DE962320C

DE962320C - Verschlusskoerper, insbesondere fuer Drahtbuegelhebelverschluesse

Info

Publication number: DE962320C
Application number: DEJ8915A
Authority: DE
Inventors: Adolf Jezek
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-07-17
Filing date: 1954-07-17
Publication date: 1957-04-18

Description

Bei den bekannten Drahtbügelhebelverschlüssen, die zum Verschließen von Bier-, Mineralwasser-und sonstigen Getränkeflaschen verwendet werden, besteht der Verschluß körper aus einem konischen Porzellankörper, dessen unterer halsartiger Teil in einem Knopf endet, über den ein Gummidichtungsring aufgezogen ist, welcher die Dichtung des Verschlusses mit der Flaschenmündung herstellt.
Ein Nachteil dieser Verschlüsse besteht darin, daß sie nur sehr schwer zu reinigen sind. Die Verschlußkörper können ohne Entfernen des Gummidichtungsringes nicht vollständig gesäubert werden, weil die Dichtungsringe die ringförmige Vertiefung des Verschlußkörpers fest umschließen und der Schmutz sich besonders dahinter festsetzt. Die Gummidichtungsringe müssen deshalb von denVerschluß körpern abgenommen werden, da sonst weder in Bürstmaschinen noch in bürstenlosen Reinigungsmaschinen die Reinigung einwandfrei durchgeführt werden kann. Beim Verschließen der Flaschen müssen dann von Hand die gesondert gereinigten Gummidichtungsringe auf die Verschlußkörper aufgezogen werden, wodurch eine neuerliche Verunreinigung des Verschlusses verursacht wird.
Durch die Erfindung wird eine Verbesserung an den bekannten Drahtbügelhebelverschlüssen geschaffen, die eine einwandfreie Reinigung der Verschlüsse ermöglicht, da die sterilisierende Reinigungslauge an jede Stelle des Verschlußkörpers wie auch des Gummidichtungsringes herankommt.
Die Verbesserung gemäß der Erfindung besteht darin, daß an dem Verschlußkörper die Länge des zylindrischen oder konischen Halses größer ist als die Dicke des aufgezogenen Gummidichtungsringes und der Durchmesser des Halses kleiner ist als der Innendurchmesser des Gummidichtungsringes, so daß der Gummidichtungsring den Hals des Verschlußkörpers leicht beweglich umfaßt und dadurch beim Reinigen die jeweils zu säubernden Stellen selbsttätig freigibt, ohne vom Verschlußkörper entfernt werden zu müssen.
Schadhaft gewordene Dichtungsringe können leicht ausgewechselt werden und verursachen keine nennenswerten Unkosten.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Verschlußkörper in der Anwendung bei einer Bierflasche mit Bügelverschluß, Abb. 2 den Verschlußkörper nach Abb. 1 im Schnitt und Abb. 3 einen Verschlußkörper in der Anwendung bei einer Mineralwasserflasche mit Hebelverschluß.
Am oberen Teil des Flaschenhalses I ist in bekannter Weise der mit dem Zugbügel 2 zusammenarbeitende Druckbügel befestigt. An dem Querstück des Zugbügels 2 wird an Stelle des bisher üblichen Porzellanverschlußkörpers ein Verschlußkörper 4 befestigt, der unten in einem zylindrischen oder konischen Hals 5 übergeht, dessen Länge größer ist als die Dicke des Gummidichtungsrinw ges 7. Der über dem knopfartigen Ansatz 6 gezogene Gummidichtungsring 7 weist dabei einen Innendurchmesser auf, der größer ist als der Durchmesser des Halses 5. Der Dichtungsring 7 liegt an keiner Stelle des Verschluß körpers 4 und des Halses 5 fest auf und kann sich ohne Widerstand leicht zwischen Verschlußkörper 4 und knopfartigem Ansatz 6 hin und her bewegen. Beim Verschließen der Flaschen wird der Gummidichtungsring 7 durch die Flaschenmündung gegen den Verschlußkörper 4 gedrückt und die Flasche dadurch abgedichtet. Beim Reinigen der Flasche in Flaschenreinigungsmaschinen wird der Dichtungsring 7 auf den Hals 5 des Verschlußkörpers 4 durch die Bürsten und die in Bewegung befindliche Reinigungslauge dauernd hin und her geschoben, so daß eine einwandfreie Reinigung des Verschlußkörpers und des Gummidichtungsringes gewährleistet wird.
PATENTANSPRUCN Verschlußkörper, insbesondere für Drahtbügelhebelverschlüsse, mit auf seinem zylindrischen oder konischen Hals aufgebrachtem Gummidichtungsring, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Halses (5) größer ist als die Dicke des Gummidichtungsringes (7) und der Durchmesser des Halses (5) kleiner ist als der Innendurchmesser des Gummidichtungsringes (7).

Claims

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. I77 249; französische Patentschriften Nr. 413 910 (Zusatz Nr. I6 678), 330 658 (Zusatz Nr. 5867).