DE958537C

DE958537C - Regulierbare Scheibenfadenbremse

Info

Publication number: DE958537C
Application number: DEV8417A
Authority: DE
Inventors: Martin Siegel
Original assignee: Spinnerei Karl Marx VEB
Current assignee: Spinnerei Karl Marx VEB
Priority date: 1954-04-10
Filing date: 1955-02-04
Publication date: 1957-02-21

Description

Die Erfindung betrifft eine regulierbare Scheibenfadenbremse, vorzugsweise für Spulmaschinen.
Die bekannten Scheibenfadenbremsen werden zum größten Teil mit Federdruck betätigt und sind zum Teil auch durch Druckschraube regulierbar.
Die Größe dieser Einrichtungen erweist sich jedoch bei einer raumsparenden Maschinenkonstruktion als sehr nachteilig. Bei Inbetriebnahme in der Maschine stellt sich ferner heraus, daß die gleichmäßige Einstellung aller unter regulierbarem Federdruck stehenden Scheibenfadenbremsen Schwierigkeiten bereitet, so daß nicht die gewünschte Gleichmäßigkeit der Fadenspannung an den verschiedenen Spulstellen der Maschine erzielt wird.
Durch die Erfindung werden die aufgezeigten Mängel dadurch beseitigt, daß im einen Fadeneinfädelungss chlitz aufweisenden Bremsengehäuse ein Bolzen verankert ist, auf dem leicht gleit- und drehbar die- Bremsscheiben gelagert sind, und in einer am Bremsgehäuse verdrehbar angebrachten Regulierkappe eine nutartige Aussparung mit parallelen Flanken vorgesehen ist, welche eine bewegliche Kugel enthält, die auf die Mitte der einen Bremsscheibe einen Druck ausübt, der durch Drehen der Regulierkappe innerhalb eines Bereiches von 910 nach Skala einstellbar ist. Damit ist eine einfache raumsparende Scheibenbremsenkonstruktion geschaffen, die auch - zufolge der Art der Belastung und der Drehbarkeit der Bremsscheiben - eine genau einstellbare, gleichmäßige Fadenbremsung bewirkt.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt Abb. I einen Schnitt durch die Fadenbremse quer zur Fadenlaufrichtung, Abb. 2 einen horizontalen Schnitt und Abb. 3 eine Seitenansicht.
Im Bremsengehäuse ist der Bolzen 2 verankert, auf dem leicht gleit- und drehbar die Bremsscheiben 3, 4 gelagert sind. In der Regulierkappe 5 ist eine nutartige Aussparung vorgesehen, deren Flanken 7 parallel sind und deren Grund 8 konkav ausgebildet ist. Das geschlossene Ende g dieser Aussparung 6 ist halbkugelförmig, das andere Ende IO ist offen. Die Kugel ii ist in der Aussparung 6 beweglich und drückt mit einem der Einstellung der Regulierkappe 5 entsprechend wechselbaren Druck gegen die Bremsscheibe 4. Die in Abb. 3 eingezeichneten Achsenmitten 12 der Aussparung 6 in verschiedener Stellung entsprechen der Skatenteilung zur Einstellung der Regulierkappe 5. Der Schlitz I3 dient zur Einfädelung des Fadens.
Die Handhabung der Bremse ist wie folgt: Der Faden wird durch den Schlitz I3 zwischen die Bremsscheiben 3, 4 gezogen, durch welche er gebremst wird. Die Stärke der Bremsung wird durch Drehen der Regulierkappe 5 innerhalb eines Bereiches von 910 reguliert. In der in Abb. I und 2 dargestellten Stellung der Regulierkappe 5 wird durch die Kugel mit ihrem vollen Eigengewicht der größte Druck auf die Bremsscheibe 4 ausgeübt, der die stärkste Bremsung des Fadens bewirkt. Durch Drehung der Regulierkappe 5 zum Beispiel um 450 reduziert man den Druck der Kugel. Durch Drehung der Regulierkappe 5 bis zu 910 wird der Druck völlig aufgehoben. Durch die angebrachte Skala kann an allen Spulen der Druck gleichmäßig eingestellt werden, und es ist die Gewähr für eine gleichmäßige Fadenspannung an allen Spulstellen gegeben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Regulierbare Scheibenfadenbremse, vorzugsweise für Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß im einen Fadeneinfädelungsschlitz aufweisenden Bremsengehäuse (i) ein Bolzen (2) verankert ist, auf dem leicht gleit- und drehbar die Bremsscheiben (3, 4) gelagert sind, und in einer *dm Bremsengehäuse (I) verdrehbar arge brachten Regulierkappe (5) eine nutartige Aussparung (6) mit parallelen Flanken (7) vorgesehen ist, welche eine bewegliche Kugel enthält, die auf die Mitte der einen Bremsscheibe (4) einen Druck ausübt, der durch Drehen der Regulierkappe (5) innerhalb eines Bereiches von 910 nach Skala einstellbar ist.