DE169036C - - Google Patents
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- DE169036C DE169036C DENDAT169036D DE169036DA DE169036C DE 169036 C DE169036 C DE 169036C DE NDAT169036 D DENDAT169036 D DE NDAT169036D DE 169036D A DE169036D A DE 169036DA DE 169036 C DE169036 C DE 169036C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/48—Arrangements to enable printing to be effected over selected areas of a single forme cylinder
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 169036 KLASSE 15 d.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Bedrucken von Papierbahnen oder
einzelnen Bogen von zylindrischen Druckformen veränderbaren Formats. In den beiliegenden
schematischen Zeichnungen stellen Fig. ι und Fig. 3 Ausführungsformen einer
solchen Maschine zur Verwendung von zylindrischen Druckformen dar, während Fig. 2
und Fig. 4 Ausführungsformen der gleichen Maschine für ebene Druckformen zeigen.
Das Papier P, eine Papierbahn oder einzelne Papierbogen, wird ununterbrochen in
der Richtung der Pfeile fortbewegt. Da der Umfang eines Druckzylinders von gegebenem
Durchmesser an sich unveränderlich ist, so würde, falls man ein kleineres Format, als
diesem Umfang entsprechend, drucken wollte, auf dem Zylinder eine Stelle frei bleiben
müssen, da ja der Druck immer auf die gleiche Stelle des Druckzylinders — der Zurichtung
wegen — kommen muß. Es würde also in diesem Falle immer zwischen je zwei bedruckten Flächen auf dem Papier eine
Lücke frei bleiben, welche um so größer ist, je kleiner das zu druckende Format ist. Um
dies zu vermeiden, ist nun nach vorliegender Erfindung (vergl. Fig. 1 und 2) der Druckzylinder
in mehrere, gewöhnlich wohl zwei oder vier sektorförmige Teile ee, g g (Fig. 1) und //,
mm, nn, 00 (Fig. 2) geteilt, welche, jeder
für sich, um die Zylinderachse r (Fig. 1) bezw. ν (Fig. 2) drehbar sind und deren
Größe durch einsetzbare oder sonst veränderbare Stücke a so verändert werden kann,
daß der Umfang aller dieser Sektoren zusammen einen Kreisbogen umfaßt, der gleich
der Höhe des zu bedruckenden Papierformats oder eines Vielfachen desselben ist. Da nun
nur bei dem größten möglichen Format der ganze Zylinderumfang am Druck beteiligt ist,
so füllen die zum Druck eines kleineren Formats genügenden Zylindersektoren nicht
den ganzen Druckzylinder aus, können aber gemäß vorliegender Erfindung in dem von
ihnen freigelassenen Raum einzeln bewegt werden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende: Jeder Zylindersektor hat während
seiner Druckperiode die Geschwindigkeit des Papiers; sobald er dieses verläßt, wird
er aber durch mechanische Mittel, z. B. durch mit größerer Umfangsgeschwindigkeit laufende
Reibscheiben i oder irgendwelche anderen Mittel, so beschleunigt angetrieben, daß er
während der Zeit, wo das Papier mit Hilfe der anderen Sektoren weiter bedruckt wird,
nicht nur den von den anderen Sektoren eingenommen gewesenen Raum durchlaufen hat, sondern auch den Zylinderraum, welcher
wegen des kleineren Formats unausgefüllt geblieben ist. Da dieser mit kleiner werdendem
Format wächst, so müssen die Sektoren bei gleichbleibender Papiergeschwindigkeit
außerhalb ihrer Druckperiode um so schneller laufen, je kleiner das Papier format ist, wodurch
aber auch die Zahl der Drucke entsprechend steigt. Diese Anordnung läßt sich nun, je nachdem, ob von ebenen oder zylindrischen
Formen gedruckt werden soll, in mannigfachen Ausführungsformen anwenden;
Claims (3)
- Fig. ι zeigt ζ. B. einen wie oben beschrieben eingerichteten Druckzylinder in Verbindung mit einem 'ebenso beschaffenen zweiteiligen Plattenzylinder t, dessen Platten K und S auf beliebige Weise, z. B. durch die Walzen w, Farbe erhalten. Fig. 2 zeigt einen vierteiligen Druckzylinder in Verbindung mit einer ebenen Schriftform, welche auch in vier Teilformen ρ, ρ, ρ, ρ geteilt ist, deren Länge sich nun ebenfalls nach der Höhe des Formats richtet und veränderbar ist. Auch hier werden die Teilformen außerhalb ihrer Druckperiode so beschleunigt angetrieben, daß sich die von ihnen erzeugten Abdrücke ohne Unterbrechung der Formathöhe aneinander reihen. Die Form der Bahnen, die die Druckformen beschreiben, ist an sich nebensächlich, und es kommt nur darauf an, daß ihre Höhe nach dem Format veränderlich ist, und daß auch sie in Zusammenwirkung mit dem Druckzylinder außerhalb ihrer Druckperiode schnell genug bewegt werden, um nach Ablauf der einen Druckperiode wieder rechtzeitig und zugleich mit ihrem zugehörigen Druckzylindersektor in die nachfolgende eintreten zu können. Es braucht ferner, auch wenn der Druckzylinder beispielsweise vierteilig ist, die Form nicht auch vierteilig zu sein, sondern sie kann auch nur in zwei Teile geteilt sein.Die Fig. 3 und 4 zeigen die vorstehend beschriebene Erfindung in einer geänderten Anwendungsweise. Es ist hier vermieden, die Druckwiderlagfläche selbst durch veränderbare Zwischenstücke oder dergl. in ihrem Umfang veränderlich zu gestalten, sondern von dem zu druckenden Format, welches auch hier in mehrere, beispielsweise zwei Teile geteilt ist, wird der eine Teil mit Hilfe des Sektors 1 (Fig. 3 und 4), der andere mit Hilfe des Sektors 2 gedruckt; die Größe der Sektoren 1, 2 selbst ist unveränderbar und das einseitige Gewicht derselben kann durch die Massen 3 und 4 ausgeglichen sein. Angetrieben werden die Sektoren 1. 