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Mittels Kegelrad antreibbares Karussell Die Erfindung bezieht sich
auf ein mittels Kegelrad antreibb,ares Karussell mit einem schrägachsigen, wellenförmig
auf und ab bewegbaren Tragkörper mit radialen Tragarmen für die z. B. als Luftschiffe
ausgebildeten Sitzträger.
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Die bei den bekannten Karussellen dieser Art erzeugten Wellenbiew:egungen
der Sitzträger sind aber wesentlich verschieden von denen der nachstehend beschriebenen
Erfindung, bei welcher die Sitzträger in drei verschiedexien senkrechten Ausschlagbereicben
bzw. Höheinlagen um die Gelenkmitte wellenförmig kreisen und während einer Umdrehung
zweimal aus ihrer höchsten bzw. tiefsten Fluglage in eine gemeinsame waagerechte
Mittellage, die zugleich Einsteigstellung ist; gehen.
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Die Erfindung stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber den bekannten
Karussellen dar, weil hierbei anstatt der einförmig wirkenden, meist langgestreckten
und flachen Wellenbahnen eine ungleich reizvollere Bewegung der Sitzträger stattfindet,
indem diese rasch aufeinanderfolgende, kürzer und steiler verlaufende Wellenzüge
ausführen und sich nach jeder halben Umdrehung zwangläufig in die gemeinsame waagerechte
Mittellage einstellen. Hierdurch ist @es möglich, die Sitzträger schnell in eine
bequeme Ein- bzw. Aussteigstelluing zu bringen.
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Diese vorteilhaften Wirkungen werden dadurch erzielt, daß der Tragkörper
für die Sitzträger in der verlängerten Karussellachse mit seiner zur Karussellachse
gleichlaufenden Büchse kardanisch verbunden und zwischen dem Tragkörper und der
Büchse ein entgegengesetzt zur Bewegung der Büchse drehbarer Steuerkörper geneigt
,angeordnet ist, durch dessen Mantelfläche der Tragkörper mittels seines die Mantelfläche
des Steuerkörpers umfassenden Teiles geführt ist. Dadurch sind der Antrieb und die
Bedienung des Karussells wesentlich vereinfacht.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
Abb. i ist eine Darstellung des Karussells, teils in Ansicht, teils im Schnitt;
Abb. a ist eine Darstellung des Karussells im Schnitt, um 9o° zur Abb, i versetzt
gezeichnet; Abb.3 ist eine Darstellung der Verteilung der Luftschiffe an den Tragarmen;
Abb. q., q.a, q.b, q.d, q:e sind Darstellungen der wellenförmig verlaufenden Flugbahnen
der einzelnen Luftschiffe 0l, o., o,;, o" während einer Umdrehung des Karussells;
Abb. q. c ist eine Gesamtdarstellung der wellenförmig verlaufenden Flugbahnen jedes
einzelnen Luftschiffes.
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Die Einrichtung besteht, wie die Abb. i und a zeigen, aus einer zur
Karuss:ellachse a gleichverlaufenden Büchse b, die unten mit einem Kegelzahnkranz
versehen ist. Über der Büchse b ist ein um diese drehbarer, unten @ebenfalls mit
einem Kegelzahnkranz
versehener Steuerkörper c angeordnet, dessen
äußere Mantelfläche am oberen Teil als schräg gestellter Zylinder ausgebildet ist.
Der:: Steuerkörper c dient zur Führung des äufieren Tragkörper s d, g, der mit seinem
Tr-y mantelteild die geneigte Mantelfläche des. Steuerkörpers c umfaßt. Zwischen
den Tragkörpern d, g und der Büchse b ist eine zentrale Kardangelenkverbindung
e, f eingeschaltet in der Weise, daß die Büchse b oben mit zwei gegenüberliegenden
Lappen zur beweglichen Aufnahme des Kardanringes f versehen ist. In dem Kardanxiug
f ist die übertragungsgabel e ebenfalls beweglich eingführt. Letztere hat oben einen
Vierkant und Gewinde zur Befestigung des mit .dem Tragmantelteil d fest verschraubten
Deckels g. Zum Aufhängen der :als Luftschiffe ausgebildeten Sitzträger dienen vier
radiale Trägerarme ki, k2, k3, k,4, die am oberen Teil des Tragkörpers d; g befestigt
sind, und zwar verlaufen die Trägerarme k, und k2 (Abt. i ) beiderseits nach der
Mittellinie n, dagegen der Trägerarm k3 (Abt. z) nach unten geneigt zu ihr nach
der Mittellinie l und der Trägerarm k4 nach der Mittellinie L nach oben gerichtet.
Durch diese schräge Anordnung der Trägerarme k3 und k¢ an dem Tragkörper d, g im
gleichen Winkel wie der Steuerkörper c zur Büchse b ergibt sich eine waagerechte
Höhenlage sämtlicher Luftschiffe in der Ausgangsstellung, dagegen eine auf und ab
steigende wellenförmig kreisende Flugbahn der einzelnen Luftschiffe oi, a2, 03,
10,1 in drei verschiedenen Höhenlagen aus ihrer gleich hohen Ausgangslage heraus
bei Gegeneinanderdrehen der Büchse b und des Steuerkörpers c mittels des durch seinen
Motor angetriebenen Kegelrades h'.
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Werden nämlich durch das Kegelrad lz die Büchse b und der mit ihr
kardanisch verbundene Tragkörper d , g einerseits und der Steuerkörper c andererseits
in zuelnander entgegengesetzte Drehung versetzt, so senkt sich :der Tragarm k; aus
seiner Lage entsprechend 'der Mittellinie n (Abt. i) in die Lage entlr ##secho ,nd
der Mittellinie L (Abt. z), dagegen ß#l'r@bt sich der Tragarm k 2 aus der der Mittellinien
entsprechenden Lage (nach Abb. i) in die der Mittellinie L entsprechenden Lage (Abt.
z). Gleichzeitig hebt und senkt sich der Tragarm k3 zur Hälfte aus der der Mittellinie,rzentsprechenden
Lage in die den@Mittellinien p und m (entsprechende und der Tragarm k4 zur
Hälfte -,aus der der Mittellinien entsprechenden Lage in die den Mittellixiienm
und p entsprechende. Durch diesen Vorgaa@;g wird ein tvellenförmiges Kreisen der
einzelnen Luftschiffe in drei verschiedenen Höhenlagen erreicht, wobei diese bei
jeder vollen Umdrehung des Karussells zweimal in die gleich hohe Ausgangsstellung
und zweimal in die höchste bzw. tiefste Stellung zurückkehren.