DE958799C - Hydraulische Werkstueckspannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer Drehbaenke - Google Patents

Hydraulische Werkstueckspannvorrichtung fuer Werkzeugmaschinen, insbesondere fuer Drehbaenke

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DE958799C
DE958799C DEH17272A DEH0017272A DE958799C DE 958799 C DE958799 C DE 958799C DE H17272 A DEH17272 A DE H17272A DE H0017272 A DEH0017272 A DE H0017272A DE 958799 C DE958799 C DE 958799C
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DE
Germany
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switch
relay
clamping device
workpiece clamping
work spindle
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Application number
DEH17272A
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English (en)
Inventor
Ernst Studinger
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Hasse and Wrede GmbH
Original Assignee
Hasse and Wrede GmbH
Carl Hasse and Wrede GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/24Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
    • B23B31/30Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck
    • B23B31/302Hydraulic equipment, e.g. pistons, valves, rotary joints

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Gripping On Spindles (AREA)

Description

  • Hy raulische Werkstückspannvorrichtung für Werkzeugmaschinen, d insbesondere für Drehbänke Bei bisher bekannten hydraulischen Werkstückspannvorrichtungen für Werkzeuginaschinen, bei denen der Spann- und Lösevorgang elektrisch ausgelöst wird, kann das im Spannfutter eingespannte Werkstück nicht nur bei Stillstand der Arbeitsspindel, sondern auch im Betrieb derselben gelöst werden. Das Werkstück kann dabei unter Umständen herausgeschleudert werden und erheblichen Schaden verursachen.
  • Es wurde demgegenüber schon vorgeschlagen, die mit der Drehzahl veränderliche Kraft von Fliehgewichten auf ein Spannelement des Werkstücks zu übertragen, wobei die Fliehgewichte der Fliehkraftspannvorrichtung, z. B. mit einer Spannzange, einen einheitlichen Spannkopf bilden können. Der Nachteil dieser Anordnung liegt in der zusätzlichen Verwendung einer Spannfeder, welche eine provisorische Einspannung des Werkstücks für die Fälle übernimmt, in denen die Fliehkraftspannvorrichtung nicht wirksam sein kann, also bei stillstehendem oder langsam laufendem Werkstück.
  • Eine weitere Sicherheitsvorrichtung wurde bekannt, die es ermöglicht, den Spindelmotor erst dann einzuschalten, wenn der zum Spannen des Futters dienende Vierkantschlüssel in eine Sperrgabel des Schalterhebels eingehängt wird, der diesen herabdrückt und damit den Schalterhebel für das Einschalten der Maschine freigibt. Es besteht jedoch immer noch die Möglichkeit, daß die Sicherheitsvorrichtung durch absichtliche oder unabsichtliche unvorschriftsmäßige Bedienung falsch betätigt wird oder die Handspannkraft nicht ausreicht, das Werkstück genügend festzuhalten.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung eine hydraulisch oder pneumatischbetätigteWerkstückspannvorrichtung, insbesondere für Drehbänke, bei welcher im Stromkreis eines zur Steuerung des Druckmittels dienenden elektromagnetisch betätigten hydraulischen oder pneurnatischen Steuerventils ein Schaltrelais angeordnet ist, das unmittelbar von einem spindeldrehzahla'bhängigen Schaltgerät oder von einem zeitabhängigen Relais beeinflußbar ist, wobei das Zeitrelais über ein die Spindel ein- oder abschaltendes Relais gesteuert wird, so daß oberhalb einer wählbaren Spindeld.rehzahl unabhängig vom Ein- bzw. Ausschalten ein Lösen der Futterspannung verhindert ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch in acht Figuren, zum Teil als Schaltbilder, dargestellt.
  • Die gesamte Vorrichtung besteht aus einem elektrischen und einem hydraulischen Teil. Der elektrische Teil weist gemäß Fig. i folgende Aufbauelemente auf: Die elektrische Steuervorrichtung wird durch die Stromquelle i betrieben. Mit dem Hand- oder Fußschalter.2 wird die Steuerung auf »Spannen«, »Mitte« oder »Lösen« eingestellt. Die Schaltstange weist drei Rastkerben3 für diese- Stellungen auf und wird durch die Feder 4 in diese Rastkerben gedrückt. Beim »Spannen« ist das- Kontaktpaar 5, beim »Lösen« dagegen das -Xontaktpaar 6 geschlossen, während in, der Mittels.tellung keine Kontaktgabe erfolgt. Der Bremswächter 7 bekannter Ausführung ist über hier nicht dargestellt-- Getriebeeteile so mit der nicht gezeichneten Arbeitsspindel gekuppelt, daß er sich mit dieser dreht oder stillsteht. Der Ausschalter 8 ermöglicht, den Bremswächter 7 wahl-weise außer Betrieb zu setzen. Der Anker des Sicherheitsrelais io schließt bei stromloser Wicklung den Kontakt i i, bei Stromdurchgang dagegen den Kontakt 12. Die in der Zeichnung nicht dargestellten Anker der Elektromagnete 13 und 14 des hydraulischen Steuerventils 15 sind mit dein Steuerkolben 16 dieses Steuerventils fest verbunden. Der Umschalter 17 mit den Kontakten 18 und ig ermöglicht die wahlweise Verbindung jeeiner Wicklung der Elektromagnete 13 und 14 mit den Leitungsanschlüssen 2o und .21.
