DE959250C - Fahrzeugfederung - Google Patents

Fahrzeugfederung

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DE959250C
DE959250C DEP1570D DEP0001570D DE959250C DE 959250 C DE959250 C DE 959250C DE P1570 D DEP1570 D DE P1570D DE P0001570 D DEP0001570 D DE P0001570D DE 959250 C DE959250 C DE 959250C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/02Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
    • B60G17/021Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means the mechanical spring being a coil spring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G11/00Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
    • B60G11/32Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds
    • B60G11/34Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having springs of different kinds including leaf springs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Fahrzeugfederung Nach den Erfahrungen im Kraftfahrzeugbau muß die Eigenschwingungszahl des aus der abgefederten Masse des Fahrzeuges und den Wagenfedern bestehenden schwingungsfähigen Gebildes innerhalb gewisser, ziemlich enger Grenzen liegen, damit die Federung den Anforderungen an Bequemlichkeit der Insassen genügt. Da die Eigenschwingungszahl eine Funktion der Masse und der Federkonstanten ist, wobei die Federkonstante (Federeinheitskraft) den Federweg in Abhängigkeit von der Federbelastung bestimmt, läßt sich der günstigste Wert mit einer einfachen Feder nur für eine bestimmte Masse,, also für einen bestimmten Belastungsgrad des Fahrzeuges einhalten. Die Nutzlast ist aber in der Regel in weiten Grenzen veränderlich, so daß sich die gestellte Bedingung nur erfüllen läßt, wenn die Einheitskraft der zunehmenden Nutzlast entsprechend wächst. Andernfalls verursacht ein von der Fahrbahn ausgehender Stoß bei einer Nutzlast, die unterhalb des günstigsten Belastungsgrades liegt, einen zu kleinen Federweg und eine zu hohe Eigenschwingungszahl der abgefederten Masse, so daß die Federung als zu hart empfunden wird, während sich bei zu großer Nutzlast die umgekehrte Wirkung ergibt.
  • Für eine Wagenfeder, die die Straßenstöße bei jeder Belastung mit gleicher Weichheit auffängt, d. 1i., bei der sich die Einheitskraft der wechselnden Belastung anpaßt und die Eigenschwingungszahl über den ganzen Belastungsbereich konstant bleibt, erhält man, wenn man im Schaubild die Belastung über dem Federweg aufträgt, als ideale Kennlinie eine Exponentialkurve, wie sie in Abb. I als Linie k gezeichnet ist. Insbesondere bei Fahrzeugen mit verhältnismäßig geringem Leergewicht und dementsprechend hohem Anteil der Nutzlast am Gesamtgewicht, muß man besondere Mittel anwenden, um eine Federung zu schaffen,, die die hieraus sich ergebenden Anforderungen betriebssicher erfüllt. Eine Feder, deren Einheitskraft dem stetigen Verlauf der Exponentialkurve folgt, läßt sich nur für verhältnismäßig kleine Federwege bruchsicher herstellen, z. B. in Form einer Blattfeder, deren wirksame Federlänge durch Abwälzen auf der Abstützfläche mit wachsender Durchbiegung verkürzt wird. Für größere Federwege ist man praktisch auf eine Kombination von Einzelfedern angewiesen, deren Kennlinie sich der Exponentialfunktion mehr oder weniger stark nähert. Man ordnet zu diesem Zweck mehrere, und zwar meist zwei oder drei Federn an, von denen die Hauptfeder dauernd wirksam ist, während sich die zusätzlich angeordneten Federn erst bei zunehmender Last nacheinander der Hauptfeder hinzuschalten. Um das progressive Ansteigen der Federkennlinie zu erreichen, werden die Zusatzfedern der Hauptfeder ohne Vorspannung parallel geschaltet. Bei einer solchen Federung ergibt sich ein aus geraden Stücken zusammengesetzter gebrochener Linienzug, der sich der Exponentialkurve anschmiegt, und zwar um so genauer, je mehr Zusatzfedern verwendet werden. Die Annäherung braucht sich dabei nur über den praktisch in Betracht kommenden Bereich der Kurve zu erstrecken, der vom Leergewicht des Fahrzeuges bis zur größten vorkommenden Stoßlast reicht. Außerhalb dieser Grenzen ist der Verlauf der Federkennlinie für die Federungseigenschaften des Fahrzeuges ohne wesentliche Bedeutung.
