DE962294C - Vollautomatische Steuerung der Rillensteigung von Schallplatten - Google Patents

Vollautomatische Steuerung der Rillensteigung von Schallplatten

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DE962294C
DE962294C DEP27098A DEP0027098A DE962294C DE 962294 C DE962294 C DE 962294C DE P27098 A DEP27098 A DE P27098A DE P0027098 A DEP0027098 A DE P0027098A DE 962294 C DE962294 C DE 962294C
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DE
Germany
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brake
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control
voltage
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Expired
Application number
DEP27098A
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English (en)
Inventor
Alexander Schaaf
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B3/00Recording by mechanical cutting, deforming or pressing, e.g. of grooves or pits; Reproducing by mechanical sensing; Record carriers therefor

Landscapes

  • Dynamo-Electric Clutches, Dynamo-Electric Brakes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine vollautomatisch wirkende Regeleinrichtung zur Veränderung der Rillensteigung von Schallplatten in Abhängigkeit von Amplitude und Frequenz der aufzuzeichnenden Schwingungen, unter Verwendung von Zwischentonträgern.
Im Streben nach einer Verbesserung der Schallplatten ist es bekanntgeworden, den Rillenabstand zu variieren, und zwar so, daß der zur Zeit übliche Rillenabstand von etwa 4 Rillen/mm nur bei großen Amplituden eingehalten wird, bei kleinen Amplituden dagegen verringert wird. Dies würde zu einer Vergrößerung der Spieldauer der Platten führen, ohne Beeinträchtigung der Qualität. Oder aber der Rillenabstand von etwa 4 Rillen/mm wird normalerweise eingehalten und beim Auftreten großer Amplituden zusätzlich vergrößert. Eine solche Maßnahme würde die Erhöhung der Nutzlautstärke und damit der Dynamik der Schallplatten gestatten ohne nennenswerte Kürzung der Spieldauer.
Die Veränderung der Rillensteigerung sollte bisher mit einem von Hand einstellbaren Regelgetriebe vorgenommen werden. Praktisch ist dieses Verfahren nicht verwirklicht worden. Es liegt dies vermutlich an der Schwierigkeit der manuellen Regelung. Es ist ferner auch bereits eine vollautomatische Steuerung der Rillensteigung von Schallplatten in Abhängigkeit von Größe und Frequenz der aufzuzeichnenden Schwingungen bekannt-
geworden unter Verwendung einer Steuerspannung zur Regelung des Schneidertransports, die von einer Zwischentonaufzeichnung vor der Tönabtaststelle abgenommen wird. Zur Beeinflussung des Vorschubs der Schneiddose verwendet man hierbei ein Regelgetriebe in Verbindung mit einer Fliehkraftbremse, die durch einen Magnet in zwei Stufen »laut« und »leise« verstellt wird. Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die bekannte Stufenregelung durch eine stetige Regelung zu ersetzen und gleichzeitig die Stabilität der Regeleinrichtung zu erhöhen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit dem Schneidertransport ein *5 mechanischer Widerstand und ein Stromgenerator verbunden sind und daß sowohl die S teuer spannung als auch die Spannung des Stromgenerators den Wert des mechanischen Widerstandes beeinflussen, gegen den der Schneider bewegt wird und damit die Rillensteigung ändert.
Neben der Lösung der eingangs gestellten Aufgaben ermöglicht es die Erfindung, einen konstanten Rillenabstand eine Zeitlang aufrechtzuerhalten. Hierfür wird das Regelsystem normalerweise durch Herstellung eines Gleichgewichts konstant gehalten, und dieses Gleichgewicht wird zur Veränderung der Rillensteigung gestört. Damit kann eine den vorkommenden Rillenamplituden entsprechende Veränderung der Drehzahl des Systems und des Rillenabstandes erzielt werden.
Die Erfindung und dazugehörige Einzelheiten sind an Hand der Fig. ι bis 3 beispielsweise erläutert.
In Fig. ι wird der Wachsschreiber ι von einem Gewicht 2 gezogen und nach der Plattenmitte der Wachsplatte 3 bewegt. Diese Bewegung wird durch eine Wirbelstrombremse, bestehend aus einer Bremsscheibe 4 und einem Bremsmagnet 5, verzögert. Der Bremsmagnet 5 trägt zwei Wicklungen 6 und 7. Wicklung 6 wird von einer konstanten Stromquelle 8 gespeist und ergibt das Grundbremsmoment. Auf der Achse der Wirbelstrombremse bzw. der Bremsscheibe 4 befindet sich ein Stromgenerator 9. Die von diesem erzeugte Spannung ist der Drehzahl proportional. Sie wird über einen Regelverstärker 10 so der zweiten Wicklung 7 des Bremsmagneten 5 zugeführt, daß die Drehzahl der Bremsscheibe 4 und damit die Rillensteigung normalerweise klein und konstant ist.
Der Tonträger 11 läuft zuerst an der Abtaststelle 12 vorbei und dann an der zweiten Abtaststelle 13. Die von der Abtaststelle 13 abgetastete Spannung wird im Schneidverstärker 14 verstärkt und dem Schneider r zugeführt. Die von der Abtaststelle 12 abgetastete Spannung wird über ein Regelglied 15 einem Verstärker 16 zugeführt, verstärkt und in einem Tiefpaßfilter 17 nach der Frequenz bewertet. Anschließend wird sie mittels eines Gleichrichters 18 gleichgerichtet.
