DE8100924U1

DE8100924U1 - Drehbares gestell fuer pflanzen

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Publication number: DE8100924U1
Application number: DE19818100924U
Authority: DE
Original assignee: DANOLIN Manufacturing Co VANCOUVER BRITISH COLUMBIA CA
Current assignee: DANOLIN Manufacturing Co VANCOUVER BRITISH COLUMBIA CA
Priority date: 1980-01-23
Filing date: 1981-01-16
Publication date: 1984-09-20
Also published as: JPS56109523A; DE3101249A1; GB2067837A; KR830004767A; CA1167645A

Description

Patentanwälte ·· ■ J.J Ϊ!. .'♦«*!« Dlpl.-Ing. E. Eder 1 ," ' i '.'"." I I *T ! DIpl.-Ing. K. Schleschke_ - 3 - ···'"* IS

München 40, eilssV"»**-^^"!»'** ¹^

BMOLIN MITTIPACTUEING CO.
Vancouver, Kanada

Drehbares Gestell für Pflanzen

Die Neuerung bezieht sich auf ein drehbares Gestell für Pflanzen.

Bei wachsenden Pflanzen ergibt sich häufig das Problem des ; symmetrischen Wuchses. Oft biegt sich die ganze Pflanze in Richtung Lichtquelle, oder die dem Licht zugewandte Seite der Pflanze entwickelt sich schneller. Außerdem können die * Farben einer Pflanze durch eine ungleichmäßige Lichtbestrahlung erheblich beeinträchtigt werden. Derartige Probleme sind nicht leicht zu lösen, wenn man nicht unverhältnismäßig viel Zeit für die Pflege seiner Pflanzen aufbringen will.

Bei Hobbygärtnern und anderen, die ein verstärktes Interesse ·

an gutgewachsenen Pflanzen haben, verstärken sich diese Pro- ü

bleme noch. Daher ist z.B. für Pflanzenaussteller die Symme- I trie oft eine Voraussetzung für den Erfolg, da diese häufig '·

ein spezielles .Merkmal für Auszeichnungen ist. Auch können ]

Floristen und Pflanzenliebhaber erheblich mehr verkaufen, i

wenn ihre Pflanzen symmetrisch gewachsen sind. ;

Somit ist offensichtlich, daß die Symmetrie der Pflanzen ein ^: wichtiges Ziel für einen dekorativen Pflanzenwuchs ist. Wei- j terhin ist eindeutig, daß eine derartige Symmetrie von einer Ϊ

gleichmäßigen Lichtbestrahlung von allen Seiten abhängt. Die Lösung des Problems muß daher auf eine solche gleichmäßige Lichtbestrahlung ausgerichtet sein.

Meistens dreht der Pflanzenhalter seine Pflanzen einfach regelmäßig mit der Hand, um so allen Pflanzenseiten gleiches Licht zukommen zu lassen, was häufig mit einem speziellen Beleuchtungssystem kombiniert ist.

Ein derartiges Verfahren kann Jedoch kaum empfohlen werden, da es ein andauerndes Beobachten des Pflanzenstandortes erfordert, was wohl der größte !Nachteil ist. Die Kombination mit einer speziellen Beleuchtungsanordnung macht die ganze Anlage oft sehr unattraktiv, wodurch der dekorative Wert der Pflanzen zerstört wird.

Es ist bekannt, einen Pflanzentopf auf eine motorisierte, drehbare Plattform zu stellen (US-PS 3,360,885). Diese Anlagen sind bislang mit Strom vom Haushaltsstromkreis versorgt worden. Solch ein System weist viele offensichtliche Nachteile auf. So ist z.B. das Anschlußkabel für die Steckdose schlecht zu sehen und stört beim Putzen und dergleichen. Dieser Paktor verschlimmert sich noch, wenn keine geeignete Steckdose vorhanden ist und ein Verlängerungskabel notwendig wird. Eine zusätzliche Schwierigkeit bei der Verwendung von Steckdosen ist, daß jedes verwendete Pflanzengestell an eine Steckdose angeschlossen werden muß und daß die meisten Wohnungen eine begrenzte Anzahl von Steckdosen aufweisen.

