DE3416351A1 - Verfahren zur verbesserung des wachstums von pflanzen durch intermittierende beleuchtung - Google Patents

Verfahren zur verbesserung des wachstums von pflanzen durch intermittierende beleuchtung

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DE3416351A1
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Raymond Lyon Richard
Jean Dardilly Vial
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Rhone Poulenc Agrochimie SA
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    • A01G7/00Botany in general
    • A01G7/04Electric or magnetic or acoustic treatment of plants for promoting growth
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Description

'3
PH 1283
RHONE-POULENC AGROCHIMIE, Lyon
Verfahren zur Verbesserung des Wachstums von Pflanzen durch intermittierende Beleuchtung
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft, ein Verfahren zur Verbesserung des Wachstums von Pflanzen in Treibhäusern und Klimazellen, indem sie einer Beleuchtung mit Unterbrechung ausgesetzt.werden.
Im Sinne der vorliegenden Beschreibung versteht man unter "Treibhäusern und Klimazellen" alle Behältnisse oder Räume, worin man teilweise oder ganz künstlich die Bedingungen, die zur Kultur von Pflanzen geeignet sind, insbesondere die Temperatur-, Feuchtigkeits- und Beleuchtungsbedingungen wiederschafft.
Die Verwendung von Treibhäusern und Klimazellen ermöglicht es, Pflanzen außerhalb ihrer üblichen Kultursaison treiben
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zu lassen, beispielsweise im Winter, während die übliche Kultursaison sich im allgemeinen auf die Frühjahrs-ZSommerperiode erstreckt.
Um dies zu bewerkstelligen, muß man im Inneren der Treibhäuser oder Klimazellen die optimalen Bedingungen schaffen, die geeignet sind, eine befriedigende Entwicklung für die Pflanze zu sichern, insbesondere die geeigneten Temperatur-, Feuchtigkeits- und Beleuchtungsbedingungen. Die anzuwendenden Bedingungen werden natürlich sehr unterschiedlich sein, je nachdem, ob man Kulturen für gemäßigtes Klima, wie Getreide, oder Kulturen für tropisches oder subtropisches Klima, wie Baumwolle oder Soja, zu kultivieren wünscht.
Wenn auch die Erstellung geeigneter Bedingungen hinsichtlich der Temperatur und Feuchtigkeit keine unüberwindlichen Schwierigkeiten bietet, so gilt dies jedoch nicht für die Einrichtung geeigneter Beleuchtungsbedingungen im Treibhaus und in der Klimazelle, insbesondere wenn man wünscht, die Beleuchtungsbedingungen, welche für die Kultur von tropischen oder subtropischen Pflanzen notwendig sind, zu schaffen. Tatsächlich soll das Beleuchtungssystem mehreren sehr zwingenden Bedingungen genügen: . . - ·
- es muß den Pflanzen eine Beleuchtung sicherstellen, die, falls notwendig (d.h. je nach der Kultur), sehr hohe Werte, die sogar 100 000 Lux in Höhe der Pflanze erreichen oder übersteigen, erreichen können,
- die Beleuchtung muß sehr gleichmäßig auf der Kulturzone . verteilt sein,
- das Beleuchtungssystem muß in einer hinreichenden Höhe oberhalb der Kulturzone angeordnet sein, daß es weder das Wachstum der Pflanzen noch die für ihre Kultur nötigen Hantierungen hindert,
- schließlich muß das Beleuchtungssystem im Falle der Treibhäuser möglichst wenig den Eintritt von Sonnenlicht äußerlichen Ursprungs in das Treibhaus abblenden.