  • Am, Hand der Abb. I soll zunächst eine aus drei Federn bestehende progressive Federung erläutert werden. Die ideale Kurve k wird durch drei Linienstücke AB, BC und CD ersetzt. Oberhalb des Leergewichts Po bis zur größten Stoßlast Pmax, also in dem praktisch allein bedeutungsvollen Bereich, weicht der Linienzug ABCD nur unwesentlich von der Idealkurve ab. Die Federung erfüllt daher die obige Bedingung. Von A bis B ist nur die ständig tragende Hauptfeder wirksam. Bei B und C schaltet sich je eine Zusatzfeder der Hauptfeder parallel.
  • Wie bei der Abwälzfeder, so ist auch bei der Gestaltung solcher kombinierter Federungen der grundsätzliche Nachteil vorhanden, daß es meist nicht möglich ist, die erforderliche Durchbiegung der Hauptfeder ohne Überschreitung der durch den Werkstoff gegebenen Elastizitätsgrenze zu erreichen. In dem erläuterten Beispiel erstreckt sich der Federweg f der Hauptfeder von A bis E, während die Federwege der beiden zusätzlichen Federn durch die viel kleineren Strecken FE und GE dargestellt werden. Die Hauptfeder läßt sich daher in vielen Fällen überhaupt nicht entwerfen, weil die Bruchsicherheitsgrenze überschritten wird. Dadurch wird die Möglichkeit, die progressive Federung der Idealkurve bis herunter zum Leergewicht Po anzugleichen, erheblich eingeschränkt. Infolgedessen muß man sich mit Rücksicht auf die Beanspruchung der Hauptfeder mit einer zu großen Federhärte im unteren Belastungsbereich begnügen. In Abb. I würde man z. B. den Federweg der Hauptfeder entsprechend verkürzen können, wenn man als Kennlinie den Linienzug HCD zugrunde legt, also nur zwei Federn verwendet, von denen die Hauptfeder von H bis C allein arbeiten und von C bis D mit einer parallel geschalteten Feder zusammenwirken würde. Der Federweg der Hauptfeder würde dadurch auf die Strecke f' verkürzt werden. Doch ergäbe sich unterhalb von B eine mit abnehmender Nutzlast unerwünscht starke Abweichung von der Idealkurve, also bei leerem: Fahrzeug eine zu harte Federung.
  • Es sind auch sogenannte Doppelfederungen oder Mehrfachfederungen bekannt, die aus zwei oder mehreren hintereinandergeschalteten Federn bestehen. Meist soll hierbei die eine als Schraubenfeder gestaltete Feder die kleineren schnellen Fahrbahnstöße ungedämpft aufnehmen. Bei einer solchen Doppelfederung mit besonderer Eignung für Schienenfahrzeuge ist die zweite Feder, die erst nach der ersten zur Abfederung der leeren Fahrzeuge bestimmten Feder wirksam wird, zur Abfederung der Nutzlast auf deren unterem Grenzwert vorgespannt. Die zweite Feder bleibt bis zur Höchstlast wirksam.
  • Schließlich ist auch eine Stufenfederung bekannt, bei der die Haupttragfedern sich im unteren Federungsbereich auf Zusatzfedern und im oberen Federungsbereich auf feste Anschläge des Rahmens abstützen. Hier arbeiten zunächst die nicht unter Vorspannung stehenden Zusatzfedern mit den Hauptfedern zusammen, bis bei einer bestimmten Belastung die Hauptfedern auf die festen Anschläge des Rahmens auftreffen, wodurch die Zusatzfedern ausgeschaltet werden und die Hauptfedern die ganze Last aufnehmen. Die Anschläge sind dabei verstellbar, so daß die Größe der Belastung, bei welcher die Zusatzfedern abgeschaltet werden, innerhalb gewisser Grenzen verändert werden kann. Diese Federung arbeitet zunächst weich, nach Abschalten der Zusatzfeder aber hart. Die Kennlinie dieser Federung nähert sich zwar der Ideaelkurve mehr als diejenige der anderen bekannten Federungen, bei ihr ist aber der Federweg der Hauptfeder verhältnismäßig groß.
