DE404290C - Deflektoreneinrichtung fuer Kompasse - Google Patents

Deflektoreneinrichtung fuer Kompasse

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DE404290C
DE404290C DEW58854D DEW0058854D DE404290C DE 404290 C DE404290 C DE 404290C DE W58854 D DEW58854 D DE W58854D DE W0058854 D DEW0058854 D DE W0058854D DE 404290 C DE404290 C DE 404290C
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Germany
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magnets
adjustment
deflector device
deflector
base plate
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Expired
Application number
DEW58854D
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English (en)
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes
    • G01C17/38Testing, calibrating, or compensating of compasses

Description

  • Deflektoreneinrichtung für Kompasse. Unter Deflektoren für Kompasse versteht man magnetische Hilfsinstrumente zum Anstellen von Schwingungsbeobachtungen und zur Messung der magnetischen Kräfte am Kompaßorte ; die Deflektoren dienen weiterhin auch als Hilfsmittel zum Ausgleich dieser Kräfte.
  • Die bisher gebräuchlichen Deflektoren für Kompasse haben den Nachteil, daß sie nur für ganz bestimmte Kompaßarten verwendbar sind, also z. B. nur für Trockenkompasse und nicht gleichzeitig auch für Fluidkompasse gebraucht werden konnten. Fernerhin war zum Gebrauch der bisher bekannten Deflektoren das Vorhandensein irgendeiner Zentriereinrichtung auf dem Deckelglas des Kompasses in Übereinstimmung mit einem Zentrierstift des Deflektors erforderlich; bei den einzelnen Kompaßarten und Deflektoren waren jedoch diese Zentriereinrichtungen verschieden ausgebildet, so daß schon ein zentriertes Aufsetzen auf verschiedene Kompaßarten für ein und denselben Deflektor Schwierigkeiten bot.
  • Diesen Übelständen begegnet die den Gegenstand der Erfindung bildende Deflektoreneinrichtung, welche sich dadurch kennzeichnet, daß die senkrechten Magnete des an sich bekannten Magnetsystems sowohl in vertikaler Richtung als auch in ihrer gegenseitigen wagerechten Entfernung verstellbar angeordnet ist.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb. a einen Grundriß, Abb. 3 den Längsschnitt durch eine Einzelheit.
  • Auf einer Grundplatte a sitzt ein dieselbe umfassender drehbarer Ring b. Dieser steht mit drei gleichmäßig an der Unterseite der Grundplatte verteilten Armen c mittels Zapfen (Abb. a) in Verbindung. Diese Arme c greifen mittels Bolzen y in Schlitze ai der Grundplatte, so daß sie bei Drehung des Ringes b automatisch gleichzeitig und gleichmäßig sich nach außen bewegen (Abb. i). Diese Arme c dienen zur Zentrierung des Deflektors auf dem Deckelglas des Kompasses, auf dem der Deflektor aufgesetzt wird. Bei entgegengesetzter Drehung schieben sich die Arme c wieder in die Grundplatte zurück, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist.
  • Die Grundplatte a trägt auf ihrer Oberkante eine Gradeinteilung, und zwar viermal je 9o°, entsprechend einer Rosenteilung von Nord und Süd nach West und Ost gezählt. Weiterhin trägt die Grundplatte an den beiden sich diametral gegenüberstehenden Nullpunkten der Gradteilung zwei hochklappbare Arme d, deren jeder mit einem Sehschlitz e die Stellung des Instrumentes in bezug auf den Kompaßkessel an dessen Deckelring erkennen läßt.
  • Auf der scheibenförmigen Grundplatte a ist weiterhin eine drehbare Platte f gelagert, die als Trägerin der Magnetvorrichtung dient. Die Mägnetträgerplatte f enthält auf ihrer schrägen Außenkante in Abständen von je q.5° einfache Teilstriche, durch welche ermöglicht wird; sowohl die Stellung des gesamten Magnetsystems wunschgemäß zu ändern, als auch indirekt die Stellung desselben in bezug auf die Rosenkarte des Kompasses zu überwachen. Um ein Verdrehen des Magnetsystems beim Gebrauch des Instrumentes zu verhindern, kann die Platte f durch eine Klemmschraube g in der jeweils gewünschten Lage festgestellt werden.
  • Das auf der Platte f gelagerte Magnetsystem besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Magneten m, die in senkrechter Lage mit zueinander entgegengesetzt gerichteten Polen in Messinghülsen o befestigt sind. Die Platte f trägt weiterhin die Vorrichtung zum Verstellen der Magnete in wagerechter und senkrechter Richtung. Die Verstellung in wagerechter Richtung erfolgt durch Drehen einer Rändelschraube lt, welche ein Zahnrad t mitnimmt. Dieses steht in Eingriff mit zwei Zahnstangen i, derart, daß beim Drehen des Rades t in einer Richtung beispielsweise die höhergelagerte oder obere Zahnstange i nach rechts und die untere Zahnstange i nach links sich verschiebt. Mit jeder der Zahnstangen i ist eine Platte z verbunden, auf der die Hülse o zur Lagerung des zugehörigen Magneten m sitzt. Dadurch, daß mittels einer einzigen Rändelschraube la die beiden Zahnstangen i gemeinsam bewegt werden, wird eine genau diametral gerichtete seitliche Verstellung der beiden Magnete ermöglicht.
