DE962558C

DE962558C - Optisches Untersuchungsgeraet, insbesondere fuer die Feststellung des Geschlechtes von Kueken

Info

Publication number: DE962558C
Application number: DEW11854A
Authority: DE
Inventors: Horst Wolter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-08-07
Filing date: 1953-08-07
Publication date: 1957-04-25

Description

Optisches Untersuchungsgerät, insbesondere für die Feststellung des Geschlechtes von Küken Es sind Körperhöhlenuntersuchungsgeräte bekannt, bei welchen der Strahlengang rechtwinkelig durch ein am vorderen Ende des Sehroihres angeordnetes Prisma dem Auge des Beschauers zugeführt wird und bei welchen zwei weitere Prismen für retrogrades und progrades Sehen vorgeschaltet werden. Weiterhin sind auch Geräte bekannt, wobei dile Prismen an der Abwinkelung der Sonde angeordnet sind. Ebenfalls ist auch schon vorgeschlagen worden, an dem vorderen Ende der einzuführenden Sonde eine Lichtquelle sowie ein Prisma zur Lenkung der Strahlen anzuordnen. Bei diesen Untersuchungsgeräten tritt der Nachteil auf, daß durch die Leuchtsftahlen Reflexionserscheinungen auftreten, welche die Abbildungsgüte des zu untersuchenden Objekts stark beeinträchtigen.
Audh ist es bekannt, bei einem Untersuehungsgerät der vorbeschriebenen Art einen getrennten Leuclht-und Strahlengang einzuordnen. Hierbei ist jedoch der Leuchtstrahlengang lediglich durch einen Spalt gebildet, wobei die Leuchtstrahlen durch diesen einen Spalt hindurchtreten und zu dem zu untersuchenden Objekt eingeführt werden.
Eine derartige Ausbildung des Leuchtstrahlenganges hat aber den Nadhteil, daß nur eine relativ geringe Beleuchtung des zu untersuchenden Objekts erfolgen kann. Gerade aber bei derartigen Untersuchungen ist es in erhöhtem Maße erforderlich, daß eine intensive Beleuchtung des Objekts von allen Seiten erfolgt, um hierdurch bei der an sich schwierigen Untersuchungsmöglichkeit eine sichere Beurteilung des Geschlechtes gewährleisten zu können.
Die Erfindung bezieht sich auf eiiil optisches Untersuchungsgerät, vorzugsweise für die Feststellung des Geschlechtes von Küken, und betrifft insbesondere die Ausbildung der Sonde und die Anordnung des sich in dieser befinillichen Linsensystems, das derart ausgebildet ist, daß alle störenden Reflexionserscheinungen vermieden werden, so daß die Beleuchtung des Gesichtstfeldes wie auch die Abbildungsgüte voll, kommen einwandfrei erfolgt.
Erfindungsgemäß weist bei einem optischen Untersuchungsgerät, insbesondere für die Feststellung des Geschlechtes von Küken mit einer in den Darm des Kükens einzuführenden Sonde, die Sonde einen aus einem durchsichtigen Vollkörper gebildeten Strahlengang auf, der den Schstrahlengang umschließt. Zweckmäßig ist dabei der Sehstrahlengang von einer axial die Sonde durchsetzenden, das optische System aufnehmenden Metallröhre und der Leuchtstrahlengang von einem diese umgebenden nach außen hin undurchsichtigen Hohl- oder Volikörper gebildet, wobei der als Vollkörper ausgebildete Leuchtstrahlengang zweckmäßig aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff bestehen kann. Die Sonde ist durch eine lichtdurchlässige Schutzhaube verlängert, welche einen Reflektor aufnimmt, so daß die von der Lichtquelle ausgehenden Leuchtstrahlen durch den den Sehstrahlengang umgebenden Leuchtstrahlengang hindurchtreten, in die Schutzhaube eintreten und durch diese unter Beleuchtung des zu untersuchenden Objekts austreten, wobei die Sehstrahlen von dem in der Schutzhaube befindlichen Reflexionskörper über das von der die Leuchtstrahlen abschirmende - Linsensystem- nach dem Objekt reflektiert werden, Der von der Schutzhaube aufgenommene Reflexionskörper kann beispielsweise als Prisma, als versp.iegelte Glasscheibe od. dgl. ausgebildet sein und je nach Lage des zu untersuchenden Objekts nach diesem in eine entsprechende Winkellage eingestellt werden.