  • Der Aufbau des hydraulischen Teils der Vorrichtung ist, wie die Fig. 1, :2 und 3 zeigen, folgender: Die Zahnradpumpe:22 fördert aus dem Ölbehälter 2,3 Drucköl in die Leitung 24. Die Zähnradpumpe 22 wird durch den Motor 25 angetrieben. Vom Al),zweigstück?,6 verläuft ein Leitungszweig 27 zum Abzweigstück:28, an welches einerseits der Druckmesser 29 und andererseits ein Druckregelventil 3o an sich bekannter Ausführung, angeschlossen sind. Von dort führt eine Ölrücklaufleitung 31 zum Öl#behälter 23. Vom Abzweigstück 26 führt ein Leitungszweig 32 zum Steuerventil 15 (Fig. 2). Der hydraulische Teil des Steuerventils 15 besteht aus dem Gehäuse mit verschiedenen Leitungsanschlüssen und den Steuerkolben 16. Das Gehäuse des Steuerventils weist eine zylindrische Bohrung und je drei symmetrisch zueinander angeordnete Ringkanäle 33, 34, 35 und 36,37, 38 auf. In das Gehäuse mündet die Ölleitung 32, welche dem Steuerventil Drucköl zuführt, während die Leitungen 39 und 4o Drucköl zum Spannkopf 51 leiten. Aus dem Gehäuse des Steuerventils 15 führen die Ölleitungen 41 und 42 (in Fig. i und :2 nicht vollständig dargestellt) zum ölbehälter:23. Der Steuerkofben 16 besteht aus den beiden Teilen 43 und 44 und ist in der zylindrischen Bohrung des Steuerventilgehäuses 15 Gleis tend und öldicht geführt. Der Teil 43 weist eine Eindrehung 45 auf, der Teil 44 eine Eindrehung 46. Wenn beide Elektromagnete 13 und 14 stromlos sind, drückt die Feder 47 die Teile 43 und 44 des Steuerkolbens 16 auseinander, bis sie gegen die Anschläge 48 und 49 stoßen. Der Spannkopf 5 1 (Fig. i und 3) ist in dem mit der Drehbank fest verbundenen Lagergehäuse 5o drehbar und öldicht gelagert. Er besteht aus dem im Gehäuse gleitend und öldicht geführten Spannkolben5:2 sowie dem mit dem Spannkolben fest verbundenen Spannrohr 53. Die Leitung 4o mündet im Lagergehäuse 5o in den Ringkana154. Von hier aus verbinden die Leitungen 55 den Ringkanal 54 mit dem zylindrischen Hohlraum 56 des Spannzylinders. Ein anderer Leittingsweg im Spannkopf 51 verläuft von der Leitung 39 durch den Ringkanal 57 im Lagergehäuse 5o und- setzt sich in den Kanälen 58 und 59 zum Hohlraum 6o fort. Das Spannrohr 53 verbindet den Spannkopf 5 1 mit dem in der, Zeichnung nicht dargestellten Spannfutter.
  • Wirkungsweise der einzelnen Bauelemente Der Bremswächter7 ist über die Leitungen 61 bis 67 stets in - leitender Verbindung mit der Stromquelle i und der Wicklung des Sicherheitsrelais io. Bei laufender Arbeitsspindel sperrt der Bremswächter 7 den Stromdurchfluß; das Sicherheitsrelais-io ist da-durch stromlos, also abgefallen, der Kontakt ri des Sicherheitsrelais io ist geschlossen. Ist die Arbeitsspindel dagegen stillgesetzt oder auf eine einstellbare Drehzahl abgefallen, so fließt der Strom von der Stromquelle i über die Leitungen 61 bis 63 zum Bremswächter und diann über die Leitung 66 zur Wicklung des Sicherheitsrelaig io und von dort über die Leitung 67 zur Stromquelle i zurück. Der Anker von Sicherheitsrelais io wird angezogen und öffnet dabei den Kontakt ii, während gleichzeitig Kontakt 1:2 geschlossen wird. Bei der in Fig. i und 3 gezeigten Stellung des Steuerkolbens 16 fließt das Drucköl dem Steuerkolben aus der Leitung 32 zu und in der Leitung 40 zum Spannkopf 5 1 ab. Auf der in der Zeichnung linken Seite des Spannzylinders fließt es aus der Leitung 39 des Spannkopfes dem Steuerkolben 16 zu und aus der Leitung 41 zum Ölvorratsbehälter -23 ab. Nach Umstellung des Steuerkolbens 16 in seine rechte Endlage wird (sinngemäß wie vorstehend) das Drucköl über die Leitung 39 dein Spannkopf 5 1 zugeführt und - von dort durch die Leitung40 und durch das Steuerventil 15 hindurch über die Leitung 42 dem Ölvorratsbehälter:23 zugeführt. Steht dagegen auch der Teil 44 in der in der Fig. 2 rechten Endlage, so sind beide Leitungen 39 und 40 mit dem Ölbehälter23 verbunden, während die Leitung 32 an den Ringkanälen 35 und 36 durch die Abschnitte 43 und 44 des Steuerkolbens 16 versperrt ist. Im Spannkopf spielen sich dabei folgende Vorgänge ab: Bei der in Fig. i und :2 dargestellten Stellung des Steuerkolbens 16 g(#Iangt Druck@ von der Leitung 32 in den zylindrischen Hohlraum 56 und beaufschlagt die in der -Zeichnung rechte S tirnfläche des Spannkolbens 5:2. Der Spannkolben 52 