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Dafür verwendet man gewöhnlich eine Einheit von Leuchtstoffröhren, welche im oberen Teil des Treibhauses oder der Klimazelle fixiert sind, wobei diese Röhren untereinander parallel sind, aneinander angrenzen und in derselben horizontalen Ebene liegen, mit sehr geringer Distanz untereinander, derart,daß zusammen eine Lichtquelle von rechteckiger bzw. rechtwinkliger Form gebildet wird, deren vertikale Projektion auf den unteren Teil des Treibhauses oder der Klimazelle die zu beleuchtende Oberfläche darstellt. Beispielsweise verwendet man so, um eine Fläche am Boden von 6 m χ 6 m zu beleuchten 180 Leuchtröhren von jeweils 215 Watt, die 0,90 m oberhalb der Zone, in der die Pflanzen untergebracht werden, angeordnet sind. Der Hauptnachteil dieses Systems besteht darin, daß es trotz der Verwendung einer großen Anzahl von Röhren schwierig ist, eine Beleuchtung (Lichtstrom) zu erzielen, der 40 000 Lux auf der Höhe der Pflanzen erreicht, was völlig unzureichend ist, wenn man tropische oder subtropische Pflanzen zu kultivieren wünscht. Eine andere Unzulänglichkeit dieses Systems besteht darin, daß eine große Anzahl von Leuchtröhren notwendig ist, demnach einerseits eine beträchtliche Investition und andererseits einen ebenso beträchtlichen Energieverbrauch mit sich bringt. Dieser beträchtliche Energieverbrauch hat seinerseits eine beträchtliche Wärmeentwicklung im Inneren des Treibhauses oder der Klimazelle zur Folge und es ist daher notwendig, eine Vorrichtung für die Temperaturregulierung vorzusehen, die wichtiger ist, um die letztere bei dem gewünschten Wert zu halten. Schließlich ist mit einem solchen System im Falle des Treibhauses das Sonnenlicht praktisch ,vollständig verdeckt und deshalb ist das Licht äußerlichen Ursprungs völlig unausgenutzt.
Der Ersatz der Röhren durch kräftigere Lampen, wie beispielsweise Entladungslampen, deren Einheitsstärke 1 000 oder sogar 2 000 Watt sein kann, ist auch nicht voll befriedigend, da sich dann Probleme hinsichtlich des Fehlens der Gleich-
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mäßigkeit der Beleuchtung stellen und selbst in diesem Fall ist es kaum möglich, mehr als 50 000 Lux in Höhe der Pflanze zu erzielen. Die oben erwähnten Unzulänglichkeiten und bezüglich des Energieverbrauchs und der Verteilung dieser Energie in Form von Wärme im Inneren des Treibhauses oder des Behältnisses existieren auch, wenn man Lampen anstelle von Leuchtröhren verwendet. Aufgrund dieser Unzulänglichkeiten der Beleuchtung in Treibhäusern oder Klimazellen beobachtet man, daß die Pflanzen, die unter solchen Bedingungen kultiviert wurden, im allgemeinen ein Aussehen haben, das verschieden ist von denjenigen, die im Freiland unter optimalen Bedingungen bezüglich dieser Pflanzen kultiviert wurden: diejenigen, die im Treibhaus oder in der Klimazelle kultiviert wurden, sind oft verkümmert, schwächer und weniger grün als diejenigen, die im Freiland kultiviert wurden. Diese Unterschiede sind besonders hinderlich, wenn man im Treibhaus oder der Klimazelle Schädlingsbekämpfungsmittel erproben will, die für die Landwirtschaft bestimmt sind und die daher im allgemeinen für Behandlungen im Freiland verwendet werden sollen; es ist besonders notwendig für solche Experimente, daß die. Versuche im Treibhaus so ähnlich als möglich den Versuchen im Freiland sein sollen. -
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, den Unzulänglichkeiten der bekannten Techniken abzuhelfen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Phänomene der Photosynthese in den Pflanzen maximal zu begünstigen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Fähigkeit der Pflanzen, das Kohlendioxid der Luft zu assimilieren und Sauerstoff zu erzeugen, maximal zu entwickeln.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, im Treibhaus Pflanzen zu produzieren, deren Wachstum sich möglichst dem
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Wachstum im Freiland nähert, was den Wuchs, die Größe, die Lebenskraft/ die Verzweigung (branching), das Knospentreiben, das Blühen anbelangt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Pflanzen mit erhöhtem Gehalt an Chlorophyll zu produzieren.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Kultivieren von Pflanzen im Treibhaus zu liefern, wobei eine möglichst einfache Apparatur, die ein Minimum an Energie verbraucht, verwendet wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Kultivierung von Pflanzen zu liefern, bei dem die auf die Blätter einfallende Lichtenergie in homogener Weise verteilt wird, gleichgültig wie die Neigung der Blätter ist und gleichgültig, wie die Stellung der Blätter auf der Pflanze ist. (im Äußeren oder Inneren des Laubwerks).
