DE962585C - Einstellvorrichtung fuer Zielfernrohre - Google Patents

Description

• Einstellvorrichtung für Zielfernrohre Bei Zielfernrohren ist häufig eine Vorrichtung angebracht, durch die man das Abkommen, z. B. ..-in Fadenkreuz, verschieben kann. Diese Verschiebung kann entweder auf- und abwärts geschehen, um die Visierhöhe zu ändern, oder sie kann seitlich geschehen, um einen festen Vorhalt zu geben.
• Man hat zu diesem Zweck bereits früher zwei gleichachsige, dicht übereinan,derliegende Stehtriebe mit Schraubengewinden vorgesehen. Bei einer anderen bekannten Konstruktion sollten. beide Verschiebungsrichtungen in einstellbarer Weise miteinander gekoppelt durch eine einzige Kurvenfläche her-vorgebracht werden, indem beide das Abkommen tragende Kreuzschlitten gegen diese eine Kurven.-fläche federnd angedrückt wurden. Nach der Erfindung wird eine besonders einfache, bequem zu betätigende und raumsparende Verhdndung der Höheneinstellung mit der Seiteneinstellung erreicht, wobei diese beiden Einstellungen unabhängig voneinander sind, indem bei einem durch Kurvenscheiben nach Höhe und Seite verstellbaren Abkommen, dessen beide Trägerblöcke jeder für sich durch eine Feder mit seinem Führungsstift an seine Kurvenscheibe angedrückt sind, die Kurve der Höhenverstellung auf einem senkrecht gerichteten Ringrand ihres Einstellknopfes sitzt, während darunter die Kurve der Seitenverstellung auf einer waagerecht liegenden Scheibe am Ende ihres Einstellknopfes angebracht ist, wobei beide Einstellknöpfe gleichachsig ineinanderliegen. Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel.
• Fig. i ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Vorrichtung (in der Mittelebene des. Fernrohres) ; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Kurvenscheiben von der Unterseite.
• Das Fadenkreuz i eines Zielfernrohres ist an einem hohlen Block 2 befestigt. Dieser kann in senkrechter Richtung verschoben werden, wobei er an einem zweiten Block 3 mittels einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Schwalbenschwanznut mit senkrechter Achse geführt wird. Zur Verschiebung des Fadenkreuzes i in waagerechter Richtung gleitet der Block 3 gleichfalls mit einem schwalbenschwanzförmigen Ende 4 in einer entsprechend geformten waagerechten Nut eines dritten Tragblockes 5, der z. B. durch Anklemmen oder durch nicht gezeichnete Schrauben, mit dem Fernrohrgehäuse 5Q fest verbunden ist.
• An dem Block 2 mit dem Fadenkreuz i ist ein Anschlagstift 6 angebracht, der die Höhenlage des Fadenkreuzes einstellt, indem er an der Stirnkurve 7 eines Ringrandes 8 gleitet. Eine Blattfeder g, die z. B. mit zwei Schrauben g, an dem festen Block 5 angebracht ist, berührt die Unterseite des- Blockes 2 und drückt diesen nach oben:, so daß der Stift 6 beständig in Berührung mit der Stirnkurve 7 gehalten wird.
• Der Block 3 trägt einen Stift fo, der dne Seitenlage des Fadenkreuzes einstellt, indem er an der Umfangskurve ii einer Scheibe i2 gleitet. Eine Blat,feder 13, die z. B. mit Schrauben 13, an dem festen Block 5 befestigt ist, berührt von der Seite den Block 3, so daß der Stift fo beständig gegen die Umfangskurve i i der Scheibe i2 gedrückt wird.
• Der zur Höheneinstellung dienende Ring 8 ist in einer festen Trägerplatte 14 drehbar gelagert. Zu diesem Zweck kann er mit einer Ringnut 8" versehen sein, in welche die Platte 14 hineinpaßt. Diese kann z. B. in einer nicht gezeichneten Weise aus zwei Teilen bestehen, die von beiden Seiten in die Ringnut 8" eingeschoben werden. Die Trägerplatte 14 mit einem verstärkten Rand 14" kann z. B. mit nicht gezeichneten Schrauben., an der Oberseite des Fernrohrgehäuses 5" befestigt sein. Der Ring 8 gleitet auf der Trägerplatte 14 mit der Schulterfläche 8b oberhalb der Ringnut 8Q. Er trägt ein Einstellrändel 15, z. B. ein Kordelrändel, an dem er leichter gedreht werden kann.
• Eine Welle 16 an der Scheibe 12 läuft in einem Lager i9, Dieses besteht aus einem Stück mit einer Zwischenscheibe ig, welche mit einem Gewinde 19b in die Tragplatte 14 eingeschraubt ist. Auf dem anderen Ende der We11-, 16 sitzt noch innerhalb der Bohrung 8, eine Scheibe 17Q, darüber ein Einstellknopf 17 mit einem Schlitz 17b. Der Knopf 17 liegt innerhalb des Einstellringes. 15 und läßt sich in diesem frei drehen. Bei der gezeichneten Ausführung ist eine Schlitzscheibe zum Einstellen der Seitenlage des Fadenkreuzes gewählt; bei dieser kann die Seitenlage bei Beginn der Jagd als fester Vorhalt eingestellt werden, indem man etwa ein Geldstück in dem Schlitz dreht. Von Hand braucht dann nur noch im Einzelfall der Einstellring 15 zur Höheneinstellung gedreht zu werden.
• In Fig. 2 ist die Tragplatte 14 nebst den von. ihr gehaltenen Teilen in Draufsicht von unten dargestellt. Alle darunterliegenden Teile mit Ausnahme der im Schnitt angedeuteten Stifte 6 und fo sind der Deutlichkeit wegen. weggelassen, z. B. auch das Fernrohrgehäuse. Man. erkennt, daß an der Scheibe 12 mit schneckenartiger Umfangskurve ii der in diesem Fall zylindrische Stift fo gleitet. Die Zwischenscheibe ig oberhalb der Scheibe 12 hat an der einen Seite einen Ausschnitt 18, durch den der in diesem Fall mit rechteckigem Querschnitt ausgeführte Stift 6 greift und an der Stirnkurve 7 gleitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einstellvorrichtung für Zielfernrohre mit durch Kurvenscheiben nach Höhe und Seite verstellbarem Abkommen, wobei jeder Abkommen-Trägerblock mit seinem Führungsstift durch Federdruck an seine Kurvenscheibe angedrückt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve (7) der Höhenverstellung auf einem senkrecht gerichteten Ringrand (8) ihres Einstellknopfes (15) sitzt, während darunter die Kurve der Seitenverstellung (ff) auf einer waagerecht liegenden Scheibe (12) am Ende ihres Einstellknopfes (17) angebracht ist, wobei beide Einstellknöpfe (1.5, 17) gleichachsig ineinanderliegen. In Betracht gezogene Druckschriften.: Österreichische Patentschriften Nr. 21541, 71 12ä'; britische Patentschrift Nr. 1995 vorn Jahre igoo; USA.-Patentschrift Nr. i o83:288.