wird dadurch in der Druckrichtung verschoben und nimmt schließlich die in Fig. i und 3 dargestellte Lage ein. Durch das Spannrohr 53 wird diese Bewegung an das nicht dargestellte Spannfutter weitergeleitet, an welchem das Werkstück z. B. von außen aufgespannt wird, wobei sich die Backen des Spannfutters in Richtung zu dessen Mittelpunkt hin bewegen und die Bewegung des Spannkolbens 52 beendet ist, wenn die Backen fest am Werkstück anliegen. Das durch die Verschiebung des Spannkolbens 52 im Raum 6o des Spannkopfes 51 verdrängte Öl fließt über die Leitung 39 durch das Steuerventil 15 und die Leitung 41 zum Ölvorratsbehälter 23 ab. Wird der Spannkopf 5 1 dagegen über die Leitung 39 mit Drucköl versorgt, so wird analog, jedoch -symmetrisch zu oben, der Spannkolben 52 nach rechts verschoben und das Werkstück im Spannfutter gelöst. Das verdrängte 01 fließt dann über die Leitung 42 zum Ollbehälter 23 ab. Da die Vorgänge im Spannkopf 51 bei beiden Bewegungsrichtungen völlig gleich sind, kann ein Werkstück in gleicher Weise auch von innen gespannt werden. Stehen aber beide Teile 43 und 44 4es Steuerkolbens 16 in den Endstellungen und verbinden so gleichzeitig -die Leitungen 39 und 41 -bzw. 4o mit 42, so fließt. das Drucköl aus beiden Hohlräumen 56 und 6o in den ölbehälter 23 ab, und der Spannzylinder52 sowie die Spannbacken im Spannfutter verbleiben inj,hrzr erreichten Stellung.
  • Mit dem in bekannter Weise ausgeführten. Druckregler 30 kann man den in der Druckülleitung herrschenden Druck in gewissen Grenzen stufenlos regeln, wie es beim Einrichten der Werkstücke erforderlich ist.
  • Beim Zusammenwirken der beschriebenen Bauteile treten folgende Vorgänge auf: Außenspannen bei laufender Arbeitsspindel Bei der in Fig. i gezeichneien Stellung der Schaltelemente fließt der Strom von der Stromquelle i über den Kontakt i i des jetzt stromlosen Sicherheitsrelais io und die Leitung 68 zum Kontakt 2o und über den Kontakt 9 des Umschalters 17 weiter durch die Wicklung des Elektromagnets 13 des Steuerventils 15 und von dort über die Leitung 77-61 zur Stromquelle i zurück. Die Wicklung des Magnets 13, also des SI:xannmagnets, ist jetzt unter Strom. Der Steuerkolben 16 im Steuerventil 15 wird in der in Fig. i und 2 gezeichneten Lage gehalten, das Drucköl wird dem Hohlraum 56 des Spannkopfes 5 1 zugeleitet, &r Spannkolben 5:2 erhält Druck und spannt über das Rohri53 und das Spannfutter das Werkstück z. B. von außen.
  • Lösen bei laufen-der Arbeitsspindel Wird jetzt der Sch-altier .2 von der Stellung »Spannen« in die Stellung »Lösen« gebracht, so daß Kontakt6 geschlossen ist, so ändert dies zunächst nichts am Betriebszustand der Vorrichtung. Die Verbindung der Leitungen69 und 7o durch die Kontakte5 ist für die Aufrechterhaltung des durch Bremswächter 7 und Sicherheitsrelais io bestimmten, elektrischen Zustandes der Vorrichtung bei laufender Arbeitsspindel nicht erforderlich. Andererseits wird dieser Zustand auch nicht geändert, wenn die Leitungen 70 und 7 1 durch Kentakt 6 miteinander verbunden werden. Damit ist auch das willkürliche Lösen des Werkstücks aus der Spannvorrichtung nicht möglich, solange die Arbeitsspindel in Drehung, ist.
  • Lösen bei ruhender Arbeitsspindel Wird die Atbeitsspindel stillgesetzt, während Schalter 2 auf »Lösen« steht und der Ausschalter 8 geöffnet ist, so wird vom Bremswächter 7 der Stromdurchgang im Stromkreis: Stromquelle i, Leitung 61 bis 63,- Brernswächter 7, Leitung 66, Wicklung des Sicherheitsrelais io, Leitung 67 und Stromquelle i freigegeben. Der Anker des Sicherheitsrelais io wird angezogen und schließt den Kontakt 12. Dadurch wird folgender Stromkreis geschlossen: Stromquelle[ i, Leitung 72, Leitung 70, Schalterkontakt 6, Leitung 71, Relaiskontakt 1:2, Leitungskontakt 21, Umschalterkontakt ig, Leitung 73, 74, Elektromagnet 14, (Lösemagnet), Leitung 75, 621 61, Stromquelleri. Der Magnet.14 bewirkt dabei. die Bewegung des Steuerventils nach rechts. Die linke Stirnseite des Spannkolbens 5:2 wird jetzt mit Druck beaufschlagt, -und das Spannfutter wird gelöst. Es wird also durch die Vorrichtung möglich, den Vorgang des Lösens während der Drehung der Arbeitsspindel einzuleiten, seine Ausführung aber erst dann zuzulassen, wenn die Arbeitsspindel zum Stillstand gekommen ist.
