DE2350832B2 - Hochspannungsschalter - Google Patents
HochspannungsschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/88—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts
- H01H33/90—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism
- H01H33/91—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid the flow of arc-extinguishing fluid being produced or increased by movement of pistons or other pressure-producing parts this movement being effected by or in conjunction with the contact-operating mechanism the arc-extinguishing fluid being air or gas
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hochspannungsschalter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein solcher Schalter ist aus der DE-PS 99 051 bekannt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Schalter dahingehend weiter zu entwickeln, daß sein Löschvermögen,
insbesondere bei großen Strömen, verbessert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Es ist schon bei einem Hochspannungsschalter (DE-PS 10 29 449) bekannt, den Löschmitteldruck für
die Beblasung des Lichtbogens einer Hauptschaltstelle mit Hilfe eines zweiten Lichtbogens einer Hilfsschaltstelle
zu bewirken.
Bei der vorliegenden Erfindung wird nicht nur das vorgenannte bekannte Löschverfahren mit verwandt,
sondern durch die zusätzliche Beblasung des Hilfslichtbogens noch effektiver gestaltet. Jener wird zur
Steigerung der Lichtbogenarbeit veranlaßt, was die Aufheizung und damit die Druckerhöhung des Löschgases
fördert. Bei kleinen Strömen kann der Lichtbogen schon an der Hilfsschaltstelle erlöschen, und die
LichtbogenunterbrechungssteUe, die gleichzeitig die Spannungstrennstelle des Schalters bildet, wird *geschont.
Der neue Schalter beherrscht nicht nur große Ströme, auch die Abschaltung kleiner induktiver und kapazitiver
40 Ströme bereitet ihm keinerlei Schwierigkeiten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
In Fi g. 1 ist ein Längsschnitt durch einen Schalterpol im eingeschalteten Zustand dargestellt.
Fig.2 zeigt den gleichen Schalterpol in der Ausschaltstellung.
Nach Fig. 1 besteht der Schalterpol aus dem isolierten Gehäuse 1, das oben von der Isolierkappe 2
und unten von der Isolierkappe 3 hermetisch abgeschlossen ist. Durch die untere Isolierkappe 3 ragt in
axialer Richtung dichtend verschiebbar die Isolierstange 4, an der der hohle Schaltstift 5 befestigt ist, in das
Gehäuse 1 hinein. Im Schalterpol ist oben der Kontaktträger 6 ortsfest angebracht, er unterteilt den
Polinnenraum in die Druckausgleichskammer 7 und den restlichen Raum 8. Er ragt einseitig aus der Polwand
heraus und trägt an seinem freien Ende das Anschlußstück 9. Innerhalb des Poles trägt er ein Kontaktrohr mit
dem Kontaktstück 10, das düsenförmig ausgebildet ist und den feststehenden Teil der Hauptschaltstelle bildet.
Durch das Kontaktstück 10 ragt das weitere, von der Schaltstiftspitze gebildete Kontaktstück 11 in die
Kammer 7. Der Schaltstift 5 trägt eine Wulst 12. Sie bildet das untere Widerlager für den Tulpenkontakt mit
den Kontaktfingern 13, die sich rückseitig federnd
gegen den Stützring 14 abstützen. Dieser Tulpenkontakt
ist so in dem Wulst 12 eingearbeitet, daß er mit dem
Schaltstift 5 in kraftschlüssiger Verbindung steht Im gezeichneten Zustand ist er so über das Kontaktstück 10
geschoben, daß eine elektrisch leitende Verbindung von dem Kontaktstück 10zum Schalts'ift 5 besteht
In dem Polrohr ist unten der Kontaktträger 15 ortsfest angeordnet. Er trägt auf seinem freien, durch
das Polrohr ragenden Arm das Anschlußstück IC und im Inneren des Polrohres das Kontaktiohr 14a. Über
letzteres ist der Tulpenkontakt der Hilfsschaltsieile mit den Kontaktfingern 17 geschoben, die sich rückseitig
federnd an dem Stützrohr 18 abstützen. Durch eine Hinterschneidung an dem Kontaktrohr 14a ist eine
kraftschlüssige Verbindung von diesem zum Tulpenkontakt hergestellt An seinem rückwärtigen Ende ist der
Schaltstift 5 mit dem Kontaktring 17a versehen, der so in den Tulpenkontakt eingeschoben ist daß eine
elektrisch leitende Verbindung von der.'. Schaltstif ι 5 zu dem Kontaktrohr t4aentsteht.