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die nicht sichtbaren Strahlungen, besonders die ultravioletten Strahlen, möglichst zu vermeiden. Tatsächlich sind diese Strahlen, außer den Gefahren, die solche Strahlen in der Begegnung mit Personen, die sich mit den Pflanzen befassen, hervorrufen, häufig die Ursache von Abbau von landwirtschaftlichen Produkten, die auf die Pflanzen aufgebracht werden, was den günstigen Effekt dieser Produkte vernichtet und die Experimente, falls es sich um solche handelt, stört.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung ersichtlich. ■
Es wurde nun gefunden, daß diese Ziele dank des erfindungsgemäßen Verfahrens erreicht werden können.
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Dieses Verfahren ist demnach ein Verfahren zur Verbesserung des Wachstums der Pflanzen in Treibhäusern oder Klimazellen und ist dadurch gekennzeichnet:
- die Pflanzen werden gemäß einer im wesentlichen ebenen und horizontalen Fläche angeordnet, die Pflanzen werden mittels einer beweglichen Lichtquelle beleuchtet/ welche oberhalb der Pflanzen gelegen ist und in einer im wesentlichen horizontalen Ebene und parallel zur Fläche, wo die Pflanzen angeordnet sind, bleibt, die Lichtquelle umfaßt hauptsächlich Strahlen der Wellenlänge zwischen 380 Nanometer und 800 Nanometer, vorzugsweise zwischen 450 und 750 Nanometer, die Lichtquelle verschiebt sich oberhalb der Pflanzen gemäß einer regelmäßigen Bewegung derart, daß in Höhe der Pflanzen eine intermittierende Beleuchtung geschaffen wird.
Es können verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchgeführt werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform werden die Pflanzen entsprechend einer Fläche mit im wesentlichen rechteckiger bzw. rechtwinkliger Form angeordnet und die Lichtquelle ist auch in Form eines Rechtecks, dessen eine Dimension im wesentlichen gleich einer der Seiten der zu beleuchtenden Zone mit im wesentlichen rechteckiger Form ist.
Nach einer ebenfalls vorteilhaften Weise verschiebt sich die Lichtquelle gemäß einer Richtung parallel zu einer der Seiten der zu beleuchtenden rechteckigen Zone (die Licht- . quelle hat eine Dimension, die mit der anderen Seite der zu beleuchtenden Zone gemeinsam ist).
In der Praxis beleuchtet im Verlauf der Verschiebung die . ausgedehnte Lichtquelle fortschreitend alle Punkte der horizontalen, im wesentlichen rechteckigen Fläche, nach der die
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Pflanzen angeordnet sind.
Die Lichtquelle verschiebt sich vorzugsweise gemäß einer' regelmäßigen Bewegung mit konstanter Geschwindigkeit, entweder in der einen Richtung oder in der anderen. Es kann sich um eine Hin- und Herbewegung handeln.
In dem Fall, wo die zu beleuchtende Fläche, die von rechteckiger Form ist/ tatsächlich aus einer Reihenfolge von Rechtecken bestehen würde, die einen geschlossenen Kreislauf bilden können, könnte die Lichtquelle sich dann entlang jedes dieser Rechtecke verschieben und so selbst einen geschlossenen Kreislauf durchlaufen. In einer solchen Situation verschiebt sich für ein gegebenes zu beleuchtendes Rechteck die Lichtquelle oberhalb desselben immer in derselben Richtung.
Wie weiter oben angegeben, umfaßt die sich erstreckende Lichtquelle im allgemeinen mehrere Lampen. Diese Lampen sind vorteilhafterweise im Inneren eines reflektierenden Gehäuses von im wesentlichen rechteckigem bzw. rechtwinkligem Querschnitt angeordnet.