  • Die Erfindung bezweckt, eine Fahrzeugfederung zu schaffen, bei welcher die Idealkurve im ganzen praktisch wichtigen Bereich so genau eingehalten wird" wie es beim LinienzugABCD der Abb. i der Fall ist, und der Federweg auf ein Maß verkürzt ist, welches der Strecke f' entspricht, so daß eine Überbeanspruchung der Hauptfeder vermieden ist und ihre Berechnung auf keine Schwierigkeiten stößt. Ausgangspunkt dafür bildet die bekannte Fahrzeugfederung mit einer Hauptfeder und mindestens einer mit dieser in Reihe geschalteten Hilfsfeder, deren Weg bei einer bestimmten Belastung des Fahrzeuges durch Festpunkt begrenzt ist, so daß bei weiterer Belastung die Hauptfeder allein wirksam ist. Während bei den bekannten Fahrzeugfederungen dieser Art die Hilfsfeder mit der Hauptfeder vorn Beginn an zusammenarbeitet, also auch bei unbelastetem Fahrzeug, wird gemäß der Erfindung die Hilfsfeder erst dann automatisch zugeschaltet, wenn das Fahrzeug belastet ist. Zu diesem Zweck ist der Hilfsfeder in an sich bekannter Weise eine dem Leergewicht des Fahrzeuges entsprechende Vorspannung gegeben. Weiter wird eine Hauptfeder verwendet, die bei unbelastetem Fahrzeug nachgiebiger ist als die vorgespannte Hilfsfeder, und wird schließlich der Federweg der Hilfsfeder auch bei der Entlastung des Fahrzeuges durch Festpunkt begrenzt. Dabei ergibt sich, daß bei nicht belastetem Fahrzeug, für die Einfederung allein die Hauptfeder wirksam ist, sich bei einer entsprechenden Belastung des Fahrzeuges die Hilfsfeder zuschaltet und schließlich von einer bestimmten Belastung ab die Hauptfeder wieder allein wirksam wird. Gegenüber den bekannten Fahrzeugfederungen, bei welchen eine mit der Hauptfeder in Reihe geschaltete Hilfsfeder mit einer dem Leergewicht des Fahrzeuges entsprechenden Vorspannung unterscheidet sich die Federung gemäß der Erfindung dadurch, daß die Hilfsfeder, welche bei der bekannten Federung der obengenannten Art nach dem Zuschalten bis zum Schluß mit der Hauptfeder zusammenarbeitet, im vorliegenden Falle, bei Erreichen einer bestimmten Belastung, wieder ausgeschaltet wird, damit von diesem Belastungspunkt an die Hauptfeder wieder allein wirksam wird. Das grundsätzlich Neue ist mithin darin zu erblicken, daß die Zusatzfeder von einem bestimmten Punkt der Gesamtfederung an zugeschaltet und an einem bestimmten Punkt wieder abgeschaltet wird.
  • Bei der bekannten, den Ausgangspunkt der Erfindung bildenden Fahrzeugfederung kann der den Weg der Hilfsfeder bei einer bestimmten Belastung des Fahrzeuges begrenzende Festpunkt verstellt werden. Sinngemäß wird bei der Fahrzeugfederung gemäß der Erfindung der den Weg der Hilfsfeder bei einer Entlastung des Fahrzeuges ausschaltende Festpunkt einstellbar gemacht. Damit wird auch der Zeitpunkt geändert, an welchem bei Belastung des Fahrzeuges die Zusammenarbeit von Hauptfeder und Hilfsfeder beginnt.