Eine weitere Schwierigkeit bei den herkömmlichen eletrischen Drehgestellen ist, daß die Anlage morgens und abends ein- bzw. ausgeschaltet werden muß, da sonst während der Hacht Strom vergeudet werden würde. Dieses Problem verstärkt sich während der Ferien bzw. des Urlaubs, wenn niemand zu Hause ist, um zu den gegebenen Zeiten den Mechanismus ein- bzw. auszuschalten.

Somit ist klar, daß viele der beim manuellen Drehen der Pflanzen auftretenden Probleme auch bei den elektrisch angetdebenen Anlagen auftreten.

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Aufgabe der vorliegenden Neuerung ' ist die Schaffung eines drehbaren Gestells für Pflanzen, welches energiesparend arbeitet und alle vorgenannten Nachteile beseitigt.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch ein feststehendes Grundgehäuse mit mindestens einer damit verbundenen Sonnenenergiezelle, einen durch die Sonnenenergieζeile angetriebenen Motor und eine obere am Gehäuse angeordnete Plattform,welche durch den Motor angeirieben wird.

Die vorliegende Neuerung löst diese -Schwierigkeiten also durch mindestens eine Sonnenenergiezelle an dem drehbaren Pflanzengestell. Die Anlage wird einfach in ein Fenster oder an einen anderen gewünschten Ort gestellt, und das auf die Zellen fallende Licht bewirkt dann die Drehung.

Die Vorteile der neuerungsgemäßen Vorrichtung.sind leicht zu erkennen. Es ist nicht notwendig, -knappe Energie .für einen rein dekorativen Zweck zu verwenden. Weiterhin ist es nicht nötig, das System ein- bzw. auszuschalten, nachdem es einmal aufgestellt worden ist.

Außer den genannten arbeits- und energiesparenden Maßnahmen weist die Neuerung den weiteren Vorteil auf, daß der Motor so gesteuert werden kann, daß sich die Pflanze schneller dreht, wenn der Lichteinfall sehr hoch ist, und daß sie sich Isngsamer drehen kann, wenn weniger Lieht einfällt. Somit gewährt die Anlage der Pflanze nicht nur eine gleichmäßige, richtungsabhängige, sondern auch eine von der Lichtmenge abhängige Bestrahlung.

Die Neuerung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen'· dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ' eine Darstellung des neuerungsgemäßen.

drehbaren Pflanzengestells in teilweise zerlegter Anordnung;

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J¹Ig. 2 den Motor und die Vorgelegekombination.

Das Grundgehäuse 2 ist vorzugsweise zylindrisch ausgebildet, obwohl natürlich auch andere Formen verwendet werden können. Der Zylinder 4 enthält an der Seite Sonnenenergie ζ eilen 6, die auf jede geeignete Weise in das Gehäuse eingesetzt werden können. Das Gehäuse ist vorzugsweise hohl, die Zellen werden in die Gehäusewand eingesetzt und die elektrischen Verbindungen werden durch Drähte innerhalb des hohlen Gehäuses erreicht. Somit enden die Leitungen 8 der Zellen 6 bei den Klemmen 10=

Der Motor 12 ist am Gehäuse 2 befestigt und durch Leitungen 14 elektrisch mit den Klemmen 10 verbunden. Dadurch wird elektrische Energie zum Antrieb des Motors durch die Zellen 6 über die Klemmen 10 zugeführt. Als Endleistung ist nur eine ausgesprochen geringe Drehung notwendig. Aus diesem Grund muß ein TJntersetzungsmechanismus zwischen dem Motor 12 und der Endleistung eingesetzt werden.