  • Die beiden Zahnstangen i erhalten Führung in dem Gehäuse w der zur Vertikalverstellung des Magnetsystems dienenden Einrichtung. Das Gehäuse w verlängert sich nach oben in einer Hülse v, durch deren oberes Abschlußstück eine Spindel x greift. Letztere steht in fester Verbindung mit einem Kopfstück L und ist an ihrem unteren Ende mit Schraubengewinde ausgestattet. Letzteres greift in das Innengewinde einer Büchse st, die innerhalb der Hülse y sitzt und mit der Platte f 'fest verbunden ist. Wird das Kopfstück L gedreht, dann wird die Schraubenspindel x mitgenommen. Diese schraubt sich hierbei mit dem Kopfstück L je nach der Drehrichtung nach aufwärts oder nach abwärts und nimmt die Hülse y und das Gehäuse w mit. Da in letzterem die Zahnstangen i gelagert sind, welche das Magnetsystem tragen, wird letzteres beim Verstellen des Kopfstückes L gehoben oder auch gesenkt.
  • An dieser senkrechten Einstellbewegung nimmt auch die Rändelschraube h teil. Zu diesem Zweck erhält das Gehäuse derselben eine Führung durch eine mit Schlitz versehene Schiene k.
  • Um die Magnete m nach ihrer Verstellung in senkrechter Richtung festzustellen, sind Klemmschrauben s angeordnet.
  • Durch die gleichzeitige Verstellung der Magnete in wagerechter und senkrechter Richtung wird erreicht, daß der Deflektor oder auch die Stärke des Magnetsvstems für alle Kompaßarten und Kompaßgrößen ausreicht, während durch das Anbringen der verschiebbaren Arme an der Grundplatte die Möglichkeit zum Zentrieren des Deflektors auf jedem Kompaß gegeben ist.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRtiCHE: i. Deflektoreneinrichtung für Schiffskompasse, dadurch gekennzeichnet, daß ein Magnetsystem mit sowohl in der Höhe als auch in ihrer gegenseitigen wagerechten Entfernung verstellbaren Magneten vermöge automatisch gegenüber dem Kompaßrande je nach dessen Umfang sich einstellender und feststellbarer Zentrierungsmittel auf Trocken- oder Fluidkompasse beliebiger Größe aufsetzbar ist.
  2. 2. Deflektoreneinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (y, w) für die senkrechte Einstellung der Magnete gleichzeitig auch zur gegenseitigen Verstellung der Magnete in wagerechter Entfernung ausgebildet ist.
  3. 3. Deflektoreneinrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Höhenverstellung der Magnete dienende Vorrichtung zwei konzentrische Hülsen besitzt, in deren innerer (n) eine von der Außenseite in an sich bekannter `''eise drehbare Schraubenspindel (x) verschiebbar ist, welche letztere bei ihrer Drehung die Außenhülse hebt und senkt und hierbei die zur Einstellung in gegenseitiger wagerechten Entfernung der Magnete dienende Tragvorrichtung mitnimmt.
  4. 4. Deflektoreneinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur gegenseitigen wagerechten Einstellung der Magnete dienende Einrichtung ein mit der Hand drehbares Zahnrad (t) besitzt, welches in dem Gehäuse (w) der zur Höhenverstellung dienenden Vorrichtung gelagert ist und bei seiner Drehung gleichzeitig zwei Zahnstangen (i) nach entgegengesetzten Richtungen in horizontaler Ebene verschiebt, . von denen j e eine einen der Magnete oder eines der Magnetsysteme (m) trägt.
  5. 5. Deflektoreneinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (h) für die gegenseitige wagerechte Einstellung der Magnete in einer senkrecht geschlitzten Schiene (k) Führung erhält.
  6. 6. Deflektoreneinrichtung nach A nspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte drei verschiebbare, zur Zentrierung dienende Arme angeordnet sind, die durch Drehen eines Ringes automatisch gemeinsam und gleichmäßig nach auswärts oder auch nach einwärts geschoben werden.
  7. 7. Deflektoreneinrichtung nach Anspruch i und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zentrierung dienenden drei Arme an der Unterseite der Grundplatte angelenkt und mittels Schlitzführung mit dem die Fußplatte umschließenden Stellring (b) verbunden sind.
DEW58854D Deflektoreneinrichtung fuer Kompasse Expired DE404290C (de)

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