  • Außenspannen bei ruhender Arbeitsspindel Bei ruhender Arbeitsspindel ist der Anker des Sicherheitsrelais io angezogen, und sein Kontakt 12 ist geschlossen. ' Soll das Werkstück aufgespannt werden, so ist durch Betätigen des Schalters 2 der Kontakt 5 zu schließen. Damit fließt der Strom von der Stromquelle i über die Leitungen 72, 70 zum Schalterkontakt 5, dann über die Kontakte 2o und 9 des Umschalters. und die Leitung 76 zum Spannmagnet 13 und von dort über Leitung 77, 6 1 zur Stromquelle i zurück. Der Spannmagnet 13 bewirkt nun wiederum ' über Stenerventil 15 und Spannkopf 51 das Einspannen des Werkstücks. Wird dieArbeitsspindel jetzt inBewegung gesetzt, so fällt das Sicherheitsrelais io.ab und schließt den Kontakt i i. Der Strom fließt dann nicht. mehr über Schalter 2, sondern direkt von der Stromquelle i über Aden Kontakt i rL zum Umschalter i j. In dem Teil des Stromkreises, der zwischen Umschalter 17, Spannmagnet 13 und Stromquelle i liegt, wird durch diese Vorgänge nichts geändert. Damit übernimmt das Sicherheitsrelais io wieder die Sperrung &s Spannmagnets 13 gegen das Lösen des Werkstücks durch Umstellen des Schalters 2 bis zum Stillstand der Arbeitsspindel. Der Betriebszustand der Anlage ist wiederhergestellt, wie er unter »Spannen bei laufender Arbeitsspindel« beschrieben wurde. Bei Stellung des Schalters 2 auf »Mitte« und stillstehender Arbeitsspindel sind trotz des geschlossenen Kontaktes 12 des Sicherheitsrelais io die Stromkreise für Magnet 13 und 14 am Schalter 2, unterbrochen. Dadurch drückt die Feder 47 des Steuerkolbens 16 im Steuerventil 15 denjenigen Teil 43 oder 44 an seinen Anschlag 48 oder 49, dessen Ma net 14 oder 13 zu-,9 letzt eingeschaltet war. Die Druckölzuleitung 3:2 ist nun im Steuerventil 15 abgesperrt, und die Druckölleitungen 39 und, 4o vom Spannkopf 51 zum Steuerventil 15 haben beide über das Steuerventil 15 und die Leitungen 41 und 4:2 Verbindung mit dem ölbehälter 23. Dadurch wird der Druck im Spannkopf 51 entspannt, der Hub der Spannbacken ist beendet, und die Spannbacken sind frei beweglich. '3ei Stellung des Schalters 2 auf Mitte und bei laufender Arbeitsspindel bleib-en dagegen die Spannbacken unter Druck, weil die Leitungen 69 und 70 im Stromkreis für den Spannmagnet 13 bereits durch die überbrückung des Kontaktes ii des Sicherheitsrelais io verbunden sind und damit der Spannmagnet 13 wirksam ist. Innenspannen Durch Umlegen des Umschalters 17 in die in Fig. i nicht dargestellte, linke Schaltstellung wird bewirkt, daß bei Schaltstellung »Spannen« des Schalters 2 der Magnet 14 betätigt wird, der entsprechend dem oben erläuterten Beispiel bei Schaltstellung »Löse-n« die Bewegung der Sp;#nnfbacken nach außen veranlaßt hat. Bei Schaltstellung »Lösen« dagegen wird jetzt der bisherige »Spannmagnet« 13 eingeschaltet. Durch das Umlegen des Schalters 17 wird erreicht, daß durch die gleichen Schaltbewegungen ein Werkstück mit Hilfe von Innenbacken gespannt oder gelöst wird, wie dies vorher mittels Außenbacken der Fall war.
  • Der Aussch-alter 8 dient dazu, die Wirkung des Bremswächters 2 und damit die Abhängigkeit des Lösevorgangs von der Drehzahl der Arbeitsspindel wahlweise ausschalten zu können. Es kann also, z. B. bei Bearbeitung von Stangenmaterial auf einer Drehbank, der Stangenvorschub bei laufender Arbeitsspindel erfolgen.
  • In Fig.,4 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Die Abwandlung gegenüber Fig. i bezieht sich lediglich auf die Betätigung des -Sicherheitsrelais io. Sein Kern ist mit der Klinke 78 gekuppelt, wobei seine Zugwirkung gegen die Wirkung der Zugfecler 79 arbeitet. Die Klinke 78 greift dabei in die Raste8o des Schalters2 ein. Sie verriegelt bei stromlosen Relais io, also bei laufender Arbeitsspindel, den Schalter 2 in Stellung »Spannen«. Relais io und Klinke 78 geben die Schaltstellung »Lösen« oder »Mitte« nur frei, wenn die Arbeitsspindel stillsteht und dabei über den Bremswächter 7 das Relais io angezogen ist.
  • Gegenüber dieser Ausführung hat die Ausführung nach Fig. i den Vorteil, daß die Schaltstellung »Lösen« bereits während der Drehung der Arbeitsspindel vorbereitet werden kann, während die Wirkung erst eintritt, wenn. die Spindel stillsteht.
