DE958807C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Einschnitten in die Laufflaeche von elastischen Fahrzeugreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Einschnitten in die Laufflaeche von elastischen Fahrzeugreifen

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DE958807C
DE958807C DEM26121A DEM0026121A DE958807C DE 958807 C DE958807 C DE 958807C DE M26121 A DEM26121 A DE M26121A DE M0026121 A DEM0026121 A DE M0026121A DE 958807 C DE958807 C DE 958807C
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Forrest Clayton Meserve
Minot Fullerton Smith
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
    • B29D30/68Cutting profiles into the treads of tyres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Einschnitten in die Lauffläche von elastischen Fahrzeugreifen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Einschuitten in die Lauffläche von elastischen Falirzeugreifen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die so ausgebildet ist, daß das Verfahren entweder an einem Reifen ausgeführt werden kann, der an dem Fahrzeug befestigt bleibt, oder an einem Reifen, der auf einer besonderen Halterung gelagert ist.
  • Es hat sich als nützlich erwiesen, in das Laufprofil von Luftreifen dicht nebeneinanderliegende, quer über das Profil laufende Schlitze einzuschneiden, welche dem Luftreifen wünschenswerte Hafteigenschaften geben, die es gestatten, die Bremskräfte zu erhöhen und die Fahrsicherheit zu steigern. Die Tiefe, bis zu der diese dicht nebeneinanderliegenden Schlitze in dem Reifenprofil geführt werden, ist bei den bekannten Verfahren auf einen Wert von etwa 6 mm begrenzt. Es ist auch zweckmäßig, abgenutzte Laufprofile bis auf das ursprünglich vorhandene Tiefenmaß der Einschnitte nachzuschlitzen, wenn der Reifen so weit abgenutzt ist, daß die ursprünglich in ih.n eingeschnittenen Schlitze zu flach geworden sind, um eine genügende Wirkung zu ergeben. Weiterhin erweist es sich als zweckmäßig, neu Reifen von Anfang an wesentlich tiefer einzuschlitzen als bisher, so daß sie ihre guten Hafteigenschaften für längere Zeit beibehalten, z. B. für die gesamte Lebensdauer des Reifens.
  • Zur Herstellung der genannten Einschnitte sind bereits Verfahren bekannt, mit welchen durch verschiedene Vorrichtungen einerseits ein Schnittwerkzeug quer zur Reifenebene hin- und herbewegt wird und dabei je Querbewegung ein Einschnitt oder mehrere Einschnitte erzeugt werden und andererseits der Reifen zwischen den einzelnen Querbewegungen intermittierend derart weitergedreht wird, daß die Einsohnitte in dem Reifen in den gewünschten Abständen erfolgen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren. zum Herstellen der Reifeneinschnitte und damit auch die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtungen zu verbessern.
  • Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß eine am Umfang des Reifens angreifende Schnecke mit ihren Gewindegängen den Reifen dreht, während ein mit der Schnecke verbundenes, die Steigung des Schneckengewindes aufweisendes, vorstehendes Messer fortlaufend Einschnitte in die Reifenlauffläche schneidet.
  • Dieses Verfahren bietet gegenüber den bekannten Verfahren den Vorteil, daß für die Drehung des Reifens keine besondere Vorrichtung und damit auch kein besonderer Antrieb erforderlich ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer Ausgestaltung der Erfindung noch dadurch verbessert werden, daß das Messer zwischen aufeinanderfolgenden Einschnitten durch ein flüssiges Schmiermittel bewegt wird.
  • Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens weist eine als Trommel ausgebildete Gewindeschnecke, eine Reifen lagerung, die das Laufprofil des Reifens mit dem Schneckengewinde in Eingriff bedingt, ein mit der Schnecke verbundenes Schlitzmesser, das vorzugsweise in Form einer Schraubenlinie gekrümmt ist, und auch noch einen Schmiermittelbehälter auf, von dem aus das Schlitzmesser geschmiert werden kann. Ein solches Messer kann mit Vorteil in dem neuen Arbeitsverfahren gemäß der Erfindung verwendet werden, d. h., es ist gut geeignet, um aufeinanderfolgende, eng nebeneinanderliegende Schlitze quer durch das Laufprofil des Reifens zu schneiden, die untereinander parallel und unter einem spitzen Winkel zur Drehachse des Luftreifens geneigt sind.
