eines Entladungsgefässes, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil des durch die Wand tre tenden blanken Leiterabschnittes verglast . wird, da.ss sodann ein an den ersten Teil an grenzender zweiter Teil des Leiterabschnittes oxydiert und anschliessend verglast wird, und dass schliesslich der mit Glas umgebene Ab schnitt des Leiters so in die: Gefä.Uawand ein- geschmolzen wird, dass der zweite Teil des Lei terabschnittes gegen die Aussenseite des Ge fässes hin zu liegen kommt.II. Nach dem Verfahren nach Patentan- spx-Lich I in die Wand eines Entladungsge fässes vakuumdicht eingeschmolzener Leiter, von welchem der durch die Wand gehende Abschnitt von Glas umgeben ist, dadurch ge kennzeichnet, dass ein gegen die Aussenseite des Gefässes hin gelegener Teil des von Glas umgebenen Leiterabschnittes oxydiert ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH320561T | 1954-05-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH320561A true CH320561A (de) | 1957-03-31 |
Family
ID=4498052
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH320561D CH320561A (de) | 1954-05-15 | 1954-05-15 | Verfahren zum vakuumdichten Einschmelzen eines Leiters in die Wand eines Entladungsgefässes und nach diesem Verfahren eingeschmolzener Leiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH320561A (de) |
-
1954
- 1954-05-15 CH CH320561D patent/CH320561A/de unknown
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