  • Beide Ausführungen nach Fig. i und 4 besitzen noch den Mangel, daß bei Stellung des Schalters 2 auf »Lösen« die Arbeitsspindel in Betrieb gesetzt werden kann und keine Sicherung dagegen vorhanden ist, daß das Werkstück, das sich zwar im Spannfutter befindet, aber nicht eingespamit ist, herausgeschleudert werden kann. Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung, durch welche dieser Nachteil vermieden wird. Der hydraulische Teil der Anlage ist der gleiche wie bei AusfiÜirung nach Fig. i. Der elektrische Teil weist folgende Unterschiede auf: Der Bremswächter ist -durch das Zeitrelai& 81 mit dem Kontakt 8# ersetzt. Seine Verzögerungszeit kann z. B. so eingestellt werden, daß sie der Zeitspanne entspricht, welche vom Ausschalten des Arbeitsspindelantriebs bis zu deren Stillstand oder bis zum Abfallen auf eine bestimmte Drehzahl vergeht. Der Antriebsmotor 25 treibt Über die elektromagnetische Kupplung 83 die fficht dargestellte Arbeitsspindel an. Das Motärschaltrelais 84 ist mit dem Arbeitskontakt 85 und dem Haltekontakt 86 versehen. Der Arbeitskontakt des Druckknopfschalters 87 ist mit 88 bezeichnet, derjenige des Druckknopfschalters89 trägt das Bezuggzeichengo. Die Wirkungsweise ist folgende: Außenspannen des Werkstücks bei ruhender Spindel In der in Fig. 5 gezeichneten Stellung der Schalter 2, 87, 89 und der abgefallenen Relais io, 81, 84 fließt der Strom von der Stromquelle i über die Leitungen 104, 1:24 94, die Schalterkontakte 5 des Schalters 2, die Leitungen 95, 96, die Kontakte:2o und 9 des Umschalters 17 in den in der Zeichnung rechten Magnet 13 und zur Stromquelle i zurück. Wie vorher beschrieben wurde, bewirkt der Magnet 13 über das hydraulische Steuerventil 15 das Spannen des Werkstücks # Einschaltung der Arbeitsspindel bei außengespanntem Werkstück Wird der Schalter 87 nach unten gedrückt und wieder losgelassen, so fließt der Strom nun auch von der Stromquelle i über Leitung 97, 98, Kontakt go des Schalters 89, die Leitungen 99, ioo, den Kontakt88 des Schalteris87, die Leitungen ioi, io2, die Wicklung des Relais 84 und schließlich über die Leitungen io3, gi zur Stromquelle i zurück. Der Anker des Motorschaltrelais 84 wird angezogen, und seifi Arbeitskontakt 85 sowie sein Haltekontakt 86 werden geschlossen. Die Verbindung des Arbeitskontaktes 85 bewirkt, daß der Strom von der Stromquelle i über Leitung 104, io5 zum Arbeitskontakt 85 durch die Magnetkupplung 83 und die Leitungen 92, 9 1 zur S tromquelle i zurückfließt. Der dauernd in Betrieb befindliche Motor 25 nimmt nun bei seiner Drehung die Arbeitsspindel mit. Ist der Druckknopfschalter 87 wieder in seine Rühelage zurückgegangen, so werden zwar die Leitungen ioo, ioi getrennt, das Motorschaltrelais 84 fällt aber trotzdem nicht ab, weil an Stelke dieses unterbrochenen Leitungszweiges der Zweig: Schalter 89, Leitungen. 99, io6, Haltekontakt 86 des Motorschaltrelais 84, Leitung 134, Wicklung des Motorschaltrelais 84 sowie Leitungl 103 wirksam wird. Das Schließen des Haltekontaktes 86 von Motorschaltrelais 8.4 bewirkt aber auch, daß im Stromkreis.- Leitung io2, io8, Wicklung des Zeitrelais 81 sowie Leitung iog Strom fließt und der Anker des Zeitrelais 81 den Kontakt 82 schließt. Der nun entstandene Stromverlauf ist folgender: Stroniquelle i, Leitung 97, geschlossener Ausschalter 8, Leitung i io, Arbeitskontakt82 von Zeitrelais8i, Leitungiii, Wieklung des Sicherheitsrelaisio, Leitung93, 9:2, 91, Stromquelle.i. Der Anker des Sicherheitsrelais io wird angezogen und schließt den Kontakt 12. Der Stromverlauf im Magnetstromkreis ist dann: Stromquelle i, Leitung 104, Kontakt 1:2, das Sicherheitsrelais io, Leitungen 112, 96, Kontakte 2o, 9 des Umschalters17, Leitungii3, Spannmagnet 13, Leitung 1-14, 115, Stromquelle i. Das Sicherheitsrelais io hat damit die Funktion des Schalters 2 so lange übernommen, bis das Moiotschaltrelais 84 dii# Arbeitsspindel wieder von Antriebsmotor 25 trennt. Die Umstellung des Schalters 2 auf »Mitte« oder »Lösen« hat keinen Einfluß auf die Funktion der Anlage, solange der Kontakt i ' 2 geschlossen ist, weil damit der-Stromzweig, in dem der Schalter 2 liegt, mit den Leitungen 116, 94, 95 von der übrigen Schaltanlage einpolig abgetrennt ist. Beim Ausschalten der Anlage durch Betätigen des Druckknopfschalters 89 wird die Wicklung des Motorschaltrelais 84 kurzzeitig stromlos sein. Der Anker fällt ab und öffnet sowohl den Haltekontakt,86 als auch den Ailbeitskontakt 85. Die elektromagnetische Kupplung 83 wird stromlos, und die Arbeitsspindel beginnt auszulaufen. Die Wicklung des Zeitrelais 81 wird ebenfalls stromlos; sein Anker fällt aber erst ab, wenn die wahlweise einzustellende Verzögerungszeit abgelaufen ist, welche zweckmäßig entsprechend der Auslaufzeit der Arbeitsspindel gewählt wurde. Wenn aber der-Anker abgefallen ist, wird auch der Kontakt 82 des Zeitrelais 81 getrennt und damit die Wicklung des Sicherheitsrelais io ebenfalls stromlos. Sein Anker fällt ab, und die Verbindung des Schalters 2 mit dem anderen Teil der Vorrichtung ist wiederhergestellt.
