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Gewächshaus
Die Erfindung betrifft ein Gewächshaus, in welchem das zu züchtende Gut auf umlaufenden Bändern in lotrechter Richtung bewegt und dabei den für das Wachstum bzw. die Entwicklung des Gutes günstigsten
Bedingungen ausgesetzt wird.
Die bekannten Gewächshäuser haben den Nachteil, dass die in ihnen untergebrachten Pflanzen nicht von allen Seiten gleichmässig der Einwirkung von Sonnenstrahlen ausgesetzt werden können. Trotzdem die Sonne einen Bogen von etwa 1800 beschreibt, bleiben die nordseitig liegenden oder im Schatten von vor ihnen befindlichen Pflanzen gelegenen Pflanzenteile von der Sonne unberührt. Ausserdem werden die sonnseitigenPflanzenteile täglich an jeweils gleicherstelle von derFrüh-, der Mittags- und der Nachmittagssonne bestrahlt.
Um diese Mängel zu beseitigen, ist bei einem Gewächshaus der eingangs erwähnten Bauart zumindest das zur Aufnahme des Züchtungsgutes dienende Umlaufband um eine lotrechte Achse drehbar angeordnet.
In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen des erfindungsgemässen Gewächshauses dargestellt.
Es zeigen Fig.1 eine Seitenansicht eines Gewächshauses mit um eine lotrechte Achse drehbarem Umlaufband, Fig. 2 eine Seitenansicht eines Gewächshauses, das an sich drehbar ist, Fig. 3 einen axialen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Gewächshauses mit drehbar angeordnetem Umlaufband, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 und Fig. 5 eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform eines Gewächshauses.
Das inFig. 1 dargestellte Gewächshaus ist in drei Etagen unterteilt, von welchen die unterste 1 den Arbeitsraum, die mittlere 2 den Gewächsraum und die oberste 3 den Dachraum bildet. Der Arbeitsraum 1 ist vom Gewächsraum 2 durch eine Decke 4 getrennt, in deren Mitte eine Öffnung 5 vorgesehen ist, in welche ein Träger 6 mit in ihm gelagerten Umlenkrollen 7, 8, 9 eingesetzt ist.
Zwischen dem Dachraum 3 und dem Gewächsraum 2 ist ebenfalls eine Decke 10 vorgesehen, welche eine über der Öffnung 5 liegende Öffnung 11 aufweist, über der ein Träger 12 zur Lagerung von Umlenkrollen 13, 14 angeordnet ist. Die Träger 6 und 12 sind um eine lotrechte Achse drehbar gelagert und besitzen zu diesem Zwecke einen horizontal abstehenden Flansch 15 bzw. 15', welcher auf Laufrollen 16 bzw. 16'ruht, die ihrerseits in nicht dargestellten Führungen der Decke 4 bzw. 10 gleiten. Ausserdem ist an der Unterseite des Randes eines jeden Flansches 15 ein Zahnkranz 17 bzw. 17', vorgesehen, in welchem ein Ritzel 18 bzw. 18'eines Antriebsmotors 19 bzw. 19', allenfalls unter Zwischenschaltung eines nicht dargestellten Getriebes eingreift.
Die Umlenkrollen 7, 8, 9, 13, 14 dienen zur schlangenförmigen Führung eines Umlaufbandes 20, das zweckmässig aus zwei in Abstand voneinanderlaufenden Seilen besteht, zwischen denen Träger 21 zur Aufnahme von nicht dargestellten Behältern hängend angeordnet sind, in welche Behälter das Züchtungs- gut eingesetzt wird. Unterhalb der Umlenkrolle 8 ist ein Gefäss 22 mit Nährlösung vorgesehen. in wel-
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die Trägerde Bandstück schräg nach oben wandert. Dadurch wird verhindert, dass die von den Trägern 21 kurz nach dem Ausheben aus der Nährlösung herunterfliessenden Reste derselben auf die Pflanzen der tiefer gelege-
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nen Träger 21 auftreffen und diese beschädigen. Die überschüssige Nährlösung fliesst vielmehr in das verlängerte Gefäss 22 zurück.
Der Arbeitsraum 1, in dem der Gärtner die reifen Pflanzen vom Band 20 abnimmt und neue Pflanzen in Umlauf bringt, kann von einer Mauer 23 umgeben sein, während der Gewächsraum 2 und allenfalls auch der Dachraum 3 von einer durchsichtigen, aus Glas, Kunststoff od. dgl. bestehenden Wand umschlossen ist.
Die Motoren 19, 19' bewirken die Drehung des Umlaufbandes um eine vertikale Achse und erzielen damit, dass jede Pflanze von allen Seiten und zu jeder Tageszeit den in das Gewächshaus einfallenden Sonnenstrahlen ausgesetzt werden kann. Um dabei die Drehung des oberen Trägers 12 in Überein - stimmung mit der des unteren Trägers 6 zu bringen, sind die beiden Motoren 19 und 19'durch eine elektrische Welle miteinander gekoppelt. Es können selbstverständlich auch andere Vorkehrungen getroffen werden, um die Drehung der beiden Träger 6 und 12 einander anzugleichen. So kann beispielsweise nur ein Motor an einem der beiden Träger vorgesehen sein, während der andere Träger durch eine Kardanwelle angetrieben wird.
Die Erfindung kann aber auch auf andere Weise wie eben beschrieben verkörpert werden. So ist es, wie Fig. 2 zeigt, auch möglich, das ganze Gewächshaus auf einem Fundament 25 drehbar zu lagern.
In diesem Falle kann das Umlaufsystem nur auf seine lotrechte Umlaufbewegung beschränkt sein, die
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