DE963247C - Verfahren zur verzerrungsfreien Demodulation von Hochfrequenzzeichen, die aus einer Traegerfrequenzspannung und einem Seitenband bestehen - Google Patents
Verfahren zur verzerrungsfreien Demodulation von Hochfrequenzzeichen, die aus einer Traegerfrequenzspannung und einem Seitenband bestehenInfo
- Publication number
- DE963247C DE963247C DET8569A DET0008569A DE963247C DE 963247 C DE963247 C DE 963247C DE T8569 A DET8569 A DE T8569A DE T0008569 A DET0008569 A DE T0008569A DE 963247 C DE963247 C DE 963247C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- frequency
- voltage
- carrier frequency
- voltages
- dependent
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03D—DEMODULATION OR TRANSFERENCE OF MODULATION FROM ONE CARRIER TO ANOTHER
- H03D1/00—Demodulation of amplitude-modulated oscillations
- H03D1/22—Homodyne or synchrodyne circuits
- H03D1/24—Homodyne or synchrodyne circuits for demodulation of signals wherein one sideband or the carrier has been wholly or partially suppressed
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/30—Circuits for homodyne or synchrodyne receivers
- H04B1/302—Circuits for homodyne or synchrodyne receivers for single sideband receivers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 2. MAI 1957
T 8569 VIII a121 a*
Verfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur verzerrungsfreien
Demodulation von Hochfrequenzzeichen, die aus einer Trägerfrequenzspannung und einem Seitenband
bestehen, bei dem die Hochfrequenzzeichen an zwei frequenzabhängige Netzwerke angelegt werden,
deren Ausgangsspannungen getrennt gleichgerichtet und so kombiniert werden, daß die erhaltene niederfrequente
Spannung mit Hilfe der von der Trägerfrequenzspannung gesteuerten Pegelregelung in weiten
Grenzen von der Amplitude und der Frequenz der Trägerfrequenzspannung unabhängig ist.
Erfindungsgemäß besitzen die genannten frequenzabhängigen Netzwerke eine Verstärkung oder Dämpfung,
die im Seitenband beinahe konstant ist, aber in einem Gebiet rings um die Trägerfrequenz auf solche
Weise frequenzabhängig ist, daß die Summe der von den beiden frequenzabhängigen Netzwerken erhaltenen
Trägerfrequenzspannungen konstant ist, wenn die Frequenz variiert.
Bei einem bekannten Verfahren zur Beseitigung von Verzerrungen werden in einer Kompensationsschaltung,
die aus zwei vollkommen symmetrischen Empfangsgleichrichtern mit gleichen Kennlinien gebildet wird,
dem einen Empfangsgleichrichter die Einseitenbandschwingungen mit Träger, dem anderen Empfangsgleichrichter
dagegen die gleichen Einseitenband-
schwingungen ohne Träger oder mit einem anderen Modulationsgrad zugeführt, wobei die symmetrischen
Ausgänge der beiden Empfangsgleichrichter gegengeschaltet sind.
Auch sind Verfahren bekanntgeworden, bei denen die Trägerfrequenz übertragen, der Modulationsgrad sehr niedrig gehalten und ein Gleichrichter mit quadratischer Kennlinie verwendet wird. Obgleich auf diese Weise die Verzerrung sehr niedrig gehalten . ίο werden kann, ergibt sich aber unter anderem der Nachteil, daß ein großer Anteil.der Ausgangsleistung des Senders für die Trägerfrequenz benutzt werden muß.
Auch sind Verfahren bekanntgeworden, bei denen die Trägerfrequenz übertragen, der Modulationsgrad sehr niedrig gehalten und ein Gleichrichter mit quadratischer Kennlinie verwendet wird. Obgleich auf diese Weise die Verzerrung sehr niedrig gehalten . ίο werden kann, ergibt sich aber unter anderem der Nachteil, daß ein großer Anteil.der Ausgangsleistung des Senders für die Trägerfrequenz benutzt werden muß.
Geringe Verzerrung kann auch dadurch erhalten werden, daß Trägerfrequenz auf der Empfangsseite
zugeführt wird. Dann aber darf sich die für die Modulation verwendete Trägerfrequenz nicht mehr
als um einige Hertz von der für die Demodulation benutzte Trägerfrequenz unterscheiden. Dies bedingt
die Verwendung von stabilen und teuren Trägerfrequenzoszillatoren sowohl im Sender als auch im
Empfänger.