  • Die Federung nach. der Erfindung ist in verschiedenen Stellungen in Abb. 2 als Kombination von Schraubenfedern schematisch dargestellt, Die in Abb. I gewählten Federnwegverhältnisse sind maßstäblich verkleinert übernommen. Zwischen einem an der Achse I sitzenden Teller 2 und einem Teller 3 liegt eine Hauptfeder 4, die bei vollständiger Entlastung der Achse (P = O) vollständig entspannt ist. Der Teller 3 kann sich in einem mit der Masse des Fahrzeuges, z. B. mit dem Fahrgestellrahm.en., verbundenen Gehäuse 5 zwischen festen Anschlägen 6 und 7 bewegen. Das Gehäuse enthält eine Hilfsfeder 8, die so stark vorgespannt ist, wie es dem Leergewicht P0 entspricht, und die Zwischenfeder in obigem Sinne bildet. Durch die Vorspannung wird der Teller 3 gegen den Anschlag 6 gedrückt, solange die Belastung kleiner ist als Po. Für die Anpassung der Kennlinie an die Idealkurve im oberen Belastungsbereich trägt der Teller 2 noch eine aus zwei Einzelfedern bestehende dritte Feder 9, die bei entlasteter Achse entspannt und vorerst unwirksam ist. Wie ersichtlich, ist die Zwischenfeder 8 im Wirkungsbereich der Hauptfeder zwischengeschaltet (Hintereinanderschaltung), während die Zusatzfeder 9 der Hauptfeder parallel geschaltet ist.
  • In Abb. 2 sind die einzelnen Stellungen mit den Buchstaben der ihnen entsprechenden Punkte im Schaubild der Abb. I bezeichnet. Bei vollständig entlasteter Achse I sind die Federn 4 und 9 entspannt. Mit zunehmender Belastung wird zunächst nur die Hauptfeder 4 zusammengedrückt, bis das Leergewicht P0 erreicht ist (Belastungsgrad M). Dabei ist der Federweg a zurückgelegt worden. Die Vorspannung der Zwischenfeder 8 wird nunmehr überwunden, und die beiden hintereinanderliegenden Federn 4 und 8 werden gleichzeitig zusammengedrückt. Eine Zwischenstellung zeigt z. B. der Belastungsgrad N. Der gesamte Federweg nimmt vom Belastungsgrad M an wegen der Mitwirkung der sich auf die Hauptfeder 4 abstützenden Feder 8 stärker zu als im Abschnitt LM und steigt bis zum Punkt B um die Strecke b. Dabei ist im gezeichneten Beispiel die halbe Nutzlast P1 erreicht. Nunmehr legt sich der Teller 3 an den oberen Anschlag 7, so daß die Zwischenfeder 8 wieder ausgeschaltet wird und der Federweg sich oberhalb B wieder in dem gleichen geringeren Maß der Strecke LILI ändert. Die Linienstücke LM und BC sind also einander parallel. Beim Erreichen der Stellung C nach Überschreitung der vollen Nutzlast P2 wird die Zusatzfeder g durch Anschlagen bei 6 wirksam und schaltet sich wie bei den. vorbekannten progressiven Federungen der Hauptfeder q. parallel. Der Federweg ist vorher von B bis C um die Strecke c gestiegen. Nunmehr nimmt er in noch geringerem Maße zu, bis mit Punkt D die Stellung für P"", erreicht ist. Hierbei ist der Federweg von C bis D um die Strecke d gewachsen.
  • Die so entstandene stark ausgezogene Kennlinie LMBCD stimmt mit der eingangs behandelten Linie ABCD im Bereich oberhalb des Leergewichts vollkommen überein, hat also die gleich gute Annäherung an die Idealkurve k. Die Hauptfeder 4 hat sich aber dabei ebenso verhalten wie in dem zweiten obenerwähnten Fall, der der Kennlinie HCD mit zwei parallel geschalteten Federn entspricht. Ihr eigener Federweg ist gleich der Strecke f', so daß eine Überbeanspruchung vermieden wird.