  • Als Schmiermittel für die Messerschneide hat sich Triäthanolamin, vor allem eine wäßrige Lösung desselben, gut bewährt. Diese Flüssigkeit schmiert und kühlt die Messerschneide und bewirkt, daß das Messer einen weichen, gleichPmäßigen Schnitt ausführt, ohne den Gummi von dem Reifen abzureißen oder an dem Gummi festzukleben bzw. ihn unzulässig zu erwärmen. Das Schmiermittel hinterläßt einen Flüssigkeitsfilm in dem Schlitz, der den Gummi in keiner Weise angreift und der den Reibungswert zwischen den beiden aneinander anliegenden Flächen des Schlitzes stark verringert. Außerdem schützt diese Schmierflüssigkeit sämtliche Teile vor Korrosion, insbesondere aber die Schneiden der Messer gegen Verrosten. Das Schmiermittel ist ungiftig, nicht feuergefährlich, und sein Verdampfungspunkt liegt wesentlich über dem des Wassers, so daß das Schmiermittel in verdünnter Lösung angewendet werden kann, ohne daß Verdampfungsverluste des wirksamen Stoffes eintreten.
  • Die Vorteile und kennzeichnenden Merkmale der Erfindung werden in der folgenden Erläuterung zweier besonders zweckmäßiger Ausführungsbeispiele der Vorrichtung geschildert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt Fig. I eine Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine, von vorn gesehen, Fig. 3 eine Ansicht der Maschine, von der Längsseite her gesehen, Fig. 4 ein mehrteiliges, die- Schlitze erzeugendes Messer in seiner Lage zu einer der Trommelhälften, Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Trommel und Fig. 6 die Ansicht einer Vorrichtung abweichender Ausführung.
  • Auf einer Grundplatte IO sind ein senkrechter Rahmen und ein Motor II mit einer Riemenscheibe 12 aufgebaut. Der Rahmen hat Seitenplatten I3 und I4, an denen Lager 15 und I6 für die Hauptwelle 17 der Vorrichtung befestigt sind. Die Lager stützen die Welle an beiden Enden so ab, daß sie um eine horizontale Achse gedreht werden kann.
  • Die Welle I7 trägt an ihrem in der Fig. I links liegenden Ende ein großes Kettenrad I8, das über eine Kette 19 von einem Kettenritzel 20 angetrieben wird. Das Kettenritzel sitzt auf einem Ende einer Vorgelegewelle 21. Die Vorgelegewelle ist in am Rahmen der Vorrichtung sitzenden Lagern gelagert und mit einer Keilriemenscheibe 22 versehen über die sie mittels zweier Keilriemen 23 von der Riemenscheibe 12 des Motors aus angetrieben wird.
  • Die WelleI7 trägt die beiden Teile 24 und 25 einer Trommel, die an ihrem äußeren Umfang mit einem Schraubengewinde oder einer Schneckenspindelverzahnung versehen sind (Fig. 5). Die Zähne des Schneckenspindelgewindes stehen in ihrem Profil einseitig schräg; sie können in das weiche Material der Reifenlauffläche vorübergehend Rillen eindrücken, wenn sie gegen die Lauffläche des Reifens fest angedrückt werden, so daß beim Drehen der Trommel der Reifen nach Art eines Schneckenrades um seine Achse gedreht werden kann.
  • Der Trommelteil 25 ist auf der Welle I7 mittels eines Federkeiles 27 befestigt. Der Trommelteil 24 ist auf der Welle 17 verschiebbar; er ist an dem Trommelteil 25 mittels dreier Spannbolzen 28 befestigt, die in mit Gewinde versehene Ansätze der Arme oder der Scheibe des Trommelteiles 25 eingeschraubt sind und die Arme oder die Scheibe des Trommelteiles 24 mittels besonderer Druckringe festspannen (Fig. 5).