Damit ist der Stromweg durch den Schalterpol wie folgt geschlossen:
Anschlußstück 9, Kontaktträger 6, Kontaktstück 10, Kontaktfinger 13, Wulst 12, Schaltstift 5, Kontaktring
17a, Kontaktfinger 17, Kontaktrohr 14a, Kontaktträger 15 und Anschlußstück 16.
Etwa in der Mitte ist der Schaltstift 5 kraftschlüssig mit dem Kolben 19 verbunden, der im ortsfesten
Zylinder 20 bewegbar ist. Letzterer ist auf dem Kontaktträger 15 angeordnet. Sein Innenraum wird von
dem Kolben 19 unterteilt, nämlich in die Unterdruckkammer 21 und die Überdruckkammer 22. Erstere steht
über die zentrale Schaltstiftbohrung 23 mit der Druckausgleichkammer 7 in Verbindung. Der gesamte
Polinnenraum ist mit mäßigem Überdruck mit dem Schaltgas 5F6 angefüllt.
Wird der Schaltstift 5 über die Isolierstange 4 zur Ausschaltung nach unten gezogen, dann entsteht
zunächst in der Unterdruckkammer 21 ein Unterdruck, der durch die Schaltstiftbohrung 23 in der Kammer 7
eine Teilevakuierung erzeugt. Fast gleichzeitig lösen die beiden Tulpenkontakte die elektrisch leitende Verbindung.
Während der Strom am vorderen Ende des Schaltstifts 5 auf das Kontaktstück U kommutiert und
von dort lichtbogenfrei an das Kontaktstück 10 geleitet wird hat sich zwischen den Kontaktfingern 17 und dem
Kontaktring 17a am unteren Ende des SchaJtstiftes 5 bereits ein Lichtbogen ausgebildet. Gegen diesen wird
das aus der Überdruckkammer 22 verdrängte Löschgas gedrückt. Auf diese Weise entsteht in dem gesamten
Raum 8 ein der Stromstärke entsprechender hoher Isoliergasdruck. Im Verlauf der weiisren Schaltstiftbewegung
trennt sie schließlich die Schaltstiftspitze mit
ίο dem Kontaktstück 11 von dem Kontaktrohr mit dem
Kontaktstück 10. Der an dieser Stelle entstehende Lichtbogen wird in der stromlosen Pause von der
Druckausgleichsströmung des Isoliergases durchstoßen. Diese zieht die Metalldämpfe der Lichtbogenfußpunkte
quer nach oben in die teilevakuierte Kammer 7; andererseits werden diese in das als Kontaktrohr
ausgebildete Kontaktstück 10 hineingerissen und durch die Schaltstiftbohrung 23 nach unten in die teilevakuierte
Kammer 21 getrieben.
Durch den zweiseitigen Abtransport der Zersetzungsprodukte bleibt der obere Teil des Raumes 8 von
diesen weitgehend verschont, ein Umstand, der die innere Spannungsfestigkeit des Schalterpols sicherstellt.
Die Zersetzungsprodukte des unteren Lichtbogens können durch eine geeignete Lichtbogenführung auf ein
unschädliches Maß reduziert werden. Durch die Stromführung im unteren Teil des Schalterpols ist eine
seitliche Aufschleifung des Lichtbogens sichergestellt.
In Fig.2 sind die Strömungsrichtungen durch Pfeile
angegeben, ferner die Stromrichtung durch gestrichelte Pfeile.
Dieser neue Schalterpol weist im Vergleich zu bekannten keine zusätzlichen Kontaktstellen auf. Der
sonst übliche Gleitkontakt am Schaltstift ist nunmehr eine Trennstelle. Läßt man durch konstruktive Maßnahmen
beim Ausschalten die untere Kontaktstelle als erste öffnen, dann wird nur an dieser Stelle der Einschaltlichtbogen
auftreten, der obere Tulpenkontakt bleibt völlig verschont.