  • »Lösen« bei ruhender Arbeitsspindel: Die Umstellung des Schalters 2 von Spannen auf Lösen bewirkt bei ruhender Arbe..itsspi-iidel - ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. i - die Betätigung des Lösemagnets 14 und damit die Öffnung de,s Spannfutters.'Der Stromverlauf ist folgender: Stromquellei, Leitung 115, 117, Lösemagnet14, Leitung 118, Umschalterkontakw 18, ig, 21, Leitung iig, Kontakt ii von Sicherheitsrelais io, .Leitung 116, Schalterkontakt 6, Leitungen 120, 947 121, 104, Stromquelle i.
  • Stellung »Lösen« und Einschalten Wird jetzt der Einschaltdruckknopf 87 betätigt, so wird über das Motorschalterrelais 84 die elektromagnetische Kupplung 83 in Betrieb gesetzt, und die Arbeitsspindel läuft an das Zeitrelais 81, schließt den Kontakt8:2, und Sicherheitsrelais io, trennt den Kontakt ii, wodurch die Wirkung des Schalters 2 wieder aufgehoben wird. Gleichzeitig wird der Löseinagnet 14 strOmlOs, weil seine S tromversorgung am Kontakt i i des S icherhcitsrelais io unterbrochen ist. Da also beim Einschalten der Kupplung 83 selbsttätig von »Lösen« auf »Spannen« umgeschaltet wird, ist bei der letztbeschriebenen Ausführung der Werkstückspannvorrichtung verhindert, daß das Spantifutter gelöst bleibt, wenn die Arbeitsspindel in Betrieb gesetzt wird.
  • Ausschalten bei Schalterstellung »Lösen« Beim Schaltzustand »Lösen« und laufender Arbeitsspindel ist, wie vorstehend gezeigt wurde, nicht der Lösemagnet14, sondern der Spannmagnet13 unter Strom. Wird jetzt die Vorrichtung durch -den Druckknopf 89 ausgeschaltet, so wird nach Abfallen des Sicherheitsrelais io auch wieder der Lösemagnet14 an Stelle des Spannmagnets 13 in Betrieb sein. Man kann also nach jedem Anhalten der Arbeitsspindel die Vorrichtung automatisch lösen lassen, wenn der Schalter 2 diuernd auf »L8sen« stehenbleibt.
  • Innenspannen: D.ie Umschaltung der Anlage von Außenspannen auf Innenspannen bei gleichbleibender Schaltwirkung des Schalters 2 erfolgt wie bei der Ausführung nach Fig. i durch Betätigen des Umschalters 17.
  • Das Öffnen des Ausschalters 8 bewirkt die Trennung der Leitungen 97 und i io und damit, selbst bei angezogenem Anker des Zeitrelais Si, die Ausschaltung der Wicklung vom Sicherheitsrelais io. Der Kontakt ii desselben bleibt, unabhängig vom Betriebszustand der Arbeitsspindel, geschlossen, und der Schaltzustand des Schalters:2 ist damit allein maßgebend für die Funktion des Steuerventils 15 und der Spannvorrichtung. Eine abgewandelte Ausführungsform von Fig. 5 zeigt Fig. 66 Sie weist folgende bauliche Unterschiede auf - Der Anker des Sicherheitsrelais io ist mit der Klinke 78 des Schalters 2 verbunden. Die Zugwirkung des Sicherheitsrelais io wirkt gegen die Zugfeder 79. Die Klinke 78 verhindert, wenn sie ein' gerastet ist, die Umstellung des Schalters :2 von »Spannen« auf »Lösen« durch Eingreifen in die Raste 8o. Der Schalter :2 ist mit drei Kontakten 5, 6 und 1:2:2 versehen. Das gegenüber den früheren Ausführungen zusätzliche dritte Kontaktpaar 122 liegt in dem Stromkreis, der die elektromagnetische Kupplung 83 für den Antrieb der Arbeitsspindel über den Arbeitskontakt 85 des Motorschaltrelais 84 speist. Der Schalter 123 ist mechanisch gekuppelt mit dem Schalter 8 und ist dann eingeschaltet, wenn der Schalter 8 ausgeschaltet ist, und umgekehrt. Der Schalter 12,3 überbrückt den Kontakt 122, wenn Schalter 8 ausgeschaltet ist und Sicherheitsrelais io nicht wirksam ist.