  • Man kann diesen Vorteil insbesondere in der Weise ausnutzen, daß man entweder bei gegebener Höchstbeanspruchung des Federwerkstoffes eine weiter nach unten reichende Anpassung der wirklichen Kennlinie an die Idealkurve erreicht, oder daß man, wenn eine ausreichende Anpassung bereits vorhanden ist, die größte tatsächliche Beanspruchung der Hauptfeder niedriger hält und damit die Betriebssicherheit der Federung wesentlich vergrößert. Der Punkt M braucht hierbei naturgemäß nicht genau mit dem Leergewicht P0 zusammenzufallen. Es genügt, wenn er wenigstens ungefähr in der Höhe von P0 liegt.
  • Bei weniger großen Anforderungen an die Anpassung der Kennlinien und ferner bei Fahrzeugen, bei denen das Verhältnis zwischen Pmax und P0 kleiner ist, genügt in vielen Fällen eine weniger feine Abstufung. Man kann dann auf die Federn 9 verzichten und würde, wenn Pmax nicht wesentlich höher liegt als Punkt C, noch immer eine brauchbare Annäherung an die Idealkurve erhalten.
  • Andererseits sind Anwendungsfälle denkbar, bei denen es sich empfiehlt, an Stelle einer einzigen vorgespannten Zwischenfeder 8 mehrere Federn dieser Art anzuordnen. Dadurch kann man die erstrebte Wirkung noch verbessern, etwa in der Weise, daß man die Zwischenfedern sich etwa gleichzeitig einschalten und nacheinander ausschalten läßt. In diesem Fall kann der Knickpunkt M beliebig weit auf der Kennlinie k in den niedrigeren Belastungsbereich vorverlegt werden., während die Ausschaltpunkte der einzelnen Zwischenfedern eine weitgehende Anschmiegung der stufenförmigen Kennlinie an die Idealkurve gestatten.
  • Die weiteren Abbildungen zeigen einige im Fahrzeugbau anwendbare Ausführungsformen der Erfindung, bei denen je nach Zweckmäßigkeit verschiedene Federarten (Blattfedern, Schraubenfedern und Drehstabfedern) miteinander kombiniert sind. Die zweckmäßige Auswahl der Federart wird sich nach den jeweiligen baulichen Umständen richten, und zwar unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Blattfedern gegenüber Schraubenfedern und Drehstäben eine oft erwünschte Eigenreibung, d. h. Eigendämpfung besitzen. Die Federung ist in allen folgenden Beispielen in einer dem Punkt X (Abb. 2) entsprechenden Stellung, bei der die zwischengeschaltete Zusatzfeder zwischen den Anschlägen spielt, gezeichnet.
  • Die Ausführung nach Abb. 3 entspricht nach Federzahl und Wirkung dem Schema nach Abb. 2 und hat die Kennlinie LMBCD. Die Blattfeder 4 ist die an die Achse I angeschlossene Hauptfeder. Die vorgespannten Zwischenfedern 8 sind Schraubenfedern., deren unterer Teller 3 sich zwischen den Anschlägen 6 und 7 bewegen kann. Die Anschläge sind einstellbar und können mit Gummipuffern versehen werden. Die Vorspannung kann durch den einstellbaren Gegenteller Io im Gehäuse 5 eingestellt werden. Die Blattfeder 9 stellt eine Zusatzfeder in dem oben angegebenen Sinne dar und schaltet sich der Hauptfeder 4 parallel, wenn sie bei einer bestimmten. gemeinsamen Durchfederung der Federn 4 und 8 auf die Anschläge II trifft. In Abb. I und 2 entspricht diese Stellung dem Punkt C.
  • Bei einem noch ungünstigeren Verhältnis von Pmax zu P0 kann man gemäß Abb. 4 die Stufenzahl durch eine weitere Zusatzfeder 12, für die in dem gezeichneten Beispiel wiederum eine Blattfeder angenommen ist, erhöhen. Diese Feder schaltet sich den Federn 4 und 9 parallel, wenn sie auf ihre Anschläge 13 trifft. Die vorgespannte Zwischenfeder 8, die in Abb. 3 an beiden Enden der Hauptfeder 4 angeordnet ist, befindet sich in diesem Beispiel nur auf einer Seite, während das andere Ende 14 der Hauptfeder 4. am Fahrzeugrahmen schwenkbar angelenkt ist. Diese Bauart kommt bei Wagenfedern in Frage, die den Schub der angetriebenen Räder auf den Fahrzeugrahmen zu übertragen haben. Zur Verbindung der Federn q. und 8 dient im Beispiel der Abb. q. ein Winkelhebel 15, der bei 16 drehbar am Fahrzeugrahmen angelenkt ist und mit den Anschlägen 6 und 7 den Federungsbereich der Zwischenfeder 8 begrenzt.