Der Vorteil der Erfindung gegenüber den bekannten Verfahren besteht darin, daß die Ausgangsspannung
konstant bleibt, wenn die Trägerfrequenz variiert. Dies wird dadurch erzielt, daß die frequenzabhängigen
Netzwerke so dimensioniert sind, daß die Summe der an ihrem Ausgang auftretenden Trägerfrequenzspannungen
A1 + k2 = konstant ist.
Eine Einrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung umfaßt hauptsächlich wenigstens
zwei Demodulatoren, die mit einem solchen gemeinsamen Ausgangskreis verbunden sind, daß die Ausgangsspannungen
der verschiedenen Demodulatoreinrichtungen miteinander in solcher Weise kombiniert
sind, daß bestimmte dieser unerwünschten Demodulationsprodukte, die während der Demodulation gebildet
werden, einander neutralisieren und daß die entstehende Ausgangsspannung dadurch verzerrungsfrei
wird.
Die obenerwähnten Demodulatoreinrichtungen können dadurch parallel an die Eingangsseite geschaltet
werden, und wenn zwei solche Einrichtungen benutzt werden, enthalten sie beide einen Gleichrichter
quadratischer Kennlinie, und wenigstens eine dieser Einrichtungen enthält auch ein frequenzabhängiges
Netzwerk einer solchen Eigenschaft, daß die Trägerfrequenzspannung und das Seitenband in
verschiedenem Grade gedämpft werden. Das obenerwähnte frequenzabhängige Netzwerk
kann beispielsweise ein Tiefpaß- oder Hochpaßfilter sein. Es kann den beiden Gleichrichtern gemeinsam
dienen und z. B. aus zwei Widerständen bestehen, von denen einer parallel zu einem auf die Trägerfrequenz
abgestimmten Reihenresonanzkreis geschaltet ist, wodurch bei der Trägerfrequenz die Spannung an dem
letztgenannten Widerstand ein Minimum und an dem anderen Widerstand ein Maximum wird. Ein solches
übliches frequenzabhängiges Netzwerk kann in verschiedener Weise im Rahmen der Erfindung abgeändert
werden.
Der Ausgangskreis der Gleichrichter kann verschiedenartig entwickelt werden, um die gewünschten
entstehenden Ausgangsspannungen verzerrungsfrei zu erhalten, wobei dafür gesorgt wird, daß die Ausgangsspannungen
der Gleichrichter in diesem Kreis in solcher Weise kombiniert werden, daß sich die Differenzspannung
zwischen diesen Spannungen ergibt. Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform beschrieben. Es zeigt
Fig. ι ein Blockschema einer bereits bekannten Demodulatoreinrichtung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Einrichtung nach der Erfindung, die zwei parallel geschaltete Demodulatorzweige
aufweist,
Fig. 3 eine Demodulatoreinrichtung nach der Erfindung mit weiteren Einzelheiten,
Fig. 4 die Ausgangsspannungen des selektiven Netzwerks in der Einrichtung nach Fig. 1 als Funktion
der Frequenz,
Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung,
Fig. 6 ein der Fig. 4 entsprechendes Schaubild der in Fig. 5 dargestellten Einrichtung,
Fig. 7 ein zusätzliches Beispiel der Einrichtung nach der Erfindung und
Fig. 8 ein den Fig. 4 und 6 entsprechendes Schaubild der in Fig. 7 gezeigten Einrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte, bereits bekannte Demodulatoreinrichtung,
bei der die Verzerrung durch Verminderung des Modulationsgrades unmittelbar vor dem
Gleichrichter herabgesetzt wird, wird zuerst im folgenden kurz beschrieben. Wenn man von der
Schwierigkeit absieht, ausreichend niedrige Verzerrung zu erhalten, treten Nachteile der Pegelregelung
bei diesem Demodulator ein.
