DE961724C - Selbstreinigender keramischer Freiluftisolator - Google Patents
Selbstreinigender keramischer FreiluftisolatorInfo
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- DE961724C DE961724C DEST5678A DEST005678A DE961724C DE 961724 C DE961724 C DE 961724C DE ST5678 A DEST5678 A DE ST5678A DE ST005678 A DEST005678 A DE ST005678A DE 961724 C DE961724 C DE 961724C
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- umbrellas
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/52—Insulators or insulating bodies characterised by their form having cleaning devices
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft selbstreinigende keramische Freiluftisolatoren, wie sie z.B. in Form
von Langstab-, Vollkern- und' S<tützenisolatoren für
Freileitungen und als Stützer, Durchführungen,
und Geräteisolatoren in der Hochspannungstechnik Verwendung findiein.
Derartige Isolatoren sind mit gleichmäßig über ihre Länge verteilten Regenschutzschirmen versehen,
welche mit Tropfkanten ausgerüstet sind. Diese Tropfkanten dienen, dazu, die Bildung zusammenhängender
Wasserfäden längs der Isolier-S'trecke zu verhindern.
Allgemein haben solche Isolatoren die Aufgabe, bei jeder Witterung ausreichende überschlagswerte
zu gewährleisten. Bei bekannten Isolatoren sind große Kriechwege vorgesehen, die trotz Nebels und
trotz Verschmutzung der Isolatoraußenflächen einen Überschlag erschweren sollen. Dabei ergeben sich
an den Unterseiten der Schutzschirme Räume, deren Selbstreinigung durch Regen nicht möglich
ist. Beispielsweise hat man bereits vorgeschlagen, die Tropfkanten derart herabzuziehen (Fig. i), daß
eine Verlängerung der Kriechwege entsteht und daß Räume unterhalb jedes Schirmes gebildet wer-
den,, die .von verschmutzend wirkenden Teilchen in
geringem Maße belegt werden und die bei Schlag- und Spritzregen verhältnismäßig trocken bleiben
sollen. Jedoch lagert sich während längerer Betriebs-S zeiten im Freien auch hier eine Schmutzschicht an,
die schließlich so dick und dicht werden, kann, daß sie auf die Feuchtigkeit in der Luft sowie auf
Nebeltröpfchen aufsaugend wirkt, wodurch die Überschlagsfestigkeit gerade dieser Teile der Iso-ίο
latoroberflächen herabgesetzt wird. Es sind, auch selbstreinigende Isolatoren der genannten Anwendungsgruppe
vorgeschlagen worden, bei denen das Regenwasser zur Entfernung von angelagerten Staubteilchen od. dgl. herangezogen werden soll.
Einige dieser Isolatoren sind mit einem Strunk versehen vorgeschlagen worden,, der zwischen je
zwei Regenschutzschirmen durch einen sich nach unten kegelstumpfartig verengenden Rotationskörper
gebildet ist. Die selbstreinigende Wirkung solcher Gestaltungsmaßnahmen ist jedoch bisher
praktisch daran, gescheitert, daß das Maß der Verengung der Kegelstumpfform nicht mit Rücksicht
auf die möglichen Auftreff- und Reflexionswinkel kräftiger Regentropfen derart gewählt wurde, daß
a5 sowohl die unteren als auch die höher gelegenen Oberflächenteile je eines solchen sich nach unten
verengenden Strunk-Kegelstumpfes und auch die Flächen unterhalb der herabgezogenen Tropfkante
von an der Oberseite des darunterliegenden Schutzschirmes
reflektierten. Regentropfen getroffen werden konnten, so daß eine selbstreinigende Wirkung
nicht oder nur in unzureichendem Maß eintreten konnte.
Die genannten Unzulänglichkeiten werden bei Isolatoren, die gleichmäßig über ihre Länge verteilte,
mit herabgezogenen Tropf kanten ausgerüstete Regenschutzschirme und einen Strunk besitzen, der
zwischen den Regenschutzschirmen durch einen sich nach unten kegelstumpfartig verengenden, Rotationskörper
gebildet ist, dadurch behoben,, daß erfindungsgemäß der Strunk mit seiner Mantelfläche
an der Unterseite des darüberliegenden Schirmes in unmittelbarer Nähe der Tropfkante
ansetzt und sich in einem zwischen 25 und 400 Hegenden Winkel zur Isolatorachse nach unten bis
zum Zusammentreffen mit dem inneren Rand der Oberfläche des darunterliegenden Schirmes verengt.
Nach einem zweiten Merkmal der Erfindung wird jede Schirmoberseite als Mantelfläche eines
oben verengten kegelstumpfartigen Rotationskörpers ausgebildet, wobei der von der Begrenzungskante der Kegelfläche mit der Horizontalen gebildete
Winkel 13 bis 230 beträgt. Durch die Wahl dieser Winkel erreicht man erfahrungsgemäß, daß
sowohl die unteren als auch die höher gelegenen Oberflächenteile je eines sich nach unten verengenden
Strunkkegelstumpfteiles und auch die Flächen unterhalb der herabgezogenen Tropfkante von
Regentropfen, die an allen Flächenstellen der Oberseite des darunterliegenden Schutzschirmes
reflektiert werden, getroffen werden Dadurch werden diese Flächen nach öfterer Wiederholung
solcher Tropfenreflexionen während eines Regens von angesammelten Verschmutzungen gereinigt
und die auf die Schirmoberfläche auftreffenden Regentropfen fast vollzählig zur Reinigung herangezogen.
