DE961431C

DE961431C - Arbeitshandschuh

Info

Publication number: DE961431C
Application number: DEP15585A
Authority: DE
Inventors: Josef Poggenpohl; Georg Suchan
Original assignee: GEORG SUCHAN; JOSEF POGGENPOHL
Current assignee: GEORG SUCHAN; JOSEF POGGENPOHL
Priority date: 1955-10-14
Filing date: 1955-10-14
Publication date: 1957-04-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Leder bestehenden Arbeitshandschuh, mit dem beim Arbeiten mit Preßlufthämmern od. dgl. die von diesen ausgehenden, für die Hände und Arme schädlichen Erschütterungen elastisch aufgefangen werden sollen.

Es sind bereits Handschützer mit mehreren Gummipolstern bekannt, die als Einzelstücke die Handteile überdecken. Ein solcher Schützer ist unhandlich und behindert bei der Verwendung von dicken Gummipolstern auf der Handinnenfläche das feste Umgreifen der Griffe von Preßluftgeräten. Sind diese Gummipolster dagegen dünn ausgebildet, so bieten sie keinen hinreichenden Schutz gegen die von den Preßluftgeräten ausgeübten Schläge.

Ein anderer aus Gummi bestehender Handschuh läßt die Finger unbedeckt und gibt diesen damit eine gute Bewegungsfreiheit. Gummi hat aber den Nachteil, daß es den Handschweiß nicht aufsaugt und' damit ungeeignet für Arbeitshandschuhe für schwerere körperliche Arbeit ist.

Gemäß der Erfindung weist bei einem Arbeitshandschuh bzw. Handschutz aus Leder, der im Be-

aS reich der Handinnenfläche mit Gummipolster zum Schutz gegen Stöße versehen ist, dieses Gummipolster einen keilförmigen Querschnitt auf, derart, daß die Keilspitze des Polsters zu den Fingerspitzen hin angeordnet ist. Die Keilform des Gummipolsters gestattet eine gute Beweglichkeit und Griffsicherheit der Finger, da das Gummipolster in Richtung auf die Handspitze sich verjüngt. In Höhe des Daumens ist das Gummipolster verstärkt und kann damit die in Richtung auf das Handgelenk wirkenden .Erschütterungen elastisch abfangen. Die Griffigkeit des Gummipolsters wird dadurch erhöht, daß seine Oberfläche waffeiförmig gerippt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Abb. ι eine Vorderansicht eines mit Fingeröffnungen versehenen Arbeitshandschuhes, auf dessen Innenseite ein keilförmiges Gummipolster befestigt ist, und

Abb. 2 einen Längsschnitt durch denselben Handschuh entsprechend der Schnittlinie H-II in Abb. i.

Mit 10 ist ein in seiner Grundform etwa rechteckiges Lederstück bezeichnet, dessen Breitseiten in der Längsnaht 11 miteinander befestigt sind.

Die glatte Seite des Lederstückes bildet die innere Handschuhfläche, d. h. die Fläche, die der Handfläche zugewendet ist. Die untere Öffnung 12 dient zum Einstecken des Armes, die obere und seitliche öffnung 13 und 14 zum Durchstecken der Finger. Auf der Innenseite 15 des zum Handschuh zusammengenähten Lederstückes 10, d. h. auf der Seite des Handschuhes, die beim Umfassen eines Hammergriffes an diesem anliegt, ist in Höhe der Innenfläche einer eingeschobenen Hand ein rechteckiges, elastisches Gummipolster 16 angeklebt, das die Form eines Keiles besitzt, wobei die Keilspitze in Richtung auf die Fingerspitzen liegt. Die Oberfläche des Gummipolsters ist waffeiförmig gerippt; die Seiten des Gummipolsters sind abgeflacht.

Der Arbeitshandschuh mit keilförmigem Gummipolster gemäß der Erfindung läßt sich in einfacher Weise herstellen. Er gestattet ein festes und sicheres Umgreifen des Preßlufthammergriffes unter gleichzeitigem elastischem Auffangen der von dem Preßluftgerät ausgehenden Erschütterungen.

Um auch den Handrücken gegen herabfallendes Gestein od. dgl. zu schützen, kann die Rückseite des Arbeitshandschuhes mit einer dünnen Gummischicht versehen sein. In der Praxis hat sich eine Ausführungsform. des Handschuhes als besonders günstig erwiesen, bei der die glatte Seite des Handschuhleders die innere Handschuhfläche, d. h. die Fläche, die unmittelbar mit der Hand in Berührung kommt, bildet. Bringt man nämlich, wie üblich, die aufgerauhte Lederseite mit der Handfläche in Berührung, so wird die Haut, insbesondere bei Schweißabsonderung, durch das unvermeidliche Hin- und Herschieben des Handschuhleders bei der Arbeit gereizt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Arbeitshandschuh bzw. Handschutz aus Leder mit im Bereich der Handinnenfläche angeordnetem Gummipolster zum Schutz gegen Stöße, dadurch gekennzeichnet, daß das Gummipolster (16) keilförmig gestalteten Querschnitt aufweist, derart, daß die Keilspitze des Polsters zu den Fingerspitzen hin angeordnet ist.

2. Arbeitshandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Gummipolsters (16) waffeiförmig gerippt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 659449, 470531.