In Fig. ι bezeichnet V1 die Trägerfrequenzspannung
und V2 die Seitenbandspannung. Die Eingangsspannung
vin = V1 + V2 wird bei 1 an ein frequenzabhängiges
Netzwerk 3 angelegt, welches das Seitenband mehr als die Trägerfrequenz dämpft. Die Ausgangsspannung
des Netzwerkes 3, die gleich (JiV1 + V2) ist,
wird an einen Gleichrichter 4 angelegt, der eine quadratische Kennlinie hat, und dieser Gleichrichter
liefert an den Ausgang 2 eine Spannung vut =
[Uv1 -\- V2) 2. Die Konstanten, die den Wirkungsgrad
der verschiedenen Einrichtungen anzeigen, sind aus den obenerwähnten Ausdrucken für die verschiedenen
Spannungen weggelassen worden. Trotzdem ist das Verhältnis zwischen den verschiedenen Komponenten
in der Ausgangsspannung vut natürlich genau.
Die an dem Punkt 2 erhaltene Ausgangsspannung kann offensichtlich geschrieben werden:
«ui = (^V1 + V2)2- — k2v\ + V\ + 2 Uv1V2, .
Falls wir annehmen, daß das Seitenband zwei Frequenzen enthält, können wir schreiben:
V1 = F1 sin wxt, V2 = V2 sin w2t + V3 sin wst,
daraus ergibt sich:
+ F| Sm2W2* + F3 2 sin2 W31
2 ItV1V3 sin W1I-
Dieser Ausdruck enthält offensichtlich Glieder verschiedener Summen- und Differenzfrequenzen. Aufgeteilt
nach den verschiedenen Frequenzen werden folgende relative Amplituden erhalten:
Frequenz Amplitude
ο (Gleichstrom) iK2Vl +%■ Vt + $-V\
2 W1 (doppelte Trägerfrequenz) i-KzV\
2 W2 -§· F|
2W3 -§· F3 1
W1 — W2 (Niederfrequenz) ... AF1 · F2
W1+W2 U-V1-V2
W1 — W3 (Niederfrequenz) ... k — V1-V3
W1+W3 k- V1- V3
W2 — W3 (Niederfrequenz) ... V2-V3
w2 + w3 V2-V3
Die Frequenzen (W1 — W2) und (W1 — W3) sind die
gewünschten Niederfrequenzen. Die Frequenz (w2 ■— ws)
ist eine unerwünschte Niederfrequenz, welche Verzerrung bewirkt.
Falls die Verzerrungsspannung mit der gewünschten
Spannung verglichen wird, wird ein Verzerrungsmaß erhalten:
a = F 2-F3 __JF2 -V3
A-F1-F2H-A-F1F3 AF1(F2H-F3)"
Die Verzerrung nimmt offensichtlich mit wachsendem U ab. Es ist in der Praxis schwierig, ein frequenzabhängiges
Netzwerk mit höherem Α-Wert als k — 2 herzustellen.
Wenn dieser Α-Wert eingesetzt wird und wenn wir weiterhin annehmen, daß der Modulationsgrad ioo°/0
beträgt und F2 = F3 ist, so daß
O O TT- τ
erhält man:
Λ =
2-F1-F1
"8 "
Diese Verzerrung ist zu hoch, um einen Empfang hoher Qualität zu ergeben.
Um die Pegelregelung zu beherrschen, ist die doppelte
Trägerfrequenz die einzige mögliche Komponente. Die Verstärkung des Empfängers ändert sich dann
gemäß
2 *
wobei α eine Konstante ist.
Die Niederfrequenzausgangsspannung der Frequenz (W1 — W2), die hinter der Pegelregelung erhalten wird,
*™ kann dann geschrieben werden:
■ = ß-
V1-V2
ü>2 · V2
ü>2 · V2
V1
ι
T'
T'
wobei β eine andere Konstante ist.
• Falls sich die Trägerfrequenz im Verhältnis zu dem frequenzabhängigen Netzwerk verlagert (was im
besonderen möglich ist, wenn dieses Netzwerk ziemlich selektiv gemacht werden muß), ändert sich infolgedessen
vaf, da sich die Konstante k ändert.
In Fig. 2 ist ein Blockschaltbild einer Demodulatoreinrichtung dargestellt, die beträchtlich geringere
Verzerrung als die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung und gleichzeitig eine bessere Pegelregelung ergibt. Die
Einrichtung nach Fig. 2 besteht aus einem oberen Demodulatorzweig, der das frequenzabhängige Netzwerk
3 und den Gleichrichter 4 enthält; und aus einem unteren Zweig, der das frequenzabhängige Netzwerk 5
und den Gleichrichter 6 enthält. Diese beiden Zweige sind an einen'gemeinsamen Eingang 1 und einen gemeinsamen
Ausgang 2 angeschlossen.