  • Umgekehrt genügt, wie oben dargelegt wurde, für ein günstigeres Verhältnis von Pmax zu Po eine Bauart ohne die Zusatzfeder 9, z. B. gemäß Abb. 5 und 6.
  • In Abb. 5 wird die vorgespannte Zwischenfeder 8 von einem Drehstab gebildet, dessen der Zeichenebene abgekehrtes, nicht sichtbares Ende am Rahmen eingespannt ist. Zur Verbindung mit der Hauptfederq., die in diesem Beispiel als Schraubenfeder dargestellt ist, dient ein am vorderen, sichtbaren Ende des Drehstabes sitzender Hebel 16, der sich zwischen den- Anschlägen 6 und 7 bewegt.
  • Die Ausschaltung der Zwischenfeder durch den Anschlag 7 liefert die-Anpassung der Kennlinie an die Idealkurve im Bereich oberhalb des Leergewichts. Eine gleichartige Kennlinie kann man aber auch ohne Wiederausschaltung der Zwischenfeder 8 erhalten, indem man z. B. in Abb. 3 die Anschläge 7 fortläßt und sich mit dem Knick der Kennlinie begnügt, den man durch die Zusatzfeder 9 ,erhält. Wegendes geringen. Aufwandes bei gleicher Wirkung verdient jedoch eine Bauart, die gemäß Abb. 5 und 6 mit insgesamt zwei Federn auskommt, den Vorzug.
  • In Abb. 6 sitzt im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungen die Hauptfeder q. in Form einer Blattfeder mit dem Mittelteil am Rahmen. Die vorgespannte Zwischenfeder 8 ist zwischen dem Achsschenkel r des gezeichneten, lenkbaren vorderen Rades und die Hauptfeder geschaltet. Für die Abfederung ist diese Vertauschung der Federn bedeutungslos, da die Anordnung der vorgespannten Zusatzfeder 8 lediglich von der Bauart abhängt. Die Anschläge werden in Abb. 6 durch die Begrenzung der Bewegungen des Achsschenkels nach oben und unten gebildet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Fahrzeugfederung mit einer Hauptfeder und mindestens einer mit dieser in Reihe geschalteten Hilfsfeder, deren Weg bei einer bestimmten Belastung des Fahrzeuges durch Festpunkt begrenzt ist, so daß bei weiterer Belastung die Hauptfeder allein wirksam ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfeder (8) in bekannter Weise unter einer dem Leergewicht des Fahrzeuges entsprechenden Vorspannung steht, die Hauptfeder (4) bei unbelastetem Fahrzeug nachgiebiger ist als die vorgespannte Hilfsfeder und der Federweg der Hilfsfeder auch bei der Entlastung des Fahrzeuges durch Festpunkt (6) begrenzt ist, so daß bei nicht belastetem Fahrzeug für die Einfederung allein die Hauptfeder wirksam ist, sich bei einer entsprechenden Belastung des Fahrzeuges die Hilfsfeder zuschaltet und schließlich, wie bekannt, von einer bestimmten Belastung ab die Hauptfeder wieder allein wirksam wird.
  2. 2. Fahrzeugfederung nach Anspruch I, bei welcher der die Hilfsfeder bei entsprechender Belastung wieder abschaltende Festpunkt veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch der den Weg der Hilfsfeder (8) bei einer Entlastung ausschaltende Festpunkt (6) einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 551 825, 576 929, 596 784 616 971, 661 377; österreichische Patentschriften Nr. 154 o6I, 158 744; USA.-Patentschriften Nr. I I 11 924, 1449 927.
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