Es kann von Vorteil sein, den drucksteigernden Hilfslichtbogen durch an sich bekannte Maßnahmen
rotieren zu lassen. Dadurch wird eine große Menge Löschgas aufgeheizt, und der Abbrand der Kontakte
bleibt gering.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Hochspannungsschalter, mit einem geschlossenen Gehäuse, mit einem feststehenden Kontaktstück
und einem beweglichen Schaltstift, die zusammen die Lichtbogenunterbrechungsstelle bilden, mit einer
Blaseinrichtung, die einen mit dem beweglichen Schaltstift verbundenen Kolben und einen feststehenden
Zylinder besitzt, und bei dem die während des Ausschaltvorganges auf der Saugseite des ι ο
Kolbens liegende Unterdruckkammer des Zylinders direkt mit der Lichtbogenunterbrechungsstelle,
während die auf der Druckseite des Kolbens liegende Überdruckkkammer des Zylinders über
einen Kanal mit der Lichtbogenunterbrechungsstel- '5
Ie verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Überdrucksystem (Überdruckkimmer (22)
— Kanal) eine während des Ausschaltvorganges öffnende Hilfsschaltstelle vorgesehen ist, die elektrisch
in Reihe mit den die Lichtbogenunterbrechungsstelle bildenden Kontaktstücken bzw. Schaltstift
(10,11) liegt
2. Hochspannungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Schaltstift
(5) der Lichtbogenunterbrechungsstelle mit einer Bohrung (23) ausgestattet ist, deren schaltstellenfernes
Ende in der Unterdruckkammer (21) des Zylinders (20) mündet.
3. Hochspannungsschalter nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Kontaktstück (10) der Lichtbogenunterbrechungsstelle
als Düse ausgebildet ist, in die der bewegliche Schaltstift (5) gasdicht eingreift, und welche die
einzige öffnung zu einer Druckausgleichskammer (7) darstellt.
4. Hochspannungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
bewegliche Kontaktstück der Hilfsschaltstelle von einem Kontaktring (YIa) gebildet und an der
Schalterbetätigungsstange (4) für den beweglichen Schaltstift (5) der Lichtbogenunterbrechungsstelle
festgemacht ist
5. Hochspannungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
feststehende Kontaktstück (17) der Hilfsschaltstelle die Stromzuleitung für den beweglichen Schaltstift
(5) der Lichtbogenunterbrechungsstelle bildet.
6. Hochspannungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtbogenunterbrechungsstelle ein lichtbogenfrei öffnende Ruhestromkontaktstelle parallel geschaltet
ist die eine Kontakttulpe, die mit dem beweglichen SchaJtstift (5) der LichtbogenunterbrechungssteUe
kraftschlüssig verbunden ist, besitzt, deren Kontaktfinger (13) sich einerseits an einem Wulst (12) am
beweglichen Schaltstift (5) und während der Einschaltstellung andererseits am äußeren Düsenumfang
des festsiehenden Kontaktstückes (10) anlegen.
7. Hochspannungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Ausschalten die Hilfsschaltstelle zwangsläufig zuerst öffnet.
8. Hochspannungsschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktstücke der Hilfsschaltstelle so ausgebildet sind, daß der entstehende Hilfslichtbogen in
Rotation versetzt wird.
Priority Applications (2)
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DE19732350832 DE2350832B2 (de) | 1973-10-10 | 1973-10-10 | Hochspannungsschalter |
IT5343774A IT1023066B (it) | 1973-10-10 | 1974-10-09 | Masse sagomabili termoplastiche di polibutilentereftalato |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732350832 DE2350832B2 (de) | 1973-10-10 | 1973-10-10 | Hochspannungsschalter |
Publications (2)
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DE2350832A1 DE2350832A1 (de) | 1975-04-24 |
DE2350832B2 true DE2350832B2 (de) | 1980-05-08 |
Family
ID=5895011
Family Applications (1)
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DE19732350832 Withdrawn DE2350832B2 (de) | 1973-10-10 | 1973-10-10 | Hochspannungsschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2350832B2 (de) |
IT (1) | IT1023066B (de) |
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- 1973-10-10 DE DE19732350832 patent/DE2350832B2/de not_active Withdrawn
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1974
- 1974-10-09 IT IT5343774A patent/IT1023066B/it active
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8239 | Disposal/non-payment of the annual fee |