DE2138524A1 - Kettbaumscheibe - Google Patents

Description

R. Guth & Co,. 4000 Basel

Ke11b aums ehe ibe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine auf vollzylindrisehe oder rohrförmige Träger von Garnwickeln montierbare Begrenzungsscheibe, wie zum Beispiel für Webe-, Wirk- und Zettelbäume, die nachfolgend der Einfachheit halber summarisch als Kettbäume bezeichnet werden und die im wesentlichen aus dem Kettbaumrohr und den beiden Kettbaumscheiben bestehen.

Bekanntlich erzeugen die aufgewickelten Garne einen Druck nicht nur auf das Rohr, sondern auch auf die beiden Scheiben. Es ist an sich auch bekannt, dass die synthetischen Garne einen grösseren Druck erzeugen als Naturgarne. Wie gross λ die Drücke im einzelnen sind, hängt aber noch von den verschiedensten Paktoren ab, so dass es bis jetzt einfach üblich war, eine möglichst starke Kettbaumscheibe zu verwenden, auch auf die Gefahr hin, dass sie überdimensioniert war, obwohl die Verwendung von überdimensionierten Kettbaumscheiben unvorteilhaft ist.

Mit der Kettbaumscheibe nach der vorliegenden Erfindung ist es nun möglich, diesen Nachteil zu beheben, da sie im wesentlichen aus zwei Teilscheiben, nämlich einer zum Halten des Garnwickels dienenden Hauptscheibe und einer diese Hauptscheibe abstützenden Hilfsscheibe besteht, wobei die beiden Teilscheiben voneinander getrennt oder lösbar miteinander verbunden sind. 209839/0607

Auf diese Art und Weise ist es beispielsweise möglich, eine der Scheiben mit einem Anzeigemittel, also etwa einem Messstift zu versehen, um die Durchbiegung festzustellen und Scheiben, bzw. Teilscheibenpaare zu verwenden, die richtig, aber nicht übermässig dimensioniert sind.

Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

die Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemässe Kettbaumscheibe und

die Fig. 2 einen Teil eines zur Fig. 1 gleichen Schnittes durch ein zweites Ausführungsbeispiel.

Die in der Fig. 1 dargestellte Kettbaumscheibe besteht im wesentlichen aus zwei Teilscheiben, nämlich der zum Halten des Garnwickels dienenden Hauptscheibe 1 und der diese Hauptscheibe abstützenden Hilfsscheibe 2. Obwohl die in der Zeichnung dargestellte Hauptscheibe ein Innengewinde la zum Aufschrauben auf ein entsprechendes Gewinde des Kettbaumrohres aufweist, ist es ohne weiteres möglich, irgendwelche andere Befestigungsvorrichtungen, beispielsweise einen auf dem Rohr festlegbaren Stellring zu verwenden. Die äussere Seite der Hauptscheibe 1 stützt sich mit ihren Rippen Ib auf die auf dem Kettbaumrohr ebenfalls unverschiebbar an einen gewünschten Ort befestigte Hilfsscheibe 2 ab, mit der sie an einigen Stellen durch Schrauben 3 lösbar verbunden ist.

Wie man sieht, kann man die Stärke der Kettbaumscheibe durch Auswechseln der Hilfsscheibe verändern,so dass es mit verhältnismässig einfachen Mitteln und einer geringen Vorratshaltung möglich ist, immer eine zweckmässige Kettbaumscheibe zu benützen.

Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Schnitt kann es sich um einen Schnitt durch eine andere Stelle der in der

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Pig. 1 dargestellten Scheibe oder um einen Schnitt durch eine andere Scheibe handeln: Wie man sieht, sind die Ränder der beiden Scheiben in diesem Fall durch die Feder H gegeneinander elastisch abgestützt, so dass der von der Feder umgebene Stift 5 Je nach der gegenseitigen Durchbiegung mehr oder weniger weit in die Bohrung 2a der Hilfsscheibe 2 hinein- oder durch diese hindurchragt. Dies ist ein Mass für die Belastung, so dass festgestellt werden kann, ob der zulässige Wert der Belastung noch nicht erreicht, erreicht, oder sogar überschritten worden ist.

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Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE

   Kettbaumscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass sie im wesentlichen aus zwei Teilscheiben, nämlich einer zum Halten des Garnwickels dienenden Hauptscheibe und einer diese Hauptscheibe abstützenden Hilfsscheibe besteht, wobei die beiden Teilscheiben voneinander getrennt oder lösbar miteinander verbunden sind.
2. 2. Kettbaumscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptscheibe einen grösseren Durchmesser als die Hilfsscheibe besitzt.
3. 3. Kettbaumscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teilscheiben elastisch aufeinander abgestützt sind.
4. 4. Kettbaumscheibe nach Anspruch 3» gekennzeichnet durch An zeigemittel, um die Differenz der axialen Durchbiegung der beiden Seheiben abzulesen.

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