Wie in Fig. 1 wird eine Eingangsspannung vin = V1 + V2 an den Eingang 1 angelegt. Von dem
frequenzabhängigen Netzwerk 3 wird eine Spannung erhalten, die gleich (U1V1 + V2) ist und von dem Netzwerk
5 eine Spannung, die gleich (U2V1 + V2) ist.
Diese Spannungen werden an die Gleichrichter 4 bzw. 6 angelegt, die ihrerseits die Ausgangsspannungen
(U1V1+ V2)2 bzw. (A2U1-I-U2)2 liefern. Die letztgenannten
Spannungen werden in dem gemeinsamen Ausgangskreis kombiniert, so daß in diesem eine
resultierende Ausgangsspannung
erhalten wird. Daraus ergibt sich offensichtlich:
»«t = (Mi + »a)2— (Mi + ^a)2 = (kl — Ut)vl
+ 2 (U1 — U2) V1-V2.
Wenn man hierbei einsetzt:
V1 = F1 sin wxt, V2 = F2sinW21 + F3 sin w3t,
erhält man
vut = (kl — Al)" vi sin2 wxt + 2 (A1 — A2) F1F2 sin W11
X sin W21 +2 (A1 —· A2) F1 · F3 sin W11 - sin w31.
Bei Aufteilung gemäß den verschiedenen Frequenzen erhält man in diesem Falle die folgenden
relativen Amplituden:
Frequenz Amplitude
ο (Gleichstrom i(A? — Ut) V\
2 W1 (doppelte Trägerfrequenz) ί (Ul = kl) V\
W1 —■ W2 (Niederfrequenz) (U1 — A2J-F1- F2
W1 — W3 (Niederfrequenz) (A1 — A2) · F1 · F3
W1 + W3 (A1 — A2) · F1 · F3
Dieser Demodulator ergibt deshalb eine kleinere Anzahl unerwünschter Produkte. Dabei ist es von
größter Wichtigkeit, daß die Frequenz (w2 — W3)
fehlt. Mit anderen Worten, es wird theoretisch in dem Niederfrequenzband keine Verzerrung erhalten.
Um die Pegelregelung zu beherrschen, kann hierbei entweder die Gleichstromkomponente oder die doppelte
Trägerfrequenz benutzt werden.
Falls die frequenzabhängigen Netzwerke so bemessen sind, daß U1 + A2 = konstant ist, erhält man in
Übereinstimmung mit dem oben in Verbindung mit Fig. ι behandelten Fall:
vut = ß
(Jt1-
V2
F1 Zs1 + k2
Infolgedessen bleibt die Ausgangsspannung sogar
ίο dann konstant, wenn sich die Trägerfrequenz verlagert,
weil (A1 + k2) sich dann nicht ändert.
Eine Demodulatoreinrichtung gemäß dem in Verbindung mit Fig. 2 beschriebenen Prinzip ist in
Fig. 3 dargestellt, ι und 2 bezeichnen den Eingang
bzw. den Ausgang. Die Gleichrichtereinrichtung besteht aus einer Vakuumröhre, und zwar der Doppeltriode
12, einem Widerstand 13 und einem Kondensator
14. Der Arbeitspunkt der Röhre 12 wird durch den Widerstand 13 in den quadratischen Teil der
Kennlinie gelegt. Diese Röhre kann durch eine andere Vakuumröhrentype oder einen Gleichrichter
ersetzt werden. Der Ausgangskreis besteht aus einem Übertrager 15, dessen Primärwicklung mit einem
Mittelabgriff versehen ist, und die Anoden der Röhre 12 sind jeweils mit einem Ende der Primärwicklung
dieses Übertragers verbunden. Die Ausgangsspannung vui wird parallel zu dem mit 2 bezeichneten
Klemmenpaar erhalten. Falls die zweite Harmonische der Trägerfrequenz zum Zwecke der
t Pegelregelung benutzt werden soll, können zwei
Übertrager erforderlich sein, und zwar einer für die Niederfrequenzen und einer für die Hochfrequenzen,
oder eine andere Differentialkopplung.