Die Zeichnung bringt außer einer bekannten Anordnung, die in
Fig. ι dargestellt ist, Ausführungsbeispiele des
Freiluftisolators nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt im Längsschnitt einen Langstabisolator gleicher Baulänge wie der Isolator der
Fig. i, jedoch mit Regenschutzschirmen nach der Erfindung;
Fig. 3 zeigt in einem vergrößerten Teillängsschnitt den gleichen Isolator.
Oberseite und Unterseite der Regenschutzschirme sind Mantelflächen von oben bzw. unten
verengten Kegeln. Der Winkel, den die Schirm-Oberseite mit der Horizontalen bildet, beträgt i8°,
während der von der Schirmunterseite mit der Isolatorachse gebildete Winkel etwa 340 groß ist.
Treffen Regentropfen unter Winkeln, wie in der Figur angegeben, an den, Punkten i, 2, 3 und 4 die
Schirmoberseite auf, so werden sie ungefähr entsprechend der Richtung der eingezeichneten Strahlen
reflektiert, treffen die Schirmunterseite des darüberliegenden Schirmes und reinigen sie. Ein
am Schirmrand einfallender und im Punkt 3 auftreffender Regentropfen (punktiert gezeichnet) wird
derart reflektiert, daß er die Schinnunterseite des darüber befindlichen Schirmes vorzugsweise im
oberen Bereich und in der Nähe der Regentropfkante trifft. Fällt ein Regenstrahl unter einem
anderen Auftreffwinkel imPunkt4 auf die Schirmoberseite,
so wird durch den reflektierten Strahl vorzugsweise der untere Bereich der Schirmunterseite
des darüber befindlichen Schirmes getroffen und nach einigen Wiederholungen dieses Vorganges
gereinigt.
Fig. 4 zeigt, ebenfalls in einem vergrößerten Teillängsschnitt, einen Isolator nach der Erfindung, bei
dem die Oberseite der Regenschutzschirme leicht nach oben gewölbt ist und die Schirmunterseite die
Form eines kegelstumpfartigen Rotationskörpers hat, dessen Erzeugende wie ein schwach gekrümmtes
»S" verläuft. Die .Hauptrichtung dieser leicht
gewölbten Flächen bleibt dabei jeweils die gleiche, wie sie erfindungsgemäß vorstehend angegeben
wurde.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: ngι. Selbstreinigender keramischer Freiluftisolator mit gleichmäßig über die Länge verteilten, mit herabgezogenen Tropfkanten ausgerüsteten Regenschutzschirmen. und mit einem . Strunk, der zwischen den Regenschutzschirmen durch einen sich nach unten kegelstumpfartig verengenden Rotationskörper gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Strunk mit seiner Mantelfläche an der Unterseite des darüberliegenden Schirmes in unmittelbarer Näheder Tropfkante ansetzt und sich in einem zwischen 25 und 400 liegenden Winkel zur Isolatorachse nach unten bis zum Zusammentreffen mit dem inneren Rand der Oberfläche des darunterliegenden Schirmes verengt.
- 2. Isolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungskante der Kegelfläche der Schirmoberseite mit der Horizontalen einen Winkel von 13 bis 23 ° bildet.In Betracht gezogene Druekschritteti: Deutsche Patentschriften Nr. 654437, 871472, 072;französische Patentschrift Nr. 897 089.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenO 609 547/414 6.56 (609 855 4. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST5678A DE961724C (de) | 1952-11-30 | 1952-11-30 | Selbstreinigender keramischer Freiluftisolator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST5678A DE961724C (de) | 1952-11-30 | 1952-11-30 | Selbstreinigender keramischer Freiluftisolator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE961724C true DE961724C (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=7453849
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST5678A Expired DE961724C (de) | 1952-11-30 | 1952-11-30 | Selbstreinigender keramischer Freiluftisolator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE961724C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE654437C (de) * | 1932-04-16 | 1937-12-20 | Porcelainfabriken Norden As | Vollkernisolator fuer Haengeketten |
FR897089A (fr) * | 1943-04-03 | 1945-03-12 | L Ulmer & Cie Ets | Perfectionnements apportés aux isolateurs |
DE871472C (de) * | 1951-07-22 | 1953-03-23 | Siemens Ag | Freiluftisolator |
DE755072C (de) * | 1937-01-14 | 1954-01-18 | Lindner & Co Eggolsheim Ofr | Haenge- oder Abspannisolator |
-
1952
- 1952-11-30 DE DEST5678A patent/DE961724C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
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