DE959210C - Zuendstiftgesteuertes Entladungsgefaess - Google Patents
Zuendstiftgesteuertes EntladungsgefaessInfo
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- DE959210C DE959210C DES36473A DES0036473A DE959210C DE 959210 C DE959210 C DE 959210C DE S36473 A DES36473 A DE S36473A DE S0036473 A DES0036473 A DE S0036473A DE 959210 C DE959210 C DE 959210C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/38—Exhausting, degassing, filling, or cleaning vessels
- H01J9/395—Filling vessels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
S 364/3 VIII c/2ig
Es sind zündstiftsgesteiuerte Entladungsgefäße
mit einem durch eine Glaseinschmelzung eingeführten Anodenbolzen und einem am Boden des
Entladungsgefäßes angeordneten Pumpstutzen bekannt. Bei diesen Gefäßen muß das Quecksilber
nach dem Glühentgasen in das auf dem Kopf stehende Gefäß gefüllt werden. Um die eingefüllte
Quecksilbermenge am Pumpstand' zu kontrollieren, wird nun gemäß der Erfindung eine Meßvorrichtung
im Entladungsgefäß . für die Dosierung 'des eingefüllten Quecksilbers vorgesehen. Die Meßvorrichtung
kann im Anodenhals angeordnet sein und elektrisch arbeiten. Als Meßvorrichtung kann ein
Einsatz im Anodenhals dienen, welcher so gestaltet sein kann, daß sein Volumen den Raum zwischen
dem Anodenbolzen und dem Anodenhals so verkleinert, daß die nach seinem Einschmelzen in den
Anodenhals übrigbleibenden beiden innen und außen an ihn grenzenden hohlzylinderförmigen
Räume in ihrem Gesamtvolumen gerade dem Volumen der einzufüllenden Quecksilbermenge
entsprechen. Erreicht bzw. überschreitet beim Einfüllen das Quecksilber die vorgeschriebene Menge,
so fließt es über den Rand des Einsatzkörpers und stellt dadurch eine elektrisch leitende Verbindung as
zwischen den Anodenbolzen und dem Vakuum-
kessel her. Dieser Umstand wird gemäß der weiteren Erfindung zum automatischen Abschalten des
Quecksilbereinfüllprozesses benutzt.
Die Abschaltvorrichtung kann elektrisch gesteuert sein. Dabei kann der das Abschalten herbeiführende
Stromkreis beim Einfüllen des Queck-"silbers in das Entladungsgefäß beim Erreichen
der vorschriftsmäßigen Quecksilbermenge vom Quecksilber selbst geschlossen werden. Weiter kann
ίο der Abschaltstromkreis über den Anodenhals und den Anodenbolzen geführt und das einzufüllende
Quecksilber von dem Einsatzkörper in zwei voneinander isolierte Teile getrennt sein, die sich
beim Erreichen der vorschriftsmäßigen Quecksilbermenge berühren und den Steuerstromkreis
schließen. Der Einsatzkörper im Anodenhals kann von dem Glaskörper der Glaseinschmelzung selbst
gebildet werden und einen Durchlaß für das Quecksilber haben. Ferner kann der Einsatzkörper
als Vorrichtung zum Halten des Glasflusses beim Einschmelzen des Anodenbolzens ausgebildet sein.
Zu diesem Zwecke kann der Fuß des Einsatzkörpers so ausgebildet sein, daß er den freien
Querschnitt zwischen dem Anodenbolzen und dem Anodenhals verschließt, so daß er den Boden für
den einzuschmelzenden Glaspfropfen bildet. Dadurch wird die sonst erforderliche besondere Vorrichtung
für den Zweck erspart. Beim Einschmelzen des Keramikkörpers in den Glasfluß entsteht
eine quecksilberdichte Verbindung zwischen diesen beiden Teilen.
Es sind zwar Vorrichtungen zum Einbringen von Füllstoff in Gas- oder Dampfentladungsgefäße
unter Verwendung von geschlossenen Ampullen mit einer zum öffnen dienenden Ampullenspitze
bekannt, die mit einer Brechvorrichtung innerhalb des Entladungsapparates zerstört wird. Dabei besteht
die Brechvorrichtung aus einem quer zur Ampullenspitze beweglichen Stab, der an einer
als Wellrohr ausgebildeten Einstülpung eines Glasarmes des Entladungsapparates von außen bewegbar
angeordnet ist. Diese Vorrichtung hat die Nachteile, daß. eine besondere Vorkehrung zum Abbrechen
der Ampullenspitze notwendig ist, welche eine besondere. Glasbläserarbeit erfordert, und daß
mindestens die abgebrochene Ampullenspitze in dem Entladungsgefäß verbleibt. Diese Nachteile
sind durch die Erfindung vermieden.
Ein Ausführungsbeispiel eines zündstiftge-So steuerten Entladungsgefäßes nach der Erfindung
ist in der Fig. 1 schematisch im Querschnitt dargestellt.
Das auf dem Kopf stehende Entladungsgefäß ι hat einen Anodenhals 2. Beide Teile sind
bei 3 miteinander vakuumdicht verschweißt. Die Anode 4 wird von dem Anodenbolzen 5 getragen.