Das selektive Netzwerk besteht aus dem Eingangsübertrager
7, einem Parallelresonanzkreis, zu dem die Induktionsspule 8 und der Kondensator 9
gehören, die auf die Trägerfrequenz abgestimmt sind. Außerdem besteht das Netzwerk aus einer mit
Mittelabgriff versehenen Induktionsspule 10 größerer Reaktanz im Vergleich zu der Spule 8 und einem
Widerstand 11 zur Symmetrierung der Verluste in dem Stromkreis 8 bis 10. Die Sekundärwicklung des
Eingangsübertragers 7 ist mit einem Mittelabgriff versehen, an den die Spule 10 geschaltet ist. Der
Parallelresonanzkreis 8, 9 ist mit einem Ende dieser Sekundärwicklung verbunden, und der Widerstand 11
ist an das andere Ende angeschlossen. Das andere Ende der Spule 10 ist mit dem Knotenpunkt des
Parallelresonanzkreises 8, 9 und des Widerstandes 11 verbunden.
Die Gittervorspannungen vgl und vg2 für die beiden
Hälften der Röhre 12 werden zwischen dem einen Ende der Sekundärwicklung und dem Mittelabgriff
und der Spule 10 bzw. zwischen diesem Mittelabgriff und dem Knotenpunkt des Parallelresonanzkreises
und der Spule 10 erhalten. Wenn die Amplitude der Eingangsspannung Vin für. die in Fig. 3 dargestellte
Einrichtung konstant gehalten, aber ihre Frequenz geändert wird, ändern sich die Gitterspannungen vgl
und vg2 gemäß Fig. 4. In dieser Figur ist die empfangene
Trägerfrequenz mit W1 bezeichnet, das ist die Resonanzfrequenz in dem Kreis 8, 9, 10 in Fig. 3.
W2 und ws zeigen zwei Frequenzen innerhalb des
Seitenbandes an. Gemäß den obigen Ausführungen in Verbindung mit Fig. 2 haben wir A1 = 2 und k2 = 0
für die Trägerfrequenz w = W1. Außerdem haben wir A1 -f- It2 ~ konstant = 2 für veränderliches w.
Gemäß den obigen Ausführungen werden dann die folgenden relativen Amplituden in dem Ausgangskreis
erhalten:
Frequenz Amplitude
ο (Gleichstrom) 2 Ff
2 W1 (doppelte Trägerfrequenz) 2 Vf
W1 — w2 (Niederfrequenz) 2 · F1 · F2
W1 ■— ws (Niederfrequenz) .... 2 · F1 · F3
Theoretisch werden keine anderen Spannungen als die obenerwähnten in dem Niederfrequenzband erhalten.
Aus dem Obigen ergibt sich, daß dies infolge der Tatsache eintritt, daß ein bestimmter Teil des
quadratischen Gliedes der Ausgangsspannung von dem einen Gleichrichter (dem einen Triodenteil)
durch die Ausgangsspannung von dem anderen Gleichrichter (dem anderen Triodenteil) kompensiert
wird.
Fig. 5 zeigt eine andere Konstruktion, die praktisch
in derselben Weise wie die oben beschriebene Anordnung arbeitet, bei der aber die Gleichrichtung
in zwei Gleichrichtern oder spannungsabhängigen Widerständen geeigneter Kennlinie stattfindet.
19-20 in der Fig. 5 bezeichnen einen Reihenresonanzkreis,
dessen Resonanzfrequenz gleich der empfangenen Trägerfrequenz W1 ist. 21 und 22
bezeichnen zwei Widerstände, die zusammen mit dem Reihenresonanzkreis ein selektives Netzwerk
bilden. 16 und 23 bezeichnen Gleichrichter oder spannungsabhängige Widerstände, die einen Teil
der Gleichrichtereinrichtungen bilden. Zwei Widerstände, die einen Teil des Ausgangskreises bilden
und an welche die Ausgangsspannung vut geliefert
wird, sind mit 17 und 18 bezeichnet.
Wenn die Eingangsspannung vin hinsichtlich der
Amplitude konstant gehalten, aber in der Frequenz geändert wird, ändern sich die Ströme ^1 und V2, die
an entsprechende Gleichrichtereinrichtungen angelegt werden, in der in Fig. 6 gezeigten Art. In diesem
Falle werden dieselben relativen Amplituden in dem Ausgangskreis erhalten wie in der Einrichtung, die no
im Zusammenhang mit den Fig. 3 und 4 beschrieben wurde.
