DE961315C

DE961315C - Einrichtung zur kuenstlichen Beleuchtung von Pflanzen

Info

Publication number: DE961315C
Application number: DEK22524A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilm Kind
Original assignee: WILM KIND DIPL ING
Current assignee: WILM KIND DIPL ING
Priority date: 1954-06-12
Filing date: 1954-06-12
Publication date: 1957-04-04

Description

Es sind Einrichtungen bekannt zur Förderung des Pflanzenwachstums in Gewächshäusern mit wandernden Lampen, die auf einer Laufschiene mit einem motorisch angetriebenen Seilzug oder durch unmittelbar auf die Laufräder wirkenden Motor angetrieben werden. Für mehr quadratische Räume kann man die Lampen auch in Kreisbahnen an einem rotierenden Ausleger bewegen, dessen Spannweite der Breite der zu beleuchtenden Fläche entspricht. Diese Anordnung wird konstruktiv besonders einfach, wenn man als Antrieb einfach einen Ventilator benutzt, der auf einem Auslegerarm befestigt wird. Dieser Antrieb ist Gegenstand der Erfindung.

Fig. I zeigt eine solche Anordnung in der Ansicht in einem Gewächshaus. Sie kann natürlich genauso auch in einem festummauerten Raum, Keller od. dgl. verwendet werden, wenn es sich darum handelt, Pflanzen mit ausschließlich künstlicher Beleuchtung heranzuziehen. Fig. II zeigt die Anordnung in der Draufsicht.

Ein zwei- oder mehrarmiger Ausleger aus leichtem Stahlrohr 1 ist um eine Mittelachse 2 drehbar befestigt. Die Mittelachse ist in einem Pendellager 3 frei beweglich aufgehängt, kann also nachgeben, falls der Ausleger durch äußere Kräfte angestoßen wird. Die Arme des Auslegers tragen die Lichtquellen 4, die kugelförmige oder röhrenförmige Gestalt haben können. Die Stromzuführung erfolgt über Schleifringe 5 auf der Mittelachse, und ebenso können etwa erforderliche Drosseln 6 usw. um die Mittelachse herum befestigt werden, wobei die Verdrahtung in die Rohre des Auslegers eingezogen wird. Zweckmäßig wird der Ausleger so ausgeführt, _ daß er sich auf der Mittelachse entsprechend dem Wachstum der Pflanzen höher oder tiefer einstellen läßt. Der Antrieb des drehbaren Auslegers kann durch einen kleinen Getriebemotor 7 mit Untersetzung erfolgen. Erfindungsgemäß ist aber der Antrieb durch einen elektrisch angetriebenen Ventilator 8, der auf einem der Auslegerarme angebracht ist, einfacher. Wird der Ventilator mehr oder minder aus der tangentialen Richtung gedreht, so läßt sich damit die Drehzahl der Lampenbrücke und damit der Rhythmus zwischen hell und dunkel ändern. Außerdem kann bei diesem nicht zwangläufigen Antrieb die Drehzahl auch noch durch eine automatisch oder von Hand verstellbare Windfahne 9 beeinflußt werden, die entsprechend ihrer Einstellung in bekannter" Weise gleichzeitig auch die Drehzahl konstant hält.

Um eine möglichst gleichmäßige Lichtverteilung in radialer Richtung zu erhalten, werden Lampen mit verschiedenen Lichtstärken verwendet oder nach dem Drehpunkt hin mit zunehmendem Abstand angebracht. Bei röhrenförmigen Lampen, die zweckmäßig radial angeordnet werden, erreicht man den gleichen Zweck mit einer größeren und kleineren Anzahl parallel angeordneter Lichtröhren.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur künstlichen Beleuchtung von Pflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampen (4) an einem drehbaren. Ausleger (1) angeordnet sind und sich über den Pflanzen kreisend bewegen, wobei der Antrieb durch einen Ventilator (8) erfolgt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine pendelnd nachgiebige Aufhängung der Drehachse.

3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator von der tangentialen in radiale Richtung gedreht werden kann, um die Drehzahl des rotierenden Auslegers zu ändern.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der die Drehzahl durch eine verstellbare Windfahne geregelt wird.