DE963219C

DE963219C - Winker zur Fahrtrichtungsanzeige

Info

Publication number: DE963219C
Application number: DEB34632A
Authority: DE
Inventors: Karl Koehler
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1955-02-25
Filing date: 1955-02-25
Publication date: 1957-05-02

Description

Winker zur Fahrtrichtungsanzeige Die Erfindung bezieht sich auf einen Winker zur Fahrtrichtungsanzeige mit einem Winkerarm, der einen schwenkbar gelagerten Blechtragarm und ein abnehmbar daran befestigtes, lichtdurchlässiges Gehäuse hat, das an seinem äußeren Ende durch eine Art Steckverbindung am Tragarm gehalten und im Abstand hiervon durch ein bolzenartiges, lösbares Befestigungsglied mit dem Tragarm verbunden ist, das federnd nachgiebig am Kunststoffgehäuse angreift.
Winker der genannten Art können wesentlich verbessert werden, wenn gemäß vorliegender Erfindung das Befestigungsglied und der Tragarm mit bajonettverschlußartig zusammenwirkenden Verbindungsmitteln versehen sind. Hierdurch wird erreicht, daß das lichtdurchlässige Gehäuse, beispielsweise zum Auswechseln der Winkerlampe, in einfacher Weise mit Hilfswerkzeugen, die jedermann bei sich führt, wie einem Taschenmesser, einer Nagelfeile od. dgl., leicht abgenommen und wieder befestigt werden kann. Ein woiterer Vorteil besteht darin, daß die Verbindungsmittel kein Gewinde aufweisen und daher in einfachen und billigen Arbeitsgängen hergestellt werden können.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines Einbauwinkers für Kraftfahrzeuge mit ausgeschwenktem Winkerärm, Fig.2 das am Traggestell schwenkbar zu befestigende, das Befestigungsglied enthaltende Ende des Winkerarmes im Längsschnitt, Fig. 3 einen in größerem Maßstab dargestellten Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 2, Fig.4 einen Querschnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt nach Linie V-V der Fig. 3 und Fig.6 eine Teilansicht des Winkerarmes nach Fig. 2 in Richtung des Pfeiles VI gesehen.
An dem Traggestell i des Winkers ist in an sich bekannter Weise ein Gelenkstück 2 auf einer Achse 3 schwenkbar gelagert. Mit dem Steg des im Querschnitt U-förmigen Gelenkstückes ist ein aus Blech bestehender Tragarm 4 durch Punktschweißen fest verbunden. An diesem Tragarm .4 ist das aus Kunststoff bestehende lichtdurchlässige Gehäuse 5 abnehmbar angebracht. Das äußere Ende 6 des Tragarmes 4 ist hakenförmig abgebogen und bildet eine Aufnahmerinne zum Einstecken einer am äußeren Ende des Gehäuses 5 vorgesehenen Nase 7.
Wie aus den Fig. 2 bis 6 ersichtlich ist, stützt sich das Gehäuse 5 mit einem Ansatz am Gelenkteil 2 ab. Durch ein den Ansatz io längs durchsetzendes, im Durchmesser abgestuftes Loch sticht der nur an seinem freien Endabschnitt i i mit Gewinde versehene Schaft 12 eines Bolzens hindurch. Der Kopf 13 der Schraube liegt im weiteren Abschnitt des den Ansatz io längs durchsetzenden Loches, in dessen engerem Abschnitt der Schaft 12 geführt ist. Eine den Schaft 12 umgebende Schraubenfeder 14 stützt sich einerseits am Kopf 13 und andererseits gegen die Übergangsschulter des abgesetzten Loches ab und drückt dabei lediglich mit ihrer eigenen Spannung das Gehäuse 5 gegen den Tragarm 4.
An seinem dem Kopf 13 abgekehrten Ende ist der Schaft 12 so platt gedrückt, daß an zwei einander gegenüberliegenden Stellen schmale seitliche Vorsprünge 15 entstehen. Damit der Schaft durch den Führungsabschnitt des den Ansatz io längs durchsetzenden Loches hindurchgesteckt werden kann, ist dieser enge Abschnitt des Loches an zwei gegenüberliegenden Stellen durch Längsnuten 16 derart erweitert, daß die radialen Vorsprünge 15 das Einstecken des Schaftes nicht behindern. Das Gelenkstück 2 hat dort, wo der Ansatz io auf ihm aufsitzt, gleichachsig zum Führungsabschnitt des Loches im Ansatz io einen Durchbruch, der die gleiche Form hat wie der Führungsabschnitt, nur daß die den Längsnuten 16 entsprechenden seitlichen Einschnitte 16' um 9o° versetzt angeordnet sind gegen die Längsnuten 16 im Ansatz io.