  • Die Wirkungsweise dieser Ausführtnigsform der Erfindung ist folgende: Schalter auf Stellung »Spannen«, Arbeitsspindel ruhend Die Betätigung des Druckknopfes 87 bewirkt, wie oben beschrieben, das Anziehen und Halten des Ankers von Motorschaltrelais 84. über den Arbeitskontakt 85 des Motorschaltrelais 84 wird die elektromagnetiiehe Kupplung 83 auf folgendem Stromweg in Betrieb gesetzt: Stromquelle i, Leitungen 104, 1.24, Kontakt 12,2 des Schalters 2, Leitungen 1:25, 126, Arbeitskontakt 85 von Motorschaltrelais 84, elektromagnetische Kupplung 83, Leitungen 1:27, 92, gi, Stromquelle i. Gleichzeitig wird aber auch der Anker des Zeitrelais 81 durch den Haltekontakt 86 des Moterschaltrelais 84 gehalten. Es erfolgt Stromdurchgang durch den Stromkreis: Stromquelte i, Leitungen gi, 92, 93, Wicklung von Siche-iheitsrelais io, Leitung iii, Kontaktpaar8:2 des Zeitrelais8i, Leitungiio, Ausschalter8, Leitungeni:28, 97, Stromquellei. Dadurch wird der Anker des Sicherheitsrelais io gegen die Wirkung der Zugfeder 79 angezog--n, und die Klinke 78 rastet in die Gegenraste 8o des Schalters 2 ein und verriegelt damit den Schalter 2 in der Stellung »Spannen«. Das Lösen des Werkstücks bei laufender Arbeitsspindel ist auf Grund dieser Maßnahme nicht möglich. Wird der Druckknopfschalter 89 kurzzeitig betätigt, so fällt das Motorschaltrelais 84 ab. Die Wicklung der elektromagnetischen Kupplung 83 wird stromlos, und die Aribeitss'pindel beginnt auszulaufen. Nach Ab- lauf der eingestellten Verzögerungszeit fällt auch das Zeitrelais 81 äb und öffnet dadurch den Stromkreis, der die Wicklung des Sicherheitsrelais io speist. Der Anker des Sicherheitsrelais io und die Klinke 78 werden unter der Wirkung der Zugfeder 79 aus ihrer bisher verriegelten Stellung ausgerastet, und es ist jetzt möglich, den Schalter12 auf »Mitte« bzw. »Lösen« zu stellen. Bei ruhender Arbeitsspindel und Stellung des Schalters:2 auf »Lösen« wird folgender Stromweg hergestellt: Stromquelle i, Leitung i 15, Lösemagnet 14, Leitung 118, Umschalterkontakte 18, ig,. 21, ' Leitung iig, Kontakt6 des Schalters:2, Leitungeni29, 130, 124, 104, Stromqueller. Wird bei diesem Betriebszustand der Vorrichtung der Druckknopf 87 betätigt, so erfolgt zwar das Anziehen und Halten von Motorschaltrelais i#4 und von Zeitrelais, 81 sowie von Sicherheitsrelais io und das Einrasten der Sperrklinke 78. Da aber der Kontakt 12:2 des Schalters. 2 nicht überbrückt ist, bekon'unt die Wicklung der elektromagnetischen Kupplung 83 keine Spannung, weil der für. seine Versorgung erforderliche Stromkreis offen bleibt. Es ist also nicht möglich, die Arbeitsspindel in Betrieb zu setzen, wenn der Schalteii2 auf »Lösen« steht.
  • Der Schalter 123 bewirkt die Überbrückung des Kontaktes 1:2:2 von Schalter2, wenn durch Öffnen des Schalters 8 das Sicherheitsrelais io außer Betrieb gesetzt ist und der Schalter2 auf »Lösen« steht. Der Stromverlauf im Stromkreis für die elektromagnetische Kupplung 83 ist dann: Stromquelle i, Leitungen io4, 134 Schalter 123, Leitungen 132" 126, Arbeitskontakte85 von Motorschaltrelais 84, elektromagnetische Kupplung 83, Leitungen 1:27, 94 Stromquelle i. Die Arbeitsspindel kann also auch bei ausgeschaltetem Sicherheitsrelais io in Betrieb gesetzt werden.
  • Schließlich ist für die Ausführungsformen nach Fig. 5 noch eine Kombination denkbar, die Fig. 7 zeigt.
  • Das Sicherheitsrelais io wird mit einer Zeitverzögerung ausgerüstet, womit nur mehr ein Relais 133 erforderlich ist. Wie bei Ausführung nach Fig. 5 wird dieses Sicherheitszeitrelais 133 nach Betätigen des Druckknopfes 87 durch den Haltekontakt 86 des Motorschaltrelais 84 mit gehalten. Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist aus Fig. 7 und aus den vorstehenden Ausführungen ohne weiteres ersichtlich. Auch die Ausführung nach Fig. 6 kann mit derjenigen nach Fig. 7 kombiniert werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist z. B. auch möglich, die Schaltung und das SteuerventiD15 SO zu gestalten, daß beide Elektromagnete 13 und 14 gleichzeitig eingeschaltet sind und der Steuerkolben 16 in der Mitte von Steuerventil 15 steht und sowohl die Druckölzufuhrleitüng 32 als auch die Leitungen 39 und 40 im Steuerventil 15 abgesperrt sind. Dann ist der Hub der Spannbacken beendet, und das im Spannkopf 51 eingeschlossene Ölvolumen. fixiert die Stellung der Spannbacken in beiden, Richtungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulisch oder pneumatisch betätigte Werkstückspannvorrichtung, insbesondere für Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis eines zur Steuerung des Druckmittels dienenden elektromagnetisch betätigten hydraulischen oder pneumatischen Steuerventils (15) ein Schaltrelais (io bzw. 133) angeordnet ist, das unmittelbar von einem spindeldrehzahlabhängigen Schaltgerät (7) oder von einem zeitabhängigen Relais (81) beeinflußbar ist, wobei das Zeitrelais (81) über ein die Spindel ein- oder abschaltendes Relais (84) gesteuert wird, so daß oberhalb einer wählbaren Spindeldrehzahl ein Lösen der Futterspannung unabhängig vom Schalter (:2) verhindert ist.