  • Das Schneid- oder Schlitzmesser, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, besteht aus einer größeren Zahl von Messersegmenten 26, die an dem Trommelteil 24 mittels Paß stiftschrauben 29 festgelegt sind; Eine dieser Schrauben ist exzentrisch eingebaut, so daß die Schneidhöhe des letzten Messerseginentes 26" eingestellt werden kann. Aus der Fig. 4 ist klar zu ersehen, daß die wirksame Höhe der Messerschneide bei den einzelnen Segmenten 26 von dem ersten Segment 26' bis zu dem letzten Segment 26" ständig und gleichmäßig zunimmt. Diese Ausführung ist zweckmäßig, da sie einen gleichmäßig in der Tiefe zunehmenden Schnitt ergibt, der das Material des ReifenprofiLs am wenigsten bennsprucht. In der Fig. 4 ist der Reifen 30 halb entlüftet dargestellt; er ruht auf der mit Gewindegängen versehenen Trommel und paßt sich ihrem Umfang derart an, daß der durch die Messer erzeugte Schlitz oder Schnitt in gleichmäßiger Tiefe durch die gesamte Breite des Laufprofils des Reifens führt.
  • Die Messerelemente 26 sind in Form einer Schraubenlinie angeordnet, wie es aus Fig. I ersichtlich ist. Dies bedeutet, daß das erste Messerelement 26' gegenüber dem letzten Messerelement 26" um einen Betrag in Richtung der Achse der Trommel seitlich versetzt ist, der etwa der Steigung des Gewindes auf der Trommel entspricht.
  • Damit dürfte klar sein, daß bei der Drehung des Reifens 30 durch den von der Trommel gebildeten Schneckentrieb die Messerschneiden in zeitlich genau zu der Bewegung des Reifens abgestimmter Bewegung durch diesen hindurchgeführt werden.
  • Wenn das letzte Ende des Messers aus einem Schnitt oder Schlitz heraustritt, ist der Anfang des Messers in einem Punkt in den Reifen eingedrungen, dessen Abstand von dem zuletzt ausgeführten Schnitt der Steigung des Gewindes auf der Trommel entspricht. Die Größe dieser Steigung kann z. B. etwa I,5 mm betragen; sie kann aber auch größer oder kleiner sein. Die einander berührenden Stirnflächen der Trommelteile 24 und 25 haben eine dem Gewinde entsprechende Schraubenflächenform und halten die Messerelemente zwischen ihren schraubenförmigen Oberflächen fest.
  • Der Radreifen kann drehbar auf der Trommel in irgendeiner geeigneten Weise angeordnet werden. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, hat der Rahmen zwei nach außen und oben geneigte Stützarme 31, die an ihrem oberen Ende einen waagerecht liegenden rechteckigen festen Rahmen 32 tragen. An dem rechts liegenden Ende (Fig. 3) dieses Rahmens ist ein Doppelarm 33 angelenkt; er kann um einen Gelenkzapfen 34 schwingen, der in einem Teil des Rahmens 32 sitzt. Der schwenkbare Doppelarm trägt zwei nach lunten gerichtete Lagerplatten 35, die eine Reihe von Bohrungen aufweisen, in die eine Spindel oder eine Welle zur Aufnahme des Rades eingreifen kann, auf dem der Radreifen aufgezogen ist. Der Doppelarm 33 ist an seinem freien Ende mit einer Querstrebe 36 versehen, und der feste Rahmen 32 hat eine Querversteifungsstütze 37. Ein mit R-förmigem Kopf versehener Schraubenbolzen 38, auf den ein mit einer Mutter versehenes Handrad 39 aufgeschraubt ist, verbindet den Doppelarm 33 mft dem festen Rahmen 32; durch Anziehen des Handrades kann der Reifen auf das Schneckengewinde der Trommel 24, 25 gedrückt werden, wobei sich das Schneckengewinde elastisch in diesen Reifen eindrückt.
  • Eine Führungsrolle 40 ist in einem Lagerbock 41 an dem Rahmen gelagert. Gegen diese Führungsrolle stützt sich die Seitenfläche des Reifens ab. Die Rolle nimmt den seitlichen Schub auf, der beim Hindurchziehen der Messer durch das Reifenprofil auftritt. Der Rahmen kann mit Seitenwänden versehen sein, die zusammen mit einer Grundplatte einen Flüssigkeitsbehälter bilden, in den die mit Schneckengewinde versehene Trommel 24, 25 eintaucht (Fig. 3). Der Behälter enthält ein flüssiges Schmiermittel 42, durch das die Messer bei jeder Umdrehung der Trommel hindurchgezogen werden, wobei sie mit dem das Gleiten der Messer in dkn Schlitzen des Profils erleichternden Schmiermittel dauernd geschmiert werden.