An dem Glaskörper 6 der Glaseinschmelzung ist der zylindrische Einsatzkörper 7 mit dem Glaspfropfen
6 verschmolzen. Der Fuß· Ja des Einsatzkörpers
7 ist so breit, daß er den Querschnitt des Anodenhalses für den Durchtritt des flüssigen Glases
sperrt. Die Zeichnung zeigt weiter das auf dem Kopf stehende Entladungsgefäß mit dem eingefüllten
Quecksilber 9, dessen Spiegel ga gerade den j
oberen Rand yb des Einsatzkörpers überflutet und dadurch
einen elektrischen Kontakt zwischen dem metallischen Anodenbolzen 5 und dem metallischen
Anodenhals 2 herstellt. Jetzt wird der von der Stromquelle 10 gespeiste Stromkreis 11 geschlossen. Das
Relais 12 schaltet nun auf elektrischem, nicht dargestelltem Wege den Quecksilberfüllprozeß aus.
An Stelle der Einschmelzverbindung zwischen den Teilen 6 und 7 können diese beiden Teile aber
auch durch Kleben oder Kitten quecksilberdicht miteinander verbunden werden. Sollte die einzufüllende
Quecksilbermenge geringer als oben beschrieben sein, so kann durch Anordnung eines
Durchlasses, z. B. einer Bohrung 8, dem Quecksilber der Weg zur Kontaktherstellung gegeben
werden.
Der Einsatzkörper braucht nicht ein besonderes Stück zu sein. Man kann vielmehr auch den Glaskörper
gleich so formen, daß die Teile 6 und 7 aus einem Stück Glas bestehen, wie es die Fig. 2
zeigt. Der Einsatzkörperteil des Glaskörpers kann auch andere Formen, z. B. die in der Fig. 3 dargestellte
Form, haben.
Der Einsatzkörper 7 bildet gleichzeitig eine Kriechwegverlängerung für die Isolationsstrecke
zwischen Anodenbolzen und dem Anodenhals des Entladungsgefäßes, welche in vielen Fällen erwünscht
sein kann.
Claims (11)
1. Zündstiftgesteuertes Entladungsgefäß mit einem durch eine Glaseinschmelzung eingeführten
Anodenbolzen mit einem am Boden angeordneten Pumpstutzen, gekennzeichnet durch eine Meßvorrichtung im Entladungsgefäß für
die Dosierung des einzufüllenden Quecksilbers.
2. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung
im Anodenhals angeordnet ist.
3. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßvorrichtung elektrisch arbeitet.
4. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßvorrichtung no
ein Einsatz im Anodenhals dient, der den Anodenhalsrauminhalt so unterteilt, daß die beiden
Teile in ihremGesatntvolumen dem Volumen der einzufüllenden Quecksilbermenge entsprechen.
5. Entladungsgefäß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine automatische Vorrichtung
zum Abschalten des Quecksilbereinfüllprozesses.
6. Entladungsgefäß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltvorrichtung
elektrisch gesteuert ist.
7. Entladungsgefäß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der das Abschalten
herbeiführende Stromkreis beim Einfüllen des Quecksilbers in das Entladungsgefäß beim Erreichen
der vorschriftsmäßigen Quecksilber-
menge vom Quecksilber selbst geschlossen wird.
8. Entladungsgefäß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß* der Abschaltstromkreis
über den Anodenhals und den Anodenbolzen geführt und das einzufüllende Quecksilber
von dem Einsatzkörper im Anodenhals in zwei voneinander isolierte Teile getrennt ist,
die sich beim Erreichen der vorschriftmäßigen Quecksilbermenge berühren und den Steuerstromkreis
schließen.
g. Entladungsgefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glaskörper der
Glaseinschmelzung selbst den Einsatz im Anodenhals bildet (Fig. 2, 3)._
10. Entladungsgefäß nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen Durchlaß (2) für das Quecksilber (9) im Einsatzkörper (7).
11. Entladungsgefäß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper
als Vorrichtung zum Halten des Glasflusses beim Einschmelzen des Anodenbolzens ausgebildet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 879 739.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©609 616/384, 8.56 (609 809 2.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36473A DE959210C (de) | 1953-11-26 | 1953-11-26 | Zuendstiftgesteuertes Entladungsgefaess |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES36473A DE959210C (de) | 1953-11-26 | 1953-11-26 | Zuendstiftgesteuertes Entladungsgefaess |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959210C true DE959210C (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=7482228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES36473A Expired DE959210C (de) | 1953-11-26 | 1953-11-26 | Zuendstiftgesteuertes Entladungsgefaess |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE959210C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879739C (de) * | 1943-09-01 | 1953-06-15 | Siemens Ag | Vakuumdichte Stromeinfuehrung |
-
1953
- 1953-11-26 DE DES36473A patent/DE959210C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE879739C (de) * | 1943-09-01 | 1953-06-15 | Siemens Ag | Vakuumdichte Stromeinfuehrung |
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