Folglich wird das Untersetzungsgetriebe 16 an der Motorwelle befestigt und überträgt Energie vom Motor zu einem Hauptge- triebe 18 über den Mechanismus 20, welcher sich in der "Welle des Getriebes 16 befindet.

Die Mittelwelle 24 ist im Gehäuse 2 befestigt. Die Lagerhalterung .26 ist in die Mittelwelle 24 eingesetzt. Die Innenlauffläche 28 des Lagers 30 liegt an der Mittelwelle 22 an. Die Außenlauffläche 32 dreht sich frei auf den Kugellagern.

Das Hauptgetriebe 18 liegt an der Außenlauffläche 32 des Lagers 30 an, vorzugsweise durch Reibsitz. Der Aufsatz 34 in der Mitte der oberen Plattform 36 liegt an der Außenlauffläche 32 des Lagers 30 an, wiederum vorzugsweise durch Reibsitz.

Wird Energie von der Welle 22 des Getriebes 16 zum Hauptgetriebe 18 übertragen, kann sich die obere Plattform 36 frei mit der Außenlauffläche 32 des Lagers 30 drehen.

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Die obere Plattform 36 weist eine vorzugsweise flache Oberfläche auf. In Verbindung mit Verstrebungen 38, welche vom Mittelaufsatz 34 wegragen, wird durch diese Anordnung die Masse in Richtung Mittelaufsatz 34· konzentriert und somit die für den Motor benötigte Drehkraft verringert. Die Verstrebungen 38 erstrecken sich' nach außen und nach oben vom Aufsatz 34 und treffen auf die untere Fläche der Plattform 36, wo die von der Mitte wegstrebende Belastung der Plattform während der Drehung veningert wird.

Durch die zylindrische Form des Gehäuses ergibt sich der'Vorteil, daß mindestens eine der an einem Abschnitt der Seite angeordneten Sonnenzellen während eines größeren Tagesabschnittes von der Sonne bestrahlt werden kann.

Patentanwälte

DIpl.-Ing. E. Eder

Dipl.-Ing. K. Schieschke

8 München 40, &S*

Claims

Schutzansprüche :

1. Drehbares Gestell für Pflanzen, gekennzeichnet durch ein feststehendes Grundgehäuse (2) mit mindestens einer damit verbundenen Sonnenenergiezelle (6), einen durch die Sonnenenergiezelle angetriebenen Motor (12) und eine obere am Gehäuse (2) angeordnete Plattform (36)» welche durch den Motor angetrieben wird.

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (36) am Gehäuse (2) mittels eines Lagers (30) an einer Mittelwelle (22) angeordnet ist.

3. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) eine zylindrische Form aufweist, und daß der Motor (12) am Zylinder (4) befestigt ist.

4. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) eine zylindrische Form aufweit, und daß mindestens eine Sonnenzelle (6) an der Zylinderseite angeordnet ist.

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5. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) mehrere hintereinander verbundene Sonnenzellen (6) aufweist.

6. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) die obere Plattform (36) mittels eines Drehzahlminderers (16) antreibt.

7· Gestell nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die obere Plattform (36) eine hohlzylindrische bzw. hohlkegel- J stumpfförmige Form aufweist, welche am oberen Ende geschlos| sen und am unteren Ende offen ist, daß der !Radius des unteren Endes ungefähr gleich dem des Gehäuses (2) ist und daß die Seiten so hoch sind, daß der untere Umfang der Plattform (36) neben dem oberen Umfang der Scheibe liegt.

8. Gestell nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) und der !Drehzahlminderer (16) oben an der Scheibe anliegen und von der oberen Plattform umschlossen sind.

9· Gestell nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die ■ Obeifl-äche der Plattform (36) flach ist und in der Mitte mit einem Aufsatz (3^) sowie mit mehreren radialen Versteifungen (38) versehen ist.

_ Patentanwälte Dipl.-Ing. E. Eder D!pl.-Ing. K. SchiescM-« θ München 40,1