  • Der den unteren Teil der Trommel umgebende Behälter enthält eine wäßrige Lösung von Triäthanolamin, deren Spiegel ständig auf einer solchen Höhe gehalten wird, daß die Trommel und die Messerelemente 26 in die Flüssigkeit eintauchen, so daß die sich bei der Bewegung der Trommel dem Reifen nähernden Teile des Schneckengewindes und die Messer jeweils mit der Schmierlösung vollkommen benetzt sind.
  • Der Radreifen selbst ist teilweise entlüftet; er wird derart auf die Trommel gepreßt oder ruht so auf ihrer Oberfläche, daß seine Achse rechtwinklig zu der Achse der Trommel liegt. Die Gewindegänge der Trommel drücken sich unter elastischer Verformung der Profiloberfläche in den Reifen hinein, so daß dieser bei Drehung der Trommel nach Art eines Schneckengetriebes um seine Achse gedreht wird, während bei jeder Umdrehung der Trommel die Messerelemente 26 einen der Schnitte oder Schlitze erzeugen.
  • Triäthanolamin hat ein Molekulargewicht von 149,19, ein spezifisches Gewicht von 1,1258, einen Siedepunkt von 3600 C und eine absolute Viskosität von 1013 cP bei 200 C, es ist vollständig in Wasser löslich und kann mit gutem Ergebnis in einer wäßrigen Verdünnung von I bis 95 <Uo mit all den oben bereits beschriebenen Vorteilen verwendet werden.
  • Es erweist sich als zweckmäßig, das Verfahren gemäß der Erfindung mit einer Messerschneide durchzuführen, die längs ihres schneidenden Umfanges unterbrochen ist, so daß Triäthanolamin in dem Maße in den Schlitz hineingebracht wird, wie sich dieser absatzweise vertieft. Wenn man z. B. eine Messerschneide benutzt, wie sie in der Fig. 4 dargestellt ist, die sich aus acht einzelnen Schneidelementen zusammensetzt, so wirkt jedes Element oder die Vertiefungen zwischen diesen Elementen - als Träger für das Schmiermittel.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann mit gutem Resultat bei Reifen irgendeiner handelsüblichen Zusammensetzung, z. B. aus natürlichem oder künstlichem Gummi oder aus Kunststoff, durchgeführt werden, und die Erfindung erstreckt sich selbstverständlich auch auf die Anwendung des neuen Verfahrens beim Einschneiden oder Bearbeiten anderer Gegenstände, die nicht Fahrzeugluftreifen sind.
  • Zwecks Durchführung des Verfahrens wird ein Rad oder eine andere drehbare Aufnahme mit einem teilweise entlüfteten Reifen auf eine Welle aufgezogen, die in Lagerplatten 35 gelagert ist; anschließend wird das Handrad 39 betätigt, um die Unterseite des Reifens fest gegen die mit Schneckengewinde versehene Trommel 24, 25 zu drücken, wobei sich der Reifen verformt und sich sein Laufprofil an die Krümmung der Trommel breit anlegt (Fig. 4). Dann wird der Motor II angelassen; die Zwischenwelle 17 läuft im Uhrzeigersinn um (Fig. 2).
  • Das niedrige Anfangsende des geschmierten Messerelements 26 schiebt sich sofort in das Profil des Reifens ein und erzeugt einen flachen Querschnitt oder Schlitz unter einem Winkel, der dem Steigungswinkel des Schneckengewindes entspricht.
  • Gleichzeitig wird der Reifen durch das Schneckengewinde der Trommel um seine Achse gedreht, und zwar mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die der Wandergeschwindigkeit der Gewindegänge in Richtung der Achse der Trommel entspricht, wobei sein Umfang z. B. einen Weg von I,5 mm bei einer vollständigen Umdrehung der Trommel zurücklegt. Während der einen Umdrehung der Trommel kommen nacheinander die anderen Messerelemente 26 zur Wirkung und vertiefen mehr und mehr den begonnenen Schnitt oder Schlitz, bis die endgültige Tiefe durch das letzte Ende des Messerelements 26" erzeugt wird. Die Drehung des Reifens und das Einschneiden der quer gerichteten Schlitze setzt sich ohne Unterbrechung fort, bis der Reifen eine vollständige - Umdrehung ausgeführt hat.