Die beigefügte Figur 1 erläutert schematisch eine Ausführungsform der Erfindung,gemäß der eine sich erstreckende Lichtquelle, bestehend aus einem reflektierenden Gehäuse (1), in dem 4 Entladungslampen von jeweils 1 000 Watt (2) angeordnet sind, dargestellt durch gestrichelte Linien im Inneren des Gehäuses, sich in der durch Pfeile dargestellten Richtung, oberhalb des Banketts (3) von im wesentlichen rechteckiger Form bewegt, auf dem die zu kultivierenden Pflanzen (in Figur 1 nicht dargestellt) angeordnet werden. Die sich erstreckende Lichtquelle wird gemäß einer gleichmäßigen Hin- und Herbewegung verschoben, zuerst von einer äußersten Position A bis zu der entgegengesetzten äußersten Position B, dann von B nach A usw.
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Aus Gründen der Vereinfachung sind in Figur 1 die elektrischen Verbindungsmittel, welche die Zuführung des elektrischen Stroms zu den Lampen ermöglichen, nicht dargestellt, ebenso sind die mechanischen Mittel, welche die Verschiebung.der Lichtquelle ermöglichen, nicht dargestellt. In der Praxis kann man vorteilhaft dafür zwei Führungsschienen vorsehen, welche oberhalb der Längsseiten des Banketts (3) gelegen sind,und an den beiden äußersten Längsenden des Gehäuses (2) Laufrollen einbauen, derart, daß dieses Gehäuse sich auf diesen Führungsschienen gemäß der angegebenen Richtung verschieben kann.
Die Figur 2 stellt eine andere Ausführungsform dar, gemäß der das Reflektorgehäuse (1), das oberhalb des Banketts (3) angeordnet ist und gemäß den durch die Pfeile dargestellten Richtungen beweglich ist, 10 Entladungslampen von jeweils 1 000 Watt, die gestrichelt dargestellt sind, trägt. Die Lichtquelle, die aus den Lampen und dem Gehäuse besteht, verschiebt sich nach einer gleichmäßigen Bewegung von A nach B, dann von B nach A, gemäß einer Hin- und Herbewegung. Es ist selbstverständlich möglich, eine größere oder geringere Anzahl von Lampen als die in den Figuren "1 und 2 dargestellte Zahl zu verwenden und die Erfindung ist nicht auf die durch diese Figuren dargestellten Vorrichtungen beschränkt.
Wie man nach diesen Ausführungsbeispielen, die durch diese Figuren erläutert!sind, versteht, ermöglicht es das erfindungsgemäße Verfahren, die Gesamtheit der oben erwähnten horizontalen, rechtwinkligen bzw. rechteckigen Fläche in regelmäßiger Weise "abzutasten" bzw. "zu überfluten", indem ihr in sehr gleichmäßiger Weise die gewünschte Lichtmenge zugeführt wird.
Der Abstand, der die Ebene, worin sich die Lichtquelle verschiebt, und diejenige der horizontalen rechtwinkligen Fläche, auf der die Kulturen aufgestellt sind, trennt, kann ·
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als Funktion der Kraft der Lichtquelle und des in Höhe der Pflanze gewünschten Lichtflusses bestimmt werden. So bringt beispielsweise für eine Entfernung zwischen den Ebenen von 1,6 m die in Figur 1 dargestellte Lichtquelle bei jeder Passage 50 000 Lux zu der Pflanze, die in ihrer Vertikalen liegt, während die durch Figur 2 dargestellte Lichtquelle, die besonders für eine Klimazelle bestimmt ist, beim Passieren an die 100 000 Lux bringt. . .
Im Falle eines Treibhauses wird man beobachten, daß ein solches System nur eine sehr geringe Verbergung des Außenlichtes erzeugt, das demnach vorteilhafterweise als Ergänzung verwendet werden kann.
Die Verschiebungsgeschwindigkeit der Lichtquelle kann in weiten Grenzen gewählt werden, jedoch wurde beobachtet, daß unabhängig von den kultivierten Pflanzen die besten Ergebnisse bei Geschwindigkeiten von 2 m/mn bis 8 m/mn und vorzugsweise für die Geschwindigkeit von 4 m/mn erhalten worden sind.
