DE961853C - Springer fuer Kielinstrumente - Google Patents

Springer fuer Kielinstrumente

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Publication number
DE961853C
DE961853C DESCH13599A DESC013599A DE961853C DE 961853 C DE961853 C DE 961853C DE SCH13599 A DESCH13599 A DE SCH13599A DE SC013599 A DESC013599 A DE SC013599A DE 961853 C DE961853 C DE 961853C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
jumper
springer
keel
rake
pick
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Expired
Application number
DESCH13599A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Schueler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RUDOLF SCHUELER
Original Assignee
RUDOLF SCHUELER
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Publication date
Application filed by RUDOLF SCHUELER filed Critical RUDOLF SCHUELER
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C1/00General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards
    • G10C1/06General design of pianos, harpsichords, spinets or similar stringed musical instruments with one or more keyboards of harpsichords spinets or similar stringed musical instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Springer für Kielinstrumente Die Erfindung bezieht sich auf Kielinstrumente, wie z. B. Cembalo oder Spinett.
  • Die bei diesen Instrumenten allgemein gebräurihliche Springerbauart ist in den Abb. r, 2 und 3 dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen lotrechten Mittelschnitt durch einen Springer, Abb. 2 die Ansicht auf einen Springer von vorn und Abb. 3 dine Ansieht von oben auf den Rechen. Der Springer besteht aus einem Hölzchen mit rechteckigem Querschnitt in dem Gehäuse r. Im Gehäuse befindet sich eine längliche Öffnung, das Fenster 2. Im Fenster ist um eine Achse 3 drehbar befestigt die Zunge q. mit dem Plektron 5. Das Plektron - früher aus Federkiel - wird heute meist aus Leder hergestellt. An der Rückseite des Gehäuses sitzt eine auf die Zunge wirkende Feder 6. Eine Madensehraube 7 am unteren Fensterrand dient zum Einstellen der Entfernung des Plektrons von der Saite B. Ein Bleistöpsel 9 im Springerunterteil verleiht dem Springer größeres Gewicht. Das untere Ende des Springers ruht auf der Taste z o. Als Führung ,dient ein oberer Rehen zr und ein unterer Rechen 12. Diese bestehen aus Holz oder Metall. Wird der Springer unten auf der Taste gegen seitliches Verschieben gesichert, so kann der untere Rechen fortfallen. Der Vorgang beim Spiel ist folgender: Die Taste ist ein zweisaitiger Hebel und schiebt den Springer, da er auf dem sich aufwärts bewegenden Tastenende steht, beim Anschlageinige Millimeter aufwärts. Das Plektron reißt dadurch die Saite an. Beim Loslassen der Taste. geht der Springer zurück. Das Plektron gleitet infolge der nach :hinten ausweichenden Zunge von der Saite ab, ohne sie nochmals anzureißen. Die Feder 6 gibt beim Abgleiten nach und bringt danach die Zunge 4 mit dem Plektron 5 sofort wieder in die Ausgangsstellung.
  • Diese bekannte Bauart hat schwerwiegende Nachteile. Ist der Führungsrechen genau passend gearbeitet, so kommt es häufig vor, daß der Springer .infolge klimatischer Einflüsse festklemmt. Hat der Springer im Rechen Spielraum, so gibt es Klappergeräusch und außerdem ungenauen Anschlag infolge wechselnder Entfernung des Plektrons von der Saite.
  • Es ist der Zweck -der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden und: eine Springerbauart zu schaffen, die unabhängig von klimatischen Einflüssen immer einwandfrei arbeitet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Angriffspunkt der Taste. am Springer außenhalb der durch den Schwerpunkt des Springers gehenden Lotrechten liegt, so daß der Springer durch sein Eigengewicht mit seiner Rückseite an einer Führung im Rechen anliegt.
  • Ein Ausführungsbeispiel :der Erfindung ist in den Abb. 4, 5 und. 6 dargestellt, die einen Springer der erfindungsgemäßen Bauart in den gleichen Schnitten und Ansichten zeigen und in denen die entsprechenden Teile mit denselben Ziffern bezeichnet sind wie in den Abb. i, a und 3.
  • Das Unterteil des Springers besteht in diesem Fall aus einem Drahtstift 13, der mit einer Kröpfung 14 versehen äst, so daß derAngriffspunkt derTaste, gegenüber der Springermitte seitlich verschoben ist. Die Feder 6 liegt in diesem Beispiel an der Vorderseite des Springers, und die Madenschraube 7 ist der leichteren Handhabung wegen am oberen Fensterrand angebracht.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende: Durch die seitliche Verschiebung des Angriffspunktes der Taste verwandelt sich das Gewicht des Springers zum Teil in eine waagerecht auf die feste Führung des Rechens wirkende Kraft; der Springer lehnt sich sozusagen an die feste Führung an und gleitet mit der Rückseite daran auf und ab. Beim Anschlagen der Taste wird durch den Trägheitswiderstand des Springers die waagerechte Kraft auf die Führung noch vergrößert, so daß auf jeden Fall ein sicheres Anliegen des Springers gewährleistet ist.