  • Bei Nachschneiden eines abgenutzten Reifenprofils kann man das Messer in einen der früher hergestellten Schlitze einführen, wobei dann der weitere Schlitzvorgang mit dem ursprünglichen Abstand der Schlitze fortgesetzt wird. Nach Beendigung des Schlitzvorganges wird das Rad durch Rückwärtsdrehen des Handrades 39 gelöst. Es ist zweckmäßig, daß - wie in der Zeichnung dargestellt - die Trommel auf beiden Seiten der Messerschneiden 26 Gewinde trägt, d. h. daß die Gewindegänge einerseits in den Reifen eingreifen und ihn mit diesem Gewinde in Richtung auf das Messer hin drücken und daß andererseits weitere Gewindegänge die bereits geschnittenen Teile des Reifens von dem Messer abziehes.
  • Die Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführung, die dazu bestimmt ist, einen Reifen mit Schlitzen zu versehen, der noch fest auf der Achse des Fahrzeuges sitzt. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, besteht die Vorrichtung aus einer langgestreckten Grundplatte 50, die an ihrem einen Ende eine schwenkbar gelagerte Rampe 5; 1 trägt, die aufwärts zu einer Wiege führt, die durch eine Gelenkkette 52 gebildet wird. Die Gelenkkette 52 ist endlos; sie läuft einerseits über ein Kettenrad 53, das in einer festen Lagerstütze 54 gelagert ist. Ein Doppel arm 55 5; ist auf der Achse des Kettenrades 53 3 schwenkbar gelagert und tragt an seinem freien Ende ein Kettenrad 56, über das die Gelenkkette 52 läuft. Der die Lagerstütze für das Kettenrad 56 bildende Doppelarm 55 ist nach der Rampe 5;I hin verlängert; diese Verlängerung wird von einem Exzenter unterstützt, der auf einer quer angeordneten Welle 57 sitzt und durch ein Handrad gedreht werden kann. Durch diesen Exzenter kann das Kettenrad 52 gehoben oder gesenkt werden, so daß die tatsächliche Lage der Wiege so verändert werden kann, daß sich der das Rad aufnehmende Kettenteil an Radreifen mit unterschiedlichem Durchmesser anpassen läßt.
  • Die Grundplatte 50 ist mit einem Paar aufwärts gerichteter Lagerplatten 58 versehen, zwischen denen ein Winkelrahmen 59 schwenkbar gelagert ist. Der Rahmen ruht auf einem Exzenter, der auf einer Querwelle 60 sitzt und durch ein Handrad gedreht werden kann, so daß sich dadurch der Rahmen 59 schwenken läßt. Man kann so die auf dem Rahmen befestigte Schlitzvorrichtung in ihre richtige Lage gegenüber dem zu bearbeitenden Reifen einstellen. An dem rückwärtigen, aufwärts gebogenen Ende des Rahmens 59 ist der Motor 6I befestigt, der über eine Riemenscheibe 62, über einen doppelten Keilriemen und eine Riemenscheibe 64. die Zwischenwelle 63 antreibt. An ihrem unteren Ende trägt die Zwischenwelle 63 ein Kettenrad 65, über das eine Gelenkkette 66 läuft, die die Welle 67 der Trommel über ein an ihrem oberen Ende befestigtes großes Kettenrad antreibt. Die Welle 67 bewegt die beiden Trommelteile 24 und 25 in der zuvor erläuterten Weise, so daß die schraubenlinienförmig in der Trommel sitzenden Messer 26 das Profil des Radreifens 30 entsprechend schlitzen. Die Welle 67 und damit die Trommel werden in eine tangentiale Richtung gegenüber dem Radreifen gebracht; im Betrieb erfolgt das Schlitzen des Reifens genau so, wie an Hand der Fig. I bis 5 beschrieben. Bei der Einstellung der Vorrichtung zur Aufnahme von Radreifen unterschiedlich großer Durchmesser mit Hilfe der Exzenter auf den Wellen 57 und 60 sorgt ein Klinkensperrgetriebe 68, das an dem Kettenrad 53 angreift, dafür, daß eine rückläufige Bewegung der Gelenkkette 52 der Wiege gesperrt wird.
  • Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß die Schlitze 70 dicht aneinander und parallel zueinander liegen und unter einem spitzen Winkel zur Achse des Reifens verlaufen, der grundsätzlich mit dem Steigungswinkel des Schneckengewindes auf der Trommel 24, 25 übereinstimmt. Bei der praktischen Erprobung des Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens wurde gefunden, daß die Messerelemente 26 sehr zufriedenstellend arbeiten und eine lange Lebensdauer haben, wenn sie aus Stahlblech von 0,2 mm Dicke bestehen.
  • Es dürfte beim Betrachten der Fig. 6 klar sein, daß durch Anheben des Kettenrades 56 und dadurch bedingtes Aufwärts schwenken der Wiege an ihrem linken Ende der Reifen 30 fester gegen das Gewinde der Trommel 24, 25 und die schlitzenden Messer 26 angedrückt wird.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Einschnitten in die Lauffläche von elastischen Fahrzeugreifen, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Umfang des Reifens (30) angreifende Schnecke (24, 25) mit ihren Gewindegängen den Reifen dreht, während ein mit der Schnecke verbundenes, die Steigung des Schneckengewindes aufweisendes, vorstehendes Messer (26) fortlaufend Einschnitte in die Reifenlauffläche schneidet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (26) zwischen aufeinanderfolgenden Einschnitten durch ein flüssiges Schmiermittel (42) bewegt wird.
    3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch I, gekennzeichnet durch eine als Trommel (24, 25) ausgebildete Gewindeschnecke, eine Reifenlagerung (31, 32, 33, 35), die das Laufprofil des Reifens (30) mit dem Schneckengewinde in Eingriff bringt, und ein mit der Schnecke verbundenes Schlitzmesser (26).
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (26) in Form einer Schraubenlinie gekrümmt ist und ein Schmiermittelbehälter (Io, I3, I4) vorgesehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindeschneckentrommel aus zwei Teilen (24, 25) besteht, zwischen denen das Messer (26) eingespannt ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (26) aus einer größeren Zahl dünner Messerelemente (26, 26', 26") besteht, die hintereinander an dem Trommelkörper befestigt sind und über das Gewinde der Trommel (24, 25) in schraubenWlinienförmiger Anordnung herausragen.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Stirnflächen der beiden Trommelteile (24, 25) in einer schraubenlinienförmig verlaufenden Ebene aneinandergrenzen.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der aus der Trommel (24, 25) herausragenden Messerschneiden (26, 26', 26") verstellbar ist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit flüssigem Schmiermittel so angeordnet ist, daß auch ein Teil des Umfanges der Trommel (24, 25) in die Schmierflüssigkeit (42) eintaucht.
    IO. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit einem stählernen Schneidmesser (26) als Schmierflüssigkeit (42) Triäthanolamin verwendet wird.
    II. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmiermittel (42) eine wäßrige Lösung von Triäthanolamin dient.
    I2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine als Wiege ausgebildete Gelenkkette (52) zur Aufnahme eines vom Boden abgehobenen Fahrzeugrades und eine tangential an dem Laufprofil des angehobenen Reifens (30) anliegende, mit Gewinde versehene Trommel (24) mit Schlitzmesser (25).
    13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu der auf zwei Kettenrädern (53,56) gelagerten Kette (52) eine Auffahrrampe (51) führt und das eine Kettenrad (56) mittels einer Einstellvorrichtung in der Höhenlage einstellbar ist, während das Messer (26) an einer Stelle durch das Laufprofil des Reifens (30) hindurchbewegt wird, die höher liegt als die Berührungsstellen zwischen dem Reifen (30) und der Kette (52).
    14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer in seiner Winkellage zur Drehachse des Reifens einstellbar ist.
    I5. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekeniizeichnet durch eine Sperrvorrichtung (68), die eine rückläufige Bewegung der Kette (52) sperrt.
    I6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (26) aus einer größeren Zahl dünner Messerelemente (26, 26', 26") besteht, die hintereinander an dem Trommelkörper befestigt sind und über das Gewinde der Trommel (24, 25;) in schraubenlinienförmiger Anordnung herausragen.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Osterreichische Patentschrift Nr. I53 275; britische Patentschriften Nr. 422 I06, 520 804; USA.-Patentschrift Nr. 2 192 130.
DEM26121A 1955-02-17 1955-02-17 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Einschnitten in die Laufflaeche von elastischen Fahrzeugreifen Expired DE958807C (de)

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