DE962023C - Drucktrommel, insbesondere fuer Werstempelapparat - Google Patents

Description

Für Drucktrommeln, wie sie insbesondere bei. Wertstempelapparaten angewendet werden, ist es dies öfteren erforderlich, 'einzelne Klischees so zu befestigen, daß sie durch eine einfache Bedienungsmaßnähme außer Druckstellung gebracht werden können, weil bestimmte Gegenstände nicht mit dem durch dieses Klischee hervorgerufenen Abdruck versehen werden sollen. Da das Innere einer Druciktrommel für Wertstempelapparate, die eine ganze

ίο Anzahl von Klischees an ihrem äußeren Umfang trägt, von denen ein großer Teil durch die Aufnahme von Zähl-, Gebühren- und Datumwerfeen noch, einstellbar sein muß, bis aufs äußerste ausgenutzt ist, steht für das Verschwmdenlassien eines ganzen Klischees, um dessen Abdruck beim Bedrucken eines bestimmten Gegenstandes zu vermeiden, nur ein ganz beschränkter Raum zur Verfügung.

Die Erfindung zeigt eine Anordnung, die es er-, laubt, trotz beschränkter Raumverhältnisse ein Klischee wahlweise in und außer Druckstelluiig zu bringen und kommt dabei mit einem Minimum an benötigten Raum innerhalb der Drucktrommel aus. Dies erreicht die Erfindung dadurch, daß die ein derartiges nicht mehr benötigtes Klischee tragende Platte an ihrer Unterseite in radialer Richtung verlaufende, mit konischen Führungsflächen versehene Ansätze aufweist, die sich bei einer in Richtung der Trommelachse erfolgenden Verschiebung der- Platte gegen Ansätze des Druck-

trommelmantels abstützen und durch die dadurch! hervorgerufene zusätzliche radiale Verschiebung der Platte das an ihr befestigte Klischee in oder außer Druckstellung bringen. Es¹ ist also lediglich notwendig-, das betreffende Klischee quer zur Drucktrommel um einen bestimmten Betrag zu verschieben, um es aus seiner unwirksamen Stellung in seine wirksame Stellung zu überführen, da bei dieser Verschiebung die konischen Führungsflächen ίο der Ansätze an der Klisch'eeplatte an Ansätzen des Druckrrommelmantels entlang gleiten und dabei' das Klischee in die Druckstellung bringen. Die radiale Verschiebung des Klischees braucht auf diese Weise nur einige Millimeter zu betragen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. ι in Ansicht einen Ausschnitt eines Wertstempelapparates mit einer Drucktrommel·,

Fig. 2 die Ansicht eines Wertstempelapparates von unten, bei ,welcher sich das verschiebbare Klischee in Druckstellung befindet,

Fig. 3 dieselbe Ansicht wie Fig. 2, mit dem Unterschied, daß sich das Klischee außer Druckstellung befindet,

Fig. 4 einen Schnitt durch Fig. 2 in Richtung A-A, Fig. 5 einen Schnitt durch Fig. 3 in Richtung B-B, Fig. 6 die Ansicht eines Ausschnittes der Drucktrammel,

Fig. 7 einen Ausschnitt der Druektrommel mit dem verschiebbaren Klischee in perspektivischer Darstellung.

Der in der Zeichnung dargestellte Wertstempelapparat besitzt auf seiner Drucktrommel 1, die mittels der Achse 2 in dem Gehäuserahmen 3 gelagert ist, vier verschiedene Klischees. Von diesen enthält eines den Werbestempel 4, 'eines den Datumstempel S, eines eine Druckleiste 6 und ecm anderes dein Gebührenstempel 7. Die Druckleiste 6, die zwischen dem Tagesstempel und dem Gebührenstempel angeordnet ist, dient dazu, bei bestimmten Sendungen einen Vermerk abzudrucken, der angibt, nach welchen Bestimmungen die 'eingestellte Gebühr berechnet wird. Der Abdruck dieser Leiste ist nur bei ganz bestimmten Sendungen vorzunehmen, so 'daß das betreffende Klischee bei den anderen Sendungen aus seiner Druckstellung entfernt werden muß.

Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, ist die betreffende Klischeeleiste 6 'mittels Schrauben 8 und 9 auf einer Platte 10 befestigt. Diese Platte ist in einem Schlitz 11 des Drucktrommelmantels geführt und trägt an ihrer Unterseite im Schnitt dreieckförmige Nocken 12 und 13. Befindet sich das Klischee außerhalb seiner Druckstellung, so liegen diese Nocken 12 und 13 in Aussparungen 14 und 15 eines Bügels 16, der am DrucktrommeLmantel 17 befestigt ist. Der Bügel 16 besitzt außerdem einen FührungsscMitz 18, in welchem ein Stift 19 geführt wird, der mit der Platte 10 vernietet ist. An seinem freien Ende trägt der Stift 19 eine Blattfeder 20, deren Enden abgebogen sind und sich in der Ruhestellung, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, mit Vorspannung gegen den Bügel 16 abstützen. Wird aus dieser Stellung heraus das Klischee mittels eines Stiftes oder mittels des Fingers längs der Mantellinie versribiaben, d. h. in der Fig. 5 nach rechts, so stützen sich die Ansätze 12 und 13 mit ihren schrägen Führungsflächen an den Rändern der Aussparungen 14 und 15 ab und drücken dadurch das Klischee entgegen der Wirkung der Feder 20 in radialer Richtung nach außen, so daß es in die in Fig. 4. dargestellte Stellung gelangt. Ist das Klischee so weit nach außen verschoben, daß sich die Spitze der Ansätze 12 und 13 auf detr Innenseite des Bügels 16 abstützen können, so rasten die freien Enden der Feder 20 in die Aussparungen 14 und 15 des Bügels 16 ein und sichern damit das verschobene Klischee gegen eine weitere Verschiebung. Wird in dieser Stellung· die Drucktrommel-zwecks eines Abdruckes gedreht, so gelangt das Klischee 6 mit den übrigen Klischees zum Abdruck.

Soll eine Stempelung ohne das Klischee 6 erfolgen, so wird die Klischeeleiste nach links verschoben, wodurch durch die Wirkung der Feder 20 die Ansätze 12 und 13 der Platte 10 in die Aus'-sparungen 14 und 15 des Bügels einfallen. Die dabei hervorgerufene axiale, in Richtung der Trommelachsen verlaufende Verschiebung der Leiste 6 bringt diese aus ihrer Druckstellung heraus, so daß bei einem jetzt erfolgenden Abdruck der Druektrommel die Eingraväerung der Leiste 6 nicht zum Abdruck gelangt.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Drucktrommel, insbesondere für Wert-Stempelapparate, mit auf dem Mantel der Trommel angeordneten Klischees, die beim Bedrucken bestimmter Gegenstände nicht zum Abdruck gelangen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß. die ein solches Klischee tragende Platte an ihrer Unterseite in radialer Richtung verlaufende, mit konischen Führungsflächen versehene Ansätze aufweist, die sich bei einer in Richtung der Trommelachse erfolgenden Verschiebung der Platte gegen Ansätze des Drucktrommelmantels abstützen und durch die dadurch hervorgerufene zusätzliche radiale Verschiebung der Platte das an ihr befestigte Klischee in oder außer Druckstellung bringen.

2. Druicktrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß ein an der Grundplatte des Klischees befestigter, radial angeordneter Führungsstift in einen in Richtung der Drucktrommelachse verlaufenden Schlitz eines am Drucktrommelmantel befestigten Bügels geführt ist.

3. Druicktrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am Drucktrommelmantel befestigte Bügel Aussparungen besitzt, in die die mit konischen Führungsflächen versehenen Ansätze der Klischeeplatte einfallen, wenn sich das Klischee, nicht in der Druckstellung befindet und an deren Rändern sich 'diese Ansätze bei einer das Klischee in Druekstellung bringenden Längsbewegung der Platte abstützen.

4· Drucktrommel nach Anspruch ι bis' 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Führungsstift der Kfecheeplatte eine Blattfeder befestigt ist, die sich mit ihren freien Enden unter Vorspannung gegen die der Trommelachee zugewandten Seite des Führungsbügels des Drucktrommelmantels¹ abstützt und in der Druckstellung· des Klischees durch· Einfallen in die Aussparungen dieses Führungsbügiels das Klischee gegen Verschieben sichert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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