  • Das einseitige Anliegendes Springers an seiner Rückseite hat neben der genauen und sicheren Füih.rung äsen Vorteil, da.ß zwischen der Vorderseite des Springers und dem Rechen ein Zwischenraum vorhanden sein kann, so daß ein Festklemmen des Springers unmöglich ist.
  • Nach einem starken Anschlag könnte es vorkommen, daß die Masse des Springers durch das Beharrungsvermögen so stark nach oben wirkt, daß wiederum eine waagerechte Kraft, diesmal in entgegengesetzter Richtung, dien Springer nach vorn schlägt. Zur Aufnahme dieser Kraft wird in Weiterbildung der Erfindung der Zwischenraum zwischen der Vorderseite des Springers und der gegenüberliegenden Begrenzung derRechenöffnung durch ein weich federndes Material, vorzugsweise langfaserigen Plüsch, ausgefüllt.
  • In den Abb. 4 und 6 ist :dieser Plüschbelag mit i-5 bezeichnet. D,ie seitliche Führung des Springers ist mit weichem Filz 16 versehen, der dem Springer auch in dieser Richtung genügend Spielraum läßt. Auf die Genauigkeit des Anschlages hat eine Beichte Bewegung des Springers in seitlicher Richtung keinen Einfluß, da die Entfernung des Plektrons 5 von der Sarite 8 konstant bleibt.
  • Die bekannte Springerbauart -hat neben der mangelhaften Führung noch den Nachteil, daß das bisher verwendete Plektron aus Leder j e nach Luftfeuchtigkeit weicher oder härter ist, wodurch weitere Ungenauigkeiten beim Spiel entstehen. Eine weitere Ausbildung des Springers, gemäß der Erfindung, ermöglichtes, auch diesen Übelstand zu beseitigen, indem der Springer mit einem Plektron aus klimabeständigem Kunststoff, vorzugsweise Perlon oder Nylon, versehen wird. Neben der Klimafestigkeit hat ein solches Plektron noch den Vorteil, daß es einen dem alten Federkiel ähnlicheren Klang erzeugt als das Lederplektron.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn das Plektron so ausgebildet ist, d'aß es eine zylindrische Grundform hat. Für den Einbau des Plektrons in den Springer ist dann nur eine einfache zylindrische Bohrung erforderlich, die sehr viel einfacher herzustellen ist als die für dasLederplektron erforderliche viereckigeöffnung. Bei Verwendung von Kunststoff für das Plektron ist die zylnndTische Form ohne weiteres zu verwirklichen.
  • Die Befestigung des Plektrons im Springer wird zweckmäßig so ausgebildet, daß das Plektron durch einen Haltestift befestigt ist, der das Plektron etwa zur Hälfte durahdtningt. Der Haltestift ist in Abb. 4 mit 17 bezeichnet. Diese Befestigung ist besonders einfach herzustellen und gibt dem Plektron einen sicheren Halt gegen Herausfallen und gegen Verdrehen.
  • Insgesamt ergibt die Springerbauart gemäß der Erfindung eine unbedingt genaue Führung des Springers in immer gleicher Entfernung von der Saite und verhindert ein Festklemmen des Springers durch Klimaeinflüsse. Sie erfordert außerdem geringere Genauigkeit beim Herstellen der Spningergehäuse und der Rechen und ermöglicht eine einfachere und billigere Fertigung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Springer für Kielinstrumente, der in einem Rechen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verlegung des Angriffspunktes der Taste am Springer außerhalb der durch den Schwerpunkt des Springers gehenden Lotrechten der Springer durch sein Eigengewicht mit seiner Rückseite am Rechen anliegt, während zwischen seiner Vorderseite und dem Rechen ein Zwischenraum verbleibt. a. Springer für Kielinstrumente nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der der Vorderseite des Springers gegenüberliegende Teil des Rechens mit einem federnden Material, vorzugsweise langfaserigem Plüsch, belegt ist. 3. SpringerfürKielinstrumente, insbesondere nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Springer mit einem Plektron aus klimabeständigem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid, versehen .ist. 4. Springer für Knelinstrumente nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Plektron zylindrische Grundform hat. 5. Springer für Kielinstrumente nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Plektron durch einen Haltestift befestigt ist, der das Plektron etwa zur Hälfte drarchdri@ngt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 574 9o6, 323 686; USA.--Patentschrift Nr. 248482o.
DESCH13599A 1953-09-30 1953-09-30 Springer fuer Kielinstrumente Expired DE961853C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE323686C (de) * 1919-10-28 1920-07-31 Marcell Strozyk Klavierzither
DE574906C (de) * 1933-04-21 Hans Dittmann Vorrichtung zum Anreissen der Saiten von Musikinstrumenten
US2484820A (en) * 1946-09-07 1949-10-18 Galetzky Hyman Plectrum or pick for musical instruments

Patent Citations (3)

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