2 durch das Rad 5 mit Vermittlung der Zahnräder 6 und 7 und Wellen 8 und 9. Das Rad 5 treibt die Sektoren während der Zeit, wo sie mit dem Papier in Berührung stehen, mit der gewöhnlichen Druckgeschwindigkeit an, welche der des Papiers entspricht; in der Zwischenzeit aber läuft 5 so viel schneller, daß entsprechend der in Fig. 1 und 2 gegebenen Anordnungen keine Formatdifferenzen entstehen können; die Sektoren I, 2 müssen also außerhalb ihrer Druckperiode um so schneller umlaufen, je kleiner das zu druckende Format ist.Um hierbei eine gleichförmige Weiterbewegung des zu bedruckenden Papiers zu erzielen, sind auf den Zylinderachsen 8 und 9 noch andere Sektoren 10 und 11 (Fig. 3) lose drehbar gelagert und durch einsetzbare Zwischenstücke 13 und 14 oder sonstwie in ihrem Umfang so veränderbar, daß ihr Umfang mit dem jeweils ausgenutzten Teil des zugehörigen, zum Druck bestimmten Sektors i, 2 zusammen gleich einer Formathöhe ist. Diese Sektoren 10 und 11 dienen lediglich dazu, -das Papier außerhalb der Druckperiode zu führen, sie sind sehr leicht konstruiert und können deshalb durch einfache technische Mittel, z. B. durch schneller laufende Reibscheiben 15 (Fig. 3), außerhalb der Druckperiode beschleunigt angetrieben werden. Die Entfernung der beiden Zylinderachsen muß hierbei so gewählt werden, daß die vom Zylindersektor 1 mit der Achse 8 beim Druck periodisch freigelassenen Stellen des Papiers mit Hilfe des Sektors 2 mit der Achse 9 bedruckt werden; die zwischen beiden Zylindern laufende Papierstrecke kann je nach Format entweder durch Verschieben der Leitwalze 16 (Fig. 3 und 4) in der Pfeilrichtung verändert werden, oder aber es kann bei kleiner werdendem Format (Fig. 3) der Zylinder h gegenüber i eine Voreilung erhalten; in den Zeichnungen ist die ersterwähnte Anordnung gedacht. Fig. 4 stellt eine solche Anordnung in Verbindung mit ebenen Druckformen dar; desgleichen stellt Fig. 3 eine solche Anordnung dar in Verbindung mit analog beschaffenen Plattenzylindern; bei diesen können aber Sektoren für die Papierführung fehlen.In Fig. 4 ist die Anordnung der Druckzylinder ebenso wie in Fig. 3, doch sind hier, wie erwähnt, anstatt der zylindrischen Formen ebene Druckformen gezeichnet. Die in Fig. 3 vorhandenen Führungssegmente 10, 11 fehlen hier und sind (Fig. 4) durch lose drehbare Walzen 17 ersetzt, deren Lagerzapfen um die Welle 8 drehbar sind. Um ihnen zur Zeit der Berührung mit der Papierbahn deren Geschwindigkeit zu erteilen, können sie durch einen Riemen 18, welcher mit der Geschwindigkeit des Papiers läuft, angetrieben werden.Wird widerstandsfähiges Papier verarbeitet, so kann auch die ganze Umfläche der Druckzylinder fest und ausgefüllt sein, wie dies in Fig. 4 Fläche 2 und 19 zeigt. Es findet dann außerhalb der Druckperiode ein Gleiten des Papiers auf Fläche 19 statt.Patent-A ν Sprüche:i. Maschine zum Bedrucken von Papierbahnen oder einzelnen Papierbogen von zylindrischen oder ebenen Druckformen veränderbaren Formats, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckwiderlagfläche aus mehreren Zylindersektoren besteht, deren Umfang der Höhe des zu druckenden Formats oder eines Vielfachen desselben angepaßt werden kann, und daßjeder Zylindersektor nach seiner Druckperiode für den rechtzeitigen Eintritt in die nächstfolgende Druckperiode der Formathöhe entsprechend so beschleunigt angetrieben wird, daß sich die Abdrücke von den einzelnen Druckformen auf das Papier ohne Unterbrechung der Formathöhe gleichmäßig aneinander reihen.
- 2. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß alle Druckzylindersektoren um eine gemeinsame Achse drehbar sind, und daß ihr Umfang durch einsetzbare Zwischenstücke dem Format entsprechend veränderbar ist.
- 3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckzylindersektoren nicht um eine gemeinsame Achse rotieren, sondern daß jeder für sich um eine besondere Achse rotiert, wobei zum Zweck der gleichmäßigen Weiterbewegung des zu bedruckenden Papiers der von dem entsprechenden vollen Druckzylinder übrigbleibende Raum durch Führungssektoren (10, 11) -walzen (17) oder -gleitflächen (19) ergänzt werden kann, die die Führung des Papiers übernehmen, wenn sich der zugehörige Zylindersektor außerhalb der Druckperiode befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE169036C true DE169036C (de) |
Family
ID=434196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT169036D Active DE169036C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE169036C (de) |
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0
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