Fig. 7 zeigt eine zusätzliche Konstruktion der Einrichtung nach der Erfindung, worin 29 ein Hochpaßfilter
bezeichnet, das mit dem Widerstand 27 11S
belastet ist. 24 und 28 bezeichnen zwei Gleichrichter oder spannungsabhängige Widerstände. 25 und 26
bezeichnen zwei Widerstände, an die parallel die Ausgangsspannung vui in Übereinstimmung mit dem
Ausgangskreis in Fig. 5 geliefert wird. In den Fig. 5 und 7 ist gezeigt, daß der gewünschte Grad an Verzerrungsfreiheit
parallel zu den Widerständen 18 bzw. 25 von Hand eingestellt werden kann.
In Fig. 8 ist dargestellt, wie sich die Spannungen V1
und v2, die an die entsprechende Gleichrichterein- 125
richtung in der - Einrichtung nach Fig. 7 angelegt
werden, mit der Frequenz ändern. In diesem Falle erhält man:
= ι
= ο
für w = W1 für w = W1
Die folgenden relativen Amplituden werden dann in dem Ausgangskreis erhalten:
Frequenz Amplitude
ο (Gleichstrom) iV\
W1 (doppelte Trägerfrequenz) -J- Ff
W1 — W2 (Niederfrequenz) .... V1-V2
W1 — ws (Niederfrequenz) .... V1-V2
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und oben beschriebenen Konstruktionen begrenzt, und
im besonderen sind die Fig. 3, 5 und 7 nur als Beispiele zu betrachten, wie eine Einrichtung nach dem in
Fig. 2 gezeigten Grundsatz in der Praxis entwickelt werden kann. Es ist auch offensichtlich, daß die
frequenzabhängigen Netzwerke in den verschiedenen Figuren teilweise durch die Inversion der Bauteile
abgeändert und teilweise in anderer Art mit den Ausgangskreisen kombiniert werden können und daß
die dargestellten Ausgangskreise mit anderen frequenzabhängigen Netzwerken kombiniert werden
können als die im einzelnen dargestellten.
Claims (9)
1. Verfahren zur verzerrungsfreien Demodulation von Hochfrequenzzeichen, die aus einer
Trägerfrequenzspannung und einem Seitenband bestehen, bei dem die Hochfrequenzzeichen an
zwei frequenzabhängige Netzwerke angelegt werden, deren Ausgangsspannungen getrennt gleichgerichtet
und so' kombiniert werden, daß die erhaltene niederfrequente Spannung mit Hilfe der von der Trägerfrequenzspannung gesteuerten
Pegelregelung in weiten Grenzen von der Amplitude und der Frequenz der Trägerfrequenzspannung
unabhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten frequenzabhängigen Netzwerke
eine Verstärkung oder Dämpfung besitzen, die im Seitenband beinahe konstant ist, aber in
einem Gebiet rings um die Trägerfrequenz auf solche Weise frequenzabhängig ist, daß die Summe
der von den beiden frequenzabhängigen Netzwerken erhaltenen Trägerfrequenzspannungen konstant ist,
wenn die Frequenz variiert.
