DE960052C

DE960052C - Schrottpresse

Info

Publication number: DE960052C
Application number: DEL16613A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Lindemann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-09-12
Filing date: 1953-09-12
Publication date: 1957-03-14

Description

Bei mit Klappdeckeln ausgestatteten Schrottpressen wird der Schrott durch den Deckel in den Preßkasten gedrückt, dessen zum Schneiden eingerichtete Kanten dabei überstehende Schrotteile abtrennen. Die Kastenränder können bei diesen bekannten Pressen auch noch mit zackenförmigen Leisten ausgestattet sein, um ein Wegrutschen des über die Kantenränder überstehenden Gutes zu verhindern, wenn der Deckel den überstehenden Schrott trennen oder abschneiden will.
Bei diesen so eingerichteten Preßkästen von Schrottpressen kommt es nun dennoch vor, daß das Preßgut sich wegschiebt, wenn der. Deckel die überstehenden Teile des Schrotts abzuschneiden beginnt. Besonders auffällig ist das bei großen Blechteilen mit glatter Oberfläche, z. B. bei Autokarosserien. Diese sperrigen und großflächigen Stücke liegen meistens zu beiden Seiten auf den Rändern des Preßkastens auf. Beim Schließen des Deckels rutschen sie dann trotz der Randzacken am Preßkasten vor dem Deckel her. Das ist deswegen besonders nachteilig, weil das Preßgut dort liegen sollte, wo der Deckel die größte Schneidkraft besitzt, nämlich in der Nähe seiner Schwenkachse. Bei den bekannten Pressen sind daher häufig unerwünscht große Kräfte zum Schließen des Deckels nötig.
Um diese Nachteile nun zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, die Ränder des Preßkastens mit hörnerartigen Widerlagern auszustatten, gegen die sich der überstehende Schrott abstützen kann und an denen er beim Niedergehen des Deckels festgehalten wird. Die Widerlager können dabei entweder auf die Kastenränder aufgesetzt oder unmittelbarer Bestandteil der Kastenränder selbst sein. Sie sind mit Zacken oder Messern ausgestattet, die ein gutes Zerschneiden ermöglichen und das Preßgut am Gleiten noch weiter hindern. Die Widerlager können die überstehenden Teile dort festhalten, wo sie sich am besten schneiden lassen. Man kann die Widerlager treppenförmig oder kurvenförmig ausbilden. Anstatt ortsfest lassen sie sich auch verstellbar auf den Kastenrändern anbringen.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Die Fig. 1, 3 und 4 zeigen jeweils Längsschnitte durch den Preßkasten einer Schrottpresse mit Ansichten gegen die Kantenwiderlager; Fig. 2 ist eine Aufsicht auf den Preßkasten nach Fig. i.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. i und 2 sind die seitlich überstehenden Ränder des Preßkastens mit treppenförmig ausgebildeten Widerlagern i ausgestattet, deren niedrigste Stufe sich in der Nähe der Schwenkachse des Deckels 2 befindet. Den Abschluß bildet ein aufrecht stehendes Widerlager 3. Die oberen Kanten der treppenartig ausgebildeten Widerlager i sind mit Zacken versehen, die bei dem Endwiderlager 3 auf dessen Frontfläche angebracht sind. Die Widerlager i und 3 können einzeln oder gemeinsam auf den Kastenrand aufgesetzt und mit ihm verbunden sein, aber auch Bestandteile des Kastenrandes selbst darstellen.
Bei dem in Fig. 3 gezeichneten Preßkasten sind dessen nach oben überstehende Seitenwände kurvenförmig ausgebildet. Die Kurve verläuft dabei wiederum so, daß der gezahnte Kastenrand 4 in einigem Abstand von der Deckelschwenkachse zum Widerlager für überstehende Schrotteile wird. Das Kurventeil kann, anstatt mit der Seitenwand aus einem Stück zu bestehen, auch auf den Kastenrand aufgesetzt und damit verschraubt oder sonstwie verbunden werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 dient nur ein aufrecht stehendes Horn 5 auf jeder Kastenseite als Widerlager. Man kann solche Widerlager auf den Kastenrändern verstellbar anordnen, so d'aß sie an jeder beliebigen Stelle festgestellt werden können. Die Einzelwiderlager können sogenannte senkrechte Widerlager, aber auch gekrümmt sein. Ihre Front ist, wie bei sämtlichen Widerlagern, mit Zacken oder Riffen versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schrottpresse mit durch einen Klappdeckel zu verschließendem Preßkasten, dessen zacken-oder wellenförmig ausgebildete Kanten zum Schneiden überstehender Schrotteile eingerichtet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Ränder des. Preßkastens mit sich über die Kantenebene erhebenden Widerlagern (1, 3, 4, 5) für überstehendes Preßgut ausgestattet sind.
2. Schrottpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager (1, 3, 4) treppen- oder kurvenförmig ausgebildet sind.
3. Schrottpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager aus hornartigen Erhebungen (5) bestehen.
4. Schrottpresse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerlager auf den Rändern des Preßkastens längs verstellbar befestigt sind.