  2. 2. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schalter (2) eine Raste (8o) und eine am Anker des 'Sicherheitsrelaig(io) angreifende Klinke (78) angeordnet ist, die. unter dem Einfluß der Schaltelernente (7, 8, 17) die Stellung »Spannen« des Schalters (:2) oberhalb einer wählbaren Spindeldrehzahl blockiert. 3. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß tlie elektrischen Schaltelemente: Schalter (2), Sicherheitsrelais (io), Ausschalter (8), Elektroma,-gnete (13, 14), Umschalter (17), Zeitrelais (81), elektromagnefische Kupplung (83), Motorschaltrelaisf (84) und Druckknopfschalter (87, 89) in einer solchen elektrischen Wirkverbindung miteinander stehen, daß die Spannvorrichtung nach dem Einschalten der Arbeitsspindel in den Zustand »Spannen« versetzt und dieser Zustand erst wieder aufhebbar ist, wenn eine wählbare Zeitspanne nach dem Ausschalten der Arteitsspindel vergangen ist. 4. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schalter (:2) ein zusätzlicher Kontakt (122) angeordnet ist und die Klinke (78) unter dem Einfluß der Schaftelemente, Umschalter (17), Ausschalter (8, 123) Zeitrelals (81), Motorschaltrelais (84), elektromagnetische Kupplung (83) und Druckknopfschalter (87, 89) die Stellung »Spannen« des Schalters (2) nur nach Ausschalten der Arbeitsspindel und Ab- lauf eines wählbaren Zeitabschnittes freigibt. 5. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Schaltelemente: Schalter (2,), Elektromagnete (13, 14), Ausschalter (8), Umschalter (17), elektromagnetische Kupplung (83), Motorschaltrelais (84), Druckknopfschalter (87, 89) und.Zeitrelais (133) in einer solchen elektrischen Wirkverbindung stehen, daß die Spannvorrichtung nach dem Einschalten der Arbeitsspindel in den Zustand »Spannen« versetzt und dieser Zustand erst wieder aufhebbar ist, wenn eine wählbare Zeitspanne nach dem Äusschalten der Arbeitsspindel vergangen ist. 6. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Anker des Zeitrelais (133) angreifende Klinke (78) unter dem Einfluß der Schaltelemente: Ausschalter (8, 1:23), Elektromagnete (13, 14), Umschalter (17), elektromagnetische Kupplung (83), Motorschaltrelais (84) und Druckknopfschalter (87, 89) den Schalter (2) nur nach Ausschalten der Arbeitsspindel und nach Ablauf des wählbaren, voni Zeitrelais bestimmten Zeitabschnittes freigibt. 7. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch. gekennzeichnet, daß der Umschalter (17) in seiner einen Lage zusammen mit den übrigen elektrischen Schaltelementen der Vorrichtung so in elektrischer Wirkverbindung steht, daß in der Spannstellung des Schalters (2) der Magnet (13) z. B. die Außenspannung des Werkstucks bewirkt und in der Lösestellung des Schalters (2) der Mtagnet (14) des Steuerventils (15) das Lösen dieses außen gespannten Werkstücks bewirkt, während in der anderen Lage des Umschalters (17) der Einfluß des Schalters (2,) auf die Magnete (13, 14) vertauscht ist. 8. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschalter (8) - mit den übrigen eleh-trischen Schaltelementen der Vorrichtung so in elektrischer Wirkverbindung steht, daß er in Stellung »ein« die Abhängigkeit des Schalters (2) von der Drehzahl der Arbeitsspindel oder vom Ablauf des wählbaren, vom Zeitrelais bestimmten Zeitabschnittes aufhebt, wobei die Elektromagnete (13, 14) des Steuerventils (15) vorzugsweise rrtit dem Schalter (2) unmittelbar verbunden sind. g. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Stellung des Schalters (2) auf »Mitte« beide Elektromagnete (13, 14) von der Stromquelle (i) abgetrennt sind. io. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Stellung des Schalters (2) vorgesehen ist, bei der beide Magnete (13, 4 Mit der Stromquelle (i) verbunden sind. ii. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i bis io, dadureli gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (16) des elektrohydraulischen Ventils (15) alle Druckmittelleitungen vom und zum Ventil (15) sperrt, wenn die Elektromagnete (13, 4 gleichzeitig unter Strom stehen. 12. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i bis ii, da-durch gekennzeichnet, daß der Schalter (2) am Maschinenbett verschiebbar angeordnet ist. 13.. Werkstückspannvorrichtung nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzufuhrung für den Schalter (2) über Schleifleitungen erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 235 623; USA.-Patentschrift Nr. 2 588 565.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CH235623A (de) * 1942-09-01 1944-12-15 Messerschmitt Boelkow Blohm Spannvorrichtung an Arbeitsmaschinen für die Rundbearbeitung von Werkstücken, vorzugsweise solchen, die mit hohen Umgangsgeschwindigkeiten umlaufen.
US2588565A (en) * 1948-11-13 1952-03-11 Beaver Pipe Tools Inc Switch lock for power-driven tools

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