DE962784C - Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanid oder anderen Cyaniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanid oder anderen Cyaniden

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DE962784C
DE962784C DEW15255A DEW0015255A DE962784C DE 962784 C DE962784 C DE 962784C DE W15255 A DEW15255 A DE W15255A DE W0015255 A DEW0015255 A DE W0015255A DE 962784 C DE962784 C DE 962784C
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cyanides
sodium
hydrocyanic acid
sodium cyanide
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DEW15255A
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Dr-Ing Albert Wille
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ALBERT WILLE DR ING
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ALBERT WILLE DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals
    • C01C3/10Simple alkali metal cyanides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Natriumcyanid oder anderen Cyaniden Bei der Herstellung von NaCN aus Blausäure geht rann meist so vor, daß man, Blausäure mit ei:ier wässerigen Lösung_ von Ätznatron reagieren läßt. Die so- erhaltene ösung von NaC N wird dann meist eingedampft, damit das Endprodukt auskristallisiert. Man kann, die Lösung zum trocknen Salz eindampfen oder aber- das NaCN mit organischen. Lösungsmitteln aus der wässerigen Lösung ausfällen. In allen Fällen geht man jedoch von, einer wässerngen Lösung von Ätznatron aus. Dieses, Vorgehen. hat den großen Nachteil, da,ß man auf jeden Fall das. Wasser aus der NaCN-Lösung bzw. aus dem halbtrackenen LZaC N ausdampfen muß. Dieser 'Torgang ist technisch. recht schwierig und führt sehr leicht meist zu unreinen. Produkten., weil der CN-Anteil des Na, CN leicht durch Wasser verseift wird,, wodurch Formiat und Ammoniak entsteht. Das Formiat ist nur unter größten Schwierigkeiten aus dem Na C N zu. entfernen, und es ist daher auch nur sehr schwer möglich, ein reines Na, CN auf diesem Wege billig herzustellen.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wurde nunmehr folgendes festgestellt: Man kann bei der Herstellung von N a. C N die wässerige Phase des Ätznatrons völlig umgehen, wenn man direkt von Natriumamalgam ausgeht, wie es z. B. in den Chloralkalielektrolysen anfällt und wie es zur Herstellung von Ätznatronlösung benutzt wird. Das NatriumamaIgam läßt sich in Gegenwart eines Lösungsmittels oder eines Suspensionsmittels sehr leicht mit Blausäure umsetzen, und man erhält so eine Suspension bzw. eine Lösung des ha C 1\T, die sich leicht auf reines NaCN verarbeiten läßt. Es wurde gefunden, daB man sowohl mit Lösungsmitteln arbeiten kann, die NaCN lösen, wie Alkoholen, Aminen o. a., aber auch mit solchen Lösungsmitteln, die lediglich ein Lösungsmittel für Blausäure darstellen; es ist sogar möglich,, mit Suspensionsmitteln zu arbeiten, die nur für Blausäure eine geringe oder keine Löslichkeit aufweisen,. Das Verfahren kann selbstverständlich so ausgeübt werden, daß man aus dem Amalgam in Gegenwart eines Lösungsmittels zunächst ein geeignetes Alkoholat oder eine andere hochreaktionsfähige organische Natriumverbindung bildet und diese dann. mit reiner, wasserfreiiez-Blausäure umsetzt, wodurch das NaCN direkt ausfällt und durch Filtration oder Zentrifugieren rein gewonnen werden, kann.. Der Vorteil eines solchen, Arbeitsverfahrens liegt auf der Hand. Es ist nicht mehr notwendig, zunächst Ätznatron herzustellen, und es entfällt das sehr lästige Verdampfen des Wassers. Bekanntlich sind die Verdampfungswärtnen für die organischen Lösungsmittel bzw. Suspensionsmittel durchweg niedriger als Wasser. Es gelingt daher, auf diesem Wege unter Umgehung des Ätznatrons direkt billiger und in technisch eiri:facher Weise NaC N zu. erhalten, das außerdem noch. von, ungewöhnlich hoher Reinheit ist, weil keine Möglichkeit zur Bildung von Formiat und Carbonaten usw. -durch Hydrolyse des Na C N besteht.
  • Die Arbeitsweise nach diesem Verfahren soll durch folgende Beispiele erläutert werden..
  • r. Ein Natriumamalgam, z. B. aus. der Chlowalkalielektrolyse, wird mit wasserfreiem Methanol umgesetzt, um Natriummethylat zu -erhalten. Die methylalkoholische Lösung wird mit wasserfreier Blausäure behandelt, dabei fällt der größte Teil des Natriuminhaltes als. Na C N aus, während der Methylalkohol restlos wiedergewonnen in, den Kreislauf zurückkehrt. Das ausgefallene NaCN wird abzentrifugiert, getrocknet und so als. reines Produkt gewonnen.
  • 2. Ein Gemisch von Isopropylalkähol und, Benzol wird laufend mit wasserfreier Blausäure gesättigt und diese Lösung mit Amalgam aus einer Chloralkalielektrolyse behandelt. Man: erhält eine Suspension vom. Na. CN, aus der sehr leicht hochreines NaCN gewonnen werden kann.. Es wurde außerdem festgestellt, daß man den Prozeß so führen kann, daß die feinen Na C hT-Teilchen zu größeren Kristallen, agglc.merieren und als grob kristallines, gut zu handhab-mdes Produkt anfallen.
  • Das Arbeitsverfahren, für das ein Schutz beantragt wird, ist naturgemäß nicht. nur für Natriumverbindungen anwendbar, es eignet sich für adle alkalischen und erdalkalischen Verbindungen, die in Form von Amalgam auf elektrolytischem oder anderem Wege gewannen werden können, oder aber solchen, die sich leicht in wasserfreie Alkoholate umsetzen lassen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPROCFIE: r. Verfahren. zur Herstellung von Natriumcyanid oder anderen Cyaniden:, dadurch gekennz ;,kniet, daß man wasserfreie Blausäure in Gegenwart eines. Lösungs- oder Suspensionsmittels mit Natriumamalgam behandelt, das sich bildende Cyanid abtrennt und vorn Lösungsmittel befreit.
  2. 2. Verfahren, nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man; Amalgame in. Alkoholate bzw. ähnlich reagierende organische" Verbindungen überführt und diese mit wasserfreier Blausäure behandelt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3032575A (en) * 1960-05-19 1962-05-01 Walter O Freitag Method for preparation of siliconcyanide compounds

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