Die am Ausgang des Gleichrichters 18 entstehende Spannung dient nun zur Regelung des Verstärkungsgrades des Verstärkers 10 in einem solchen Sinn, daß mit zunehmender Regelspannung die Bremsspannung an der Wicklung 7 nachläßt und dadurch der Vorschub des Schneiders 1 vergrößert wird. Durch Zeitglieder wird dafür gesorgt, daß der vergrößerte Vorschub noch etwa 1 Sekunde, das ist gleich einer Plattendrehung, nach Aufhören der letzten kritischen Schwingung anhält, um ein Anschneiden dieser durch die nachfolgende Rille zu vermeiden, und dann allmählich auf das normale Maß zurückgeht.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 2 wird an Stelle der Wirbelstrombremse eine Fliehkraftbremse als mechanischer Widerstand verwendet. Diese besteht aus den Fliehgewichten 19, der Bremsscheibe 20, dem Bremsklotz 21, dem Hubmagnet 22 und der Hubmagnetspule 23, die über einen Gleichrichter an den Ausgang des Regel-Verstärkers 10 angeschlossen ist.
Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Fig. 3 wird als mechanischer Widerstand eine Flüssigkeitsbremse verwendet. Diese besteht aus dem mit einer Flüssigkeit gefüllten Zylinder 24 mit g5 dem Bremskolben 25, den Überströmkanälen 26, dem Nadelventil 27, dem Hubmagnet 28 und der Hubmagnetspule 29, die analog wie die entsprechenden Wicklungen 7 bzw. 23 in Fig. 1 und Fig. 2 am Regelverstärker liegt. go
Der Regelvorgang beim Erfindungsgegenstand kann auf folgende Weise am besten veranschaulicht werden:
Für einen bestimmten Verstärkungsfaktor des Verstärkers regelt sich das Regelsystem (bestehend g5 aus Generator, Verstärker und Wirbelstrombremse) auf eine bestimmte Drehzahl nx ein. Dieser stabile Zustand wird auf folgende Weise erreicht: Wenn die Drehzahl z. B. durch äußere Einflüsse — wie Lagerreibung od. dgl. — sich verlangsamt auf nz, wird die vom Generator erzeugte Spannung kleiner und das Bremsmoment der vom Verstärker gespeisten Wirbelstrombremse so lange verringert, bis die Solldrehzahl nx wieder erreicht ist.. Erhöht sich die Drehzahl M1 auf M3, so erzeugt der Generator eine höhere Spannung. Diese erhöhte Spannung wird dem Verstärker zugeführt, das Bremsmoment der Wirbelstrombremse wird vergrößert und dadurch die Drehzahl herabgesetzt, bis die Soll-Drehzahl M1 wieder erreicht ist. Da diese beschriebene Regelung stufenlos erfolgt, wird jede geringste Veränderung der Drehzahl sofort ausgeregelt, d. h., die Drehzahl bleibt konstant. Wird nun der Verstärkungsfaktor des Verstärkers verändert, so wird dies einen Einfluß auf die stabili- n5 sierte Drehzahl haben. Verringert man die Verstärkung, so wird sie höher liegen, vergrößert man sie, so liegt sie niedriger. Es ergibt sich somit die Möglichkeit, durch Veränderung des Verstärkungsfaktors die stabilisierte Drehzahl zu beeinflussen. Von dieser Möglichkeit wird bei der Erfindung Gebrauch gemacht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Vollautomatische Steuerung der Rillen-Steigung von Schallplatten, in Abhängigkeit von
    Größe und Frequenz der aufzuzeichnenden Schwingungen, unter Verwendung einer Steuerspannung zur Regelung des Schneider transportes, die von einer Zwischentonaufzeichnung vor der Tonabtaststelle abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schneidertransport ein mechanischer Widerstand und ein Stromgenerator (9) verbunden sind und daß sowohl die Steuerspannung als auch die Spannung des Stromgenerators den Wert des mechanischen Widerstandes beeinflussen, gegen den der Schneider bewegt wird und damit die Rillensteigung ändert.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneider gegen einen Widerstand bewegt wird, dessen Größe bei hohen und mittleren Tonfrequenzen konstant gehalten wird und beim Auftreten tiefer Frequenzen mit großen Amplituden verringert wird.
  3. 3. Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als regelbarer Widerstand, gegen den der Schneider bewegt wird, eine Wirbelstrombremse, Fliehkraftbremse, Flüssigkeitsbremse od. dgl. Verwendung findet.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 572527;
    USA.-Patentschrift Nr. 1 785 047.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 862 4.57
DEP27098A 1948-12-28 1948-12-28 Vollautomatische Steuerung der Rillensteigung von Schallplatten Expired DE962294C (de)

Priority Applications (2)

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DEP27098A DE962294C (de) 1948-12-28 1948-12-28 Vollautomatische Steuerung der Rillensteigung von Schallplatten
DESCH2347A DE969777C (de) 1948-12-28 1950-05-27 Vollautomatische Steuerung der Rillensteigung von Schallplatten

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DEP27098A DE962294C (de) 1948-12-28 1948-12-28 Vollautomatische Steuerung der Rillensteigung von Schallplatten

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DE962294C true DE962294C (de) 1957-04-18

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DE (1) DE962294C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1785047A (en) * 1927-09-14 1930-12-16 Rca Corp Method and means for cutting phonograph records
DE572527C (de) * 1928-04-19 1933-03-18 Columbia Graphophone Co Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen der Schallwellen auf Schallplatten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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