2. Einrichtung zur Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens
zwei Demodülatoreinrichtungen, die mit einem solchen gemeinsamen Ausgangskreis verbunden
sind, daß die Ausgangsspannungen der verschiedenen Demodülatoreinrichtungen miteinander
in solcher Weise kombiniert werden', daß die Spannungen von Frequenzen, die in diesen
Einrichtungen während der Demodulation gebildet werden, wobei diese Frequenzen der Differenz
zwischen den in dem Seitenband enthaltenen Frequenzen entsprechen, einander neutralisieren
und daß die entstehende Ausgangsspannung dadurch praktisch verzerrungsfrei wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- daß zwei Demodülatoreinrichtungen
parallel an die Eingangsseite geschaltet sind, von denen jede einen Gleichrichter (4, 6)
mit quadratischer Kennlinie enthält und wenigstens eine dieser Einrichtungen auch ein frequenzabhängiges
Netzwerk (3 oder 5) solcher Eigenschaft aufweist, daß die Trägerfrequenzspannung
und das Seitenband in verschiedenem Grade gedämpft werden.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Demodulatoreinrichtung, die ein Tiefpaß-
oder ein Hochpaßfilter (29) enthält.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein frequenzabhängiges Netzwerk
(19, 20, 2I1 22) den beiden Gleichrichtern
gemeinsam dient und in solcher Weise angeordnet ist, daß Spannungen von verschiedenen Punkten
innerhalb dieses Netzwerkes an die Gleichrichter angelegt werden, wobei eine dieser Spannungen
(Vg1, V1) ein Maximum bei der Trägerfrequenz (^1)
hat, während die andere Spannung (F32, F2) ein
Minimum bei derselben Frequenz hat.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Netzwerk go
aus zwei Widerständen (21, 22) besteht, von denen einer parallel zu einem Reihenresonanzkreis
(19, 20) geschaltet ist, der auf die Trägerfrequenz (TO1) abgestimmt ist, so daß die Spannung
an dem Widerstand (22) ein Minimum bei der Trägerfrequenz (Ze)1) wird und daß die Spannung
an dem anderen Widerstand (21) ein Maximum bei derselben Frequenz wird.
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Netzwerk
aus einem Eingangsübertrager (7) besteht, parallel zu dessen mit Mittelabgriff versehener Sekundärseite
ein auf die Trägerfrequenz (W1) abgestimmter Parahelresonanzkreis in Reihe mit einem Widerstand
(11) geschaltet ist, und daß zwischen den Mittelabgriff und den Knotenpunkt des Kreises
(8, 9) und des Widerstandes (11) eine Induktionsspule
(10) geschaltet ist, die mit einem Mittelabgriff versehen ist, wobei die Spannung zwischen
dem letztgenannten Mittelabgriff und dem einen Ende der Sekundärwicklung des Übertragers (7)
ein Maximum bei der Trägerfrequenz (^1) wird
und die Spannung zwischen demselben Mittelabgriff und dem Knotenpunkt des Widerstandes (11)
und des Parallelresonanzkreises (8, 9) ein Minimum bei derselben Frequenz wird.
8. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis
eine mit Mittelabgriff versehene Wicklung (15) enthält, deren beide Hälften mit einer der
genannten Ausgangsspannungen von den Gleichrichtern in solcher Weise gespeist werden, daß
die Differenzspannung zwischen dieser Spannung ansteigt.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangskreis
zwei hintereinandergeschaltete Widerstände (17, 18, 25, 26) enthält, die mit den Ausgangsspannungen
der genannten Gleichrichter in solcher Weise gespeist werden, daß die DifEerenzspannung
zwischen diesen Spannungen entsteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 577;
USA.-Patentschrift Nr. 2 116 814; Archiv der elektrischen Übertragung, Febr. 1949,
S. 37 bis 46. 10
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©«09 70*7/250 11.5 (609 873 4.57)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE326382X | 1952-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE963247C true DE963247C (de) | 1957-05-02 |
Family
ID=20307968
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET8569A Expired DE963247C (de) | 1952-10-27 | 1953-10-28 | Verfahren zur verzerrungsfreien Demodulation von Hochfrequenzzeichen, die aus einer Traegerfrequenzspannung und einem Seitenband bestehen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2876346A (de) |
CH (1) | CH326382A (de) |
DE (1) | DE963247C (de) |
GB (1) | GB741782A (de) |