Die regelmäßige Wiederkehr der Passage der Lichtquelle kann ebenfalls in weiten Grenzen variieren, es ist jedoch vorteilhaft, einen Durchlauf der Lichtquelle oberhalb jeder Pflanze für einen Zeitraum von 45 Sekunden bis 3 Minuten, vorzugsweise einen Durchgang pro Zeitraum von 1 bis 2 Minuten zu bewirken.
Die folgenden Beispiele, die lediglich der Erläuterung dienen, sollen die Erfindung näher beschreiben und zeigen, wie man sie bewerkstelligt.
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Beispiel 1
Für einen Treibhausversuch verwendet man eine Lichtquelle von 4 χ 1 000 Watt, wie sie in Figur 1 dargestellt ist. Der Deflektor (1) (oder Lampenschirm), der als Lampenträger dient, ist an seinen beiden äußeren Enden mit (nicht dargestellten) Rollen versehen, wodurch es möglich wird, ihn gemäß der durch die Pfeile angegebenen Richtungen auf (nicht dargestellten) horizontalen Schienen zu verschieben ,· die 1,6 m oberhalb der großen Seiten des Banketts (3), dessen Länge 6 m beträgt, gelegen sind. Diese Lichtquelle sendet nur Strahlen im Bereich des sichtbaren Lichts aus.
Auf dieses Bankett sät man in Schüsseln Körner von Getreide bzw. Korn, Senf und Soja, die man unter den üblichen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen hält. Die Lampen werden
angezündet. Die Lichtquelle verschiebt sich mit einer Hin- und Herbewegung oberhalb des Banketts mit einer Geschwindigkeit von 4 m/mn von 7 Uhr morgens bis 21 Uhr. Sie wird für den Rest der Zeit ausgelöscht. Nach 35 Tagen unter diesen Bedingungen beobachtet man, daß die erhaltenen Pflanzen ein Aussehen haben, das demjenigen von gleichen Pflanzen, die im Freiland erhalten wurden, ganz genau gleicht.
Beispiel 2
Man wiederholt das Beispiel 1, indem in Töpfen Bohnenpflanzen unter Beleuchtung von Beginn der Aussaat der Körner an kultiviert werden.
Die Hälfte der Bohnenpflanzen wird einer intermittierenden Beleuchtung (bewegliche Lichtquelle) wie in Beispiel 1 unterworfen. Die andere Hälfte wird einer identischen Beleuchtung vom Gesichtspunkt der Lichtquelle aus, jedoch nicht-intermittierend (fixe Beleuchtungsquelle) unterworfen.
Nach 15 Tagen entnimmt man 15 Blätter aus jeder der beiden
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Bohnenpopulationen und extrahiert die Chlorophylle A und B mittels eines Gemisches Wasser/Aceton und dann bestimmt man diese Chlorophylle durch Spectrophotometrie.
Man stellt fest, daß die Pflanzen mit fixer Beleuchtung 0,67 mg Chlorophyll pro Gramm Bohnenblatt enthalten, während die Pflanzen mit mobiler Beleuchtung davon 0,89 mg/g, d.h. etwa 33 % mehr enthalten.
Beispiel 3
Man wiederholt das Beispiel 1 mit verschiedenen Pflanzensorten, indem Vergleichsversuche mit Pflanzen, die einer fixen Beleuchtung mit denselben Lampen unterworfen werden, durchgeführt werden.
15 Tage nach Beginn des Versuches macht man an Bohnen und Soja die folgenden Beobachtungen:
Bohnen ;
Die mittlere Größe der unter mobiler Beleuchtung erhaltenen Pflanzen ist um 35 % reduziert in bezug auf die Größe der Pflanzen, die unter fixer Beleuchtung erhalten wurden. Die unter mobiler Beleuchtung erhaltenen Pflanzen sind demnach kürzer, jedoch kräftiger, gut grün und ähnlich denjenigen, die im Freiland erhalten werden; die unter fixer Beleuchtung erhaltenen Pflanzen sind im Gegensatz dazu verkümmert, d.h. sie haben eine übermäßige Größe und Magerkeit; darüber hinaus haben sie eine starke Tendenz zum Liegen, da der Stiel nicht kräftig genug ist, um sich gerade zu halten.