Durch diese Ausbildung können die Leuchtstrahlen von allen Seiten her das zu untersuchende Objekt anstrahlen, so daß keinerlei das Untersuchungsergebnis beeinflussende schädliche Einflüsse, wie Schattenwirkung oder Reflexionserscheinungen, eintreten können.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt Fig. I das Sortiergerät im Schnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Sonde im vergrößerten Maßstab.
Das Sortiergerät 1 besteht in bekannter Weise aus einem einen Lichtquelle 2 aufnehmenden Gehäuse 3, einem Trägerrohr 4 und einer in den Darm od. dgl. einzuführenden Sonde 5. Die Sonde 5 wird von einer sie axial durchsetzenden Metallrohre 7 als Durchgang 6 für die Sehstrahlen und einem diese umgebenden Leuchtstrahlengang 8 gebildet.
Der Leuchtstrahlengang 8 kann dabei - wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt - als Vollkörper, beispielsweise aus Plexiglas, hergestellt sein, der an seinem Außenmantel mit einem lichtundurchulässigen Überzug (Schwärzung) versehen ist. Die Sonde 5 ist durch eine Schutzhaube 9 aus lichtdurchlässligem Material verlängert und nimmt einen Reflexionskörper 10 auf, während in der Metallröhre 7 und dem Tragrohr 4 das Linsensystem in bekannter Weise angeordnet ist. Die von der Lichtquelle 2 ausgehenden Leuchtstrahlen werden über den Leuchtstrahlengang 8 nach der Schutzhaube g geführt und von dort zu dem zu untersuchen, den Objekt abgelenkt, während die Sehstrahlen durch den von der Metallröhre 7 gebildeten Sehstrah@engang 6 gegenüber den Leuchtstrahlen abgeschirmt werden, so daß eine einwandfreie Abbildung des zu untersuchenden Objekts erfolgt und dabei keinerlei störende Reflexionserscheinungen auftreten. Um eine Streuung der Leuchtstrahlen in dem Leuchtstrahlengang zu vermeiden, ist. dieser mit einem lichtundurchlässigen Überzug versehen.
Der Anwendungsbereich des Untersuchungsgerätes beschränkt sieh nicht allein auf die Bestimmung des Geschlechtes von Küken, sondern kann auch auf Untersuchungen von technischen Gegenständen erweitert werden.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Optisches Untersuchungsgerät, insbesondere für die Feststellung des Geschlechtes von Küken, mit einer in den Darm des Kükens einzuführenden Sonde, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde einen hohlzylindrischen, durchsichtigen Körper aufweist, dessen Wandung als Leuchtstrahlengang dient, während der Hohlraum von den Sehstrahlen durchsetzt wird.
2. Optisches Untersuchungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sehstrahlengang von einer axial die Sonde durchsetzenden, das optische System aufnehmenden Metallröhre und der Leuchtstrahlengang von einem diese umgebenden nach außen hin undurchsichtigen Hohl- oder Vollkörper gebildet wird.
3. Optisches Untersuchungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlengang von einem lichtdurchlässigen Kunststoff gebildet wird.
4. Optisches Untersuchungsgerät nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sonde durch eine einen Reflektor aufnehmende Schutzhaube derart verlängert ist, daß die von der Lichtquelle ausgehenden Leuchtstrahlen durch den den Sehstrahlengang umgebenden Leuchtstrahlengang hindurchtreten und beim Durchgang durch die Schutzhaube das zu untersuchende Objekt beleuchten, während die Sehstrahlen von dem in der Schutzhaube be- findlichen Reflexionskörper über das von der die Leuchtstrahlen abschirmende Metallröhre aufgenommene Linsensystem nadh dem Objekt reflektiert werden.
5. Optisches Untersuchungsgerät nach Ansprudh 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Reflexionskörper ein Prisma, eine verspiegelte Glasscheibe od. dgl. dient.
6. Optisches Untersuchungsgerät nach Anaspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflexionskörper nach der Lage des zu untersuchenden Objektes in eine entsprechende Winkellage einstellbar ist.

In Betracht gezogene Drucksohriften: USA.-Patentschrift Nr. 867 756.