Wenn nach dem Einstecken des Bolzens in das Loch im Ansatz io des Gehäuses 5 die radialenVorsprünge 15 am Schaftende aus dem Ansatz herausragen und der Bolzen dann um 9o° verdreht wird. stehen die Vorsprünge 15 den Einschnitten 16' im Gelenkstück 2 gegenüber. Durch Druck auf den Bolzenkopf 13, entgegen der Kraft der. Feder 14, verschiebt sich der Bolzen in seiner Längsrichtung. Sobald bei dieser Längsverschiebung die Vorsprünge 15 am Schaftende durch den Durchbruch im Gelenkstück 2 hindurchgetreten sind und der Bolzen dann wiederum um 9o° verdreht wird, ist zwischen dem Gelenkstück 2 und den Vorsprüngen 15 eine bajonettverschlußartige Verriegelung gebildet, so daß der Bolzen gewissermaßen am Gelenkstück 2 verankert ist und die an seinem Kopf 13 und am Gehäuse 5 sich abstützende Schraubenfeder 14 das Gehäuse 5 gegen den Blecharm 4 gepreßt hält.
Um die Stellung der Vorsprünge 15 von außen erkennbar zu machen, sind - wie Fig. 6 zeigt -auf der unteren Außenseite des Gehäuses 5 die Buchstaben »A« und »Z« angebracht, welche in Verbindung mit dem Schraubenzieherschlitz im Kopf 13 des Bolzens dessen Drehstellung »Auf« oder »Zu« kennzeichnen.
Zum Abnehmen des Gehäuses 5 vom Tragarm ist der Bolzen r2, 13 lediglich so zu verdrehen, daß der Schraubenzieherschlitz im Bolzenkopf 13 auf den Buchstaben »A« zeigt. Die seitlichen Vorsprünge 15 stehen dann den Einschnitten 16' im Gelenkstück :2 gegenüber, so daß die Feder 14 den Bolzen aus dem Durchbruch im Gelenkstück herauszuschieben vermag, wodurch die Verriegelung aufgehoben und das Gehäuse 5 von dem Gelenkstück 2 leicht abnehmbar ist, ohne daß dabei der Bolzen aus dem Loch im Ansatz io herausfallen kann.
Um den Bolzen in seinen beiden Drehstellungen zu sichern, können entsprechende Rasten am Gelenkstück 2 und an der dem Gelenkstück zugekehrten Stirnseite des Ansatzes io vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Winker zur Fahrtrichtungsanzeige mit einem Winkerarm, der einen schwenkbar gelagerten Blechtragarm und ein abnehmbar daran befestigtes, lichtdurchlässiges Gehäuse hat, das an seinem äußeren Ende durch eine Art Steckverbindung am Tragarm gehalten und im Abstand hiervon durch ein bolzenartiges, lösbares Befestigungsglied mit dem Tragarm verbunden ist, das federnd nachgiebig am Kunststoffgehäuse angreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsglied (12) und der Tragarm (2, 4) mit bajonettverschlußartig zusammenwirkenden Mitteln versehen sind.
2. Winker nach Anspruch i, bei dem der Befestigungsbolzen von der Gehäuseseite aus eingesetzt und zwischen einem Kopf am äußeren Ende des Befestigungsbolzens und einer Schulter am Kunststoffgehäuse ein federndes Zwischenglied angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (12) an seinem dem Kopf (13) entgegengesetzten inneren Ende einen Ansatz hat, der mindestens an einer Seite über den Bolzenumfang übersteht und durch entsprechende Einschnitte (16, 16') der Bolzendurchstecköffnung des Gehäuses (5) und des Tragarmes (2) hindurchgreift und nach entsprechendem Verdrehen des Bolzens (12) sich am Tragarm abstützt.
3. Winker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz an dem einen Ende des Bolzens (i2) durch Plattdrücken des Bolzenendes gebildet ist, so daß der Bolzen einen flachen Endabschnitt mit beiderseits über den Bolzenumfang überstehenden Vorsprünge (i5) hat.
4. Winker nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die längsnutartigen Einschnitte (i6) für den Durchtritt der Vorsprünge (i5) im Kunststoffgehäuse (5) gegenüber den entsprechenden Einschnitten (i6) im Tragarm (2) versetzt zueinander angeordnet sind.
5. Winker nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Ende der Bolzendurchstecköffnung, im Gehäuse (5) und bzw. oder im Gelenkstück (i) Mittel zum Einrasten der am Bolzenende vorgesehenen seitlichen Vorsprünge (i5) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 467 o67.