Die mittlere Größe der unter möblier Beleuchtung erhaltenen Pflanzen ist um 25 % in bezug auf die Pflanzen, die unter fixer Beleuchtung erhalten wurden, reduziert. Jedoch sind diese unter mobiler Beleuchtung erhaltenen' Pflanzen viel kräftiger und haben ein Aussehen und eine Haltung sowie eine
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Farbe ähnlich denjenigen der im Freiland erhaltenen Pflanzen.
Die Keimung oder das Sprießen wird in 4 Tagen nach Aussaat
unter mobilen Lampen und in 8 Tagen nach Aussaat unter fixen Lampen erhalten.
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Claims (10)

Dr. F. Zumsteiri sen. - Dr. "E. Assmann Dipl.-lng. F. Klingseisen - Dr. F. Zumstein jun. PATENTANWÄLTE ZUGEUAS S IiNIi VEHTKETtM H Γ I M Γ- L) H O Ι· Λ I ·.> C M I M P A I IT N I A.M T R E P R E S ti N T A T I V E. S B E F-O I« E IHt I U. ft <> I' I.- Λ N Ι· Λ 1 C N I OKFI C Ir PH 1283 '1W ' '·■'■'. ν- -f RHONE-POULENC AGROCHIMIE, Lyon P a t e:/n. t anspriiche
1. Verfahren zur tfex-bes-serung des Wachstums von Pflanzen -· vj in Treibhäusern oder Klimazellen, dadurch gekennzeichnet, daß:
- die Pflanzen gemäß einer im wesentlichen ebenen und horizontalen Fläche angeordnet werden,
- die Pflanzen mittels einer beweglichen Lichtquelle beleuchtet werden, die oberhalb der Pflanzen gelegen ist und in einer im wesentlichen horizontalen Ebene und parallel zur Fläche, wo die Pflanzen angeordnet sind, bleibt,
- die Lichtquelle -hauptsächlich Strahlen der Wellenlänge zwischen 380 Nanometer und 800 Nanometer, vorzugsweise zwischen 450 und 750 Nanometer, umfaßt, . .
- die Lichtquelle sich oberhalb der Pflanzen gemäß einer regelmäßigen Bewegung derart verschiebt, daß in Höhe der Pflanzen eine intermittierende Beleuchtung geschaffen wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen gemäß einer Fläche von im wesentlichen rechteckiger Form angeordnet sind und die Lichtquelle auch in Form eines Rechtecks ist, dessen eine der Dimensionen im wesentlichen gleich einer der Seiten der zu beleuchtenden Zone ,
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Zone von im wesentlichen rechteckiger Form ist.
3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Lichtquelle sich in paralleler Richtung zu einer der Seiten der zu beleuchtenden rechteckigen Zone verschiebt, wobei die Lichtquelle eine Dimension hat, die mit der anderen Seite der zu beleuchtenden Zone gemeinsam ist.
4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sich erstreckende Lichtquelle im Verlaufe ihrer Verschiebung fortschreitend alle Punkte der im wesentlichen rechteckigen horizontalen Fläche, auf der die Pflanzen angeordnet sind, beleuchtet.
5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch · gekennzeichnet, daß die Lichtquelle sich mit konstanter Geschwindigkeit verschiebt.
6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle sich gemäß einer Hin- und Herbewegung verschiebt.
7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beleuchtende Zone aus einer Folge von rechteckigen Zonen besteht.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, . daß die Lichtquelle einen geschlossenen Kreis durchläuft.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle oberhalb der Pflanzen einmal pro Zeitraum von 45 Sekunden bis 3 Minuten passiert.
10. Verfahren gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, ; daß die Lichtquelle oberhalb der Pflanzen einmal pro Zeitraum von 1 bis 2 Minuten passiert. -.
EPO
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