NL (2) | NL83906C (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3614640A (en) * | 1970-01-27 | 1971-10-19 | Us Navy | Frequency discriminator using no inductive components |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2116814A (en) * | 1935-06-18 | 1938-05-10 | Donald A Wilbur | Distortion balanced demodulator |
DE855577C (de) * | 1943-01-24 | 1952-11-13 | Eugen Dr-Ing Meinel | Verfahren zur Beseitigung der Verzerrungen, die bei der Demodulation von Einseitenbandschwingungen im Empfangsgleichrichter entstehen |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1947569A (en) * | 1929-05-23 | 1934-02-20 | Rca Corp | Detector circuit |
US2095998A (en) * | 1934-03-01 | 1937-10-19 | James C Mcnary | Demodulating circuit and method |
US2178552A (en) * | 1936-04-22 | 1939-11-07 | George K Barger | Radio receiving circuits |
US2181469A (en) * | 1937-04-09 | 1939-11-28 | Alfred W Barber | Compensated diode detector |
US2187978A (en) * | 1939-01-10 | 1940-01-23 | Hazeltine Corp | Modulated-carrier signal-translating system |
US2397961A (en) * | 1943-02-01 | 1946-04-09 | Sperry Gyroscope Co Inc | Detector |
US2641695A (en) * | 1949-12-30 | 1953-06-09 | Bell Telephone Labor Inc | Linear rectifier |
-
0
- NL NLAANVRAGE7809845,A patent/NL182336B/xx unknown
- NL NL83906D patent/NL83906C/xx active
-
1953
- 1953-10-21 US US387410A patent/US2876346A/en not_active Expired - Lifetime
- 1953-10-27 GB GB29677/53A patent/GB741782A/en not_active Expired
- 1953-10-27 CH CH326382D patent/CH326382A/de unknown
- 1953-10-28 DE DET8569A patent/DE963247C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2116814A (en) * | 1935-06-18 | 1938-05-10 | Donald A Wilbur | Distortion balanced demodulator |
DE855577C (de) * | 1943-01-24 | 1952-11-13 | Eugen Dr-Ing Meinel | Verfahren zur Beseitigung der Verzerrungen, die bei der Demodulation von Einseitenbandschwingungen im Empfangsgleichrichter entstehen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH326382A (de) | 1957-12-15 |
NL83906C (de) | |
GB741782A (en) | 1955-12-14 |
NL182336B (nl) | |
US2876346A (en) | 1959-03-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2211347B2 (de) | Schaltungsanordnung zur Veränderung des dynamischen Bereiches von Signalen | |
DE681057C (de) | Schaltung zur selektiven UEbertragung modulierter Traegerwellen | |
DE965854C (de) | Detektor fuer frequenz- oder phasenmodulierte Spannungen | |
DE716809C (de) | Frequenzabhaengige Steueranordnung | |
DE951279C (de) | Entzerrungsanordnung fuer ein Signaluebertragungssystem | |
DE964250C (de) | Empfaenger fuer Restseitenband-Signale | |
DE831562C (de) | Schaltungsanordnung zur AEnderung des Phasenwinkels einer Hochfrequenzschwingung | |
DE2412031C3 (de) | Gegentaktverstärker | |
DE611807C (de) | Anordnung zur Phasenmodulierung von Radiosendern | |
DE963247C (de) | Verfahren zur verzerrungsfreien Demodulation von Hochfrequenzzeichen, die aus einer Traegerfrequenzspannung und einem Seitenband bestehen | |
DE815199C (de) | Schaltung zur Verstaerkung eines elektrischen Signals | |
DE971380C (de) | Vorrichtung zum Erzeugen von mit einem Modulationssignal frequenzmodulierten Schwingungen | |
DE892772C (de) | Verfahren zur Nachrichtenuebermittlung durch Impulse | |
DE2511887C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Erzeugung eines in der Impulsbreite modulierten Signales | |
DET0008569MA (de) | ||
DE675286C (de) | Signalanlage zur UEbertragung eines Seitenbandes | |
DE1044155B (de) | Einrichtung zur unterschiedlichen Beeinflussung zweier um 90íÒ versetzter Komponenten einer Schwingung | |
DE734908C (de) | Verfahren zur Verminderung von Stoerungen eines Empfaengers | |
DE809669C (de) | Schaltung zur Demodulation frequenzmodulierter Schwingungen | |
DE624089C (de) | Verfahren zur Erzeugung von elektromagnetischen Schwingungen, welche entweder nur amplituden- oder nur frequenzmoduliert sind | |
DE586259C (de) | Anordnung zum simultanen Erzeugen von zwei oder mehreren hochfrequenten Wellen oder Wellenbaendern | |
DE2418378C3 (de) | Einrichtung zur Übertragung von Meßdaten | |
DE517013C (de) | Rueckkopplungsschaltung fuer drahtlose Empfangsgeraete, bei welcher die Daempfungs-verminderung ganz oder nahezu frequenzunabhaengig wird | |
DE3732171C2 (de) | ||
DE1223432B (de) | Phasenmodulationsschaltung unter Verwendung von Dioden mit veraenderlicher Kapazitaet |