DE2828533B2 - Bremspatrone für den axialen Einsatz in ein Fadenbremsengehäuse einer Zwirnspindel - Google Patents

Bremspatrone für den axialen Einsatz in ein Fadenbremsengehäuse einer Zwirnspindel

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DE2828533B2
DE2828533B2 DE19782828533 DE2828533A DE2828533B2 DE 2828533 B2 DE2828533 B2 DE 2828533B2 DE 19782828533 DE19782828533 DE 19782828533 DE 2828533 A DE2828533 A DE 2828533A DE 2828533 B2 DE2828533 B2 DE 2828533B2
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/10Tension devices
    • D01H13/104Regulating tension by devices acting on running yarn and not associated with supply or take-up devices
    • D01H13/106Regulating tension by devices acting on running yarn and not associated with supply or take-up devices for double-twist spindle

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Description

Bremspatronen der im Oberbegriff des Anspruchs I behandelten Art stützen sich im Fadenbremsengehäuse mit ihren halbkug^iförmigen Enden an ringförmigen, w einander zugewandten konischen Bremsflächen ab, wobei der Bremsdruck durch die Kraft einer Schraubendruckfeder aufgebracht wird, welche die beiden Hülsen auseinanderzudrücken sucht.
Der Faden gleitet zwischen den ringförmigen, ^5 konischen Bremsflächen einerseits und den halbkugelförmigen Außenenden der Hülsen andererseits hindurch und erfährt dabei der Federkraft entsprechend eine mehr oder weniger starke Abbremsung. Derartige Bremspatronen bzw. die damit ausgerüsteten Faden- h0 bremsen sind in der CH-PS 152 838 oder in dem DE-GM 19 75 652 beschrieben.
Unter Verwendung derartiger Bremspatronen aufgebaute Fadenbremsen, die auch als Kapselbremsep bezeichnet werden, haben für den Faden im wesentli- 6^ chen zwei Bremspunkte, und zwar /.wischen der oberen Hülse und der zugeordneten ringlortnigen Bremsfläche einerseits und zwischen der unteren Hülse und der zugeordneten ringförmigen Bremsfläche andererseits. Die beiden ringförmigen Bremsflächen bestehen in der Regel aus Keramikmaterial.
Bei der üblichen Bremspatrone verschiebt eine Dickstelle oder ein Knoten im Faden die obere kapselfcrmige Hülse gegen den Druck der innenliegenden einstückigen Feder nach unten. Dieser Druck wird damit auch auf die untere kapseiförmige Hülse übertragen, von der der Faden ein zweites Mal, dort aber mit erhöhter Bremskraft, gebremst wird. Bei Durchlauf eines unregelmäßigen Fadens hat eine Bremspatrone, bei der sich die beiden kapseiförmigen Hülsen unter Zwischenschaltung einer Schraubendruckfeder direkt aneinander abstützen, mindestens ein addierendes Bremsverhalten, was, wie bereits zum Ausdruck gebracht ist, durch die unmittelbare Beeinflussung der einen kapseiförmigen Hülse durch die andere kapseiförmige Hülse bedingt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremspatrone der eingangs geschilderten Art so zu gestalten, daß eine direkte Beeinflussung der von jeder der beiden kapseiförmigen Hülsen auf den Faden ausgeübten Bremskraft durch die andere kapseiförmige Hülse weitgehend unterbleibt, so daß die eine Hülse in wesentlichem Unv-ang unabhängig von der anderen Hülse arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs I angegebenen Merkmale gelöst.
Gegenüber einer bekannten, im wesentlichen »einstufig« arbeitenden Bremspatrone nehmen bei dieser Bremspatrone die beiden mit im wesentlichen halbkugelförmigen Außenenden versehenen Hülsen unabhängig voneinander am Bremsvorgang des Fadens teil, d. h. diese Bremspatrone läßt sich im wesentlichen als »zweistufig« arbeitende Bremspatrone bezeichnen.
Das Mittelstück hat gegenüber den beiden durch Einzelfedern an dem Mittelstück abgestützten kapseiförmigen Hülsen eine erhöhte Trägheit gegen eine Axialverschiebung. Diese erhöhte Trägheit kann entweder durch Vergrößerung der Masse des MittelstUckes oder in der Weise bewirkt werden, daß dieses MittelstUck durch die Kraft eines Permanentmagnetes, in einer bestimmten zentralen Höhenstellung gehalten wird.
In der DE-OS 23 09 578 ist zwar bereits eine einstellbare federbelastete Fadenbremse mit Bremspatrone, insbesondere für Doppeldraht-Zwirnspindeln, beschrieben. Bei dieser bekannten Anordnung ist der Bremspatrone an der Außenseite des Bremsengehäuses ein Permanentmagnet zugeordnet, der dazu dient, auf die Bremspatrone eine seitlich, d. h. radial gerichtete Kraft auszuüben, um diese Bremspatrone zur Fadendurchfädelung seitlich aus ihrer zentralen Mittelstellung zu verstellen. Diese bekannte Permanentmagnetanordnung dient somit einem anderen Zweck als der im Anspruch 6 behandelte Gegenstand.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der F i g. I bis 3 beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in stark vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt der Bremspatrone. die sich, dem Betriebszustand entsprechend, /wischen zwei ringförmigen Bremsflächen einer Fadenbremse abstützt;
Fig. 2 einen Axialschnitt der Bremspatrone im unbelasteten Zustand;
Fig. 3 in stark vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt einer abgewandelten Ausfiihningsform der Bremspatrone mit zugeordnetem ladenbremsengehäu-
In F i g. 1 ist die Bremspatrone 1 in stark vergrößerter Darstellung zwischen zwei Bremsringen 2 und 3 eines ansonsten nicht dargestellten Fadenbremsengehäuses gezeigt. Die Bremspatrone besteht aus einem hülsenförmigen Mittelstück 4, auf dessen oberes Ende eine im wesentlichen halbkapselfönnige Hülse 5 mit halbkugelförmigen Außi'nende aufgeschoben ist, während in das untere Mittelstückende eine im wesentlichen halbkapselförmige Hülse 6 mit ebenfalls halbkugelförmigem Außenende eingeschoben ist. In das Mittelstück 4 ist ein im wesentlichen zylindrischer Einsatzkörper 7 eingesetzt, der mit einer zentralen Axialbohrung 8 versehen ist, an deren Enden radial nach innen vorspringende Anschlagflansche 9 bzw. 10 angeformt sind. Der Einsatzkörper 7 bildet mit seinen beiden Stirnflächen Stützflächen für Druckfedern 11 bzw. 12 zur teleskopartigen federnden Abstützung der beiden Hülsen 5 bzw. 6. Die beiden Hülsen 5 und 6 sind mit zentralen nach innen ragenden Führungsstiften 13 bzw. 14 versehen, die an ihren innenliegenden freien Enden radial rrach außen vorspringende, wulstförmige Anschlagelemente 15 bzw. 16 aufweisen. Diese Anschlagelemente 15 und 16 verhindern in Zusammenwirken mit den Anschlagflanschen 9 bzw. 10 das Lösen der Hülse 5 bzw. 6 vom Mittelstück 4. Die Anschlagelemente 15,16 und/oder die Anschlagflansche 9 bzw. 10 bestehen aus in geringfügigem Umfang verformbarem Material, um den Zusammenbau der Patrone zu ermöglichen.
Das Mittelstück 4 hat in Verbindung mit dem Einsatzkörper 7 eine gegenüber den beiden Hülsen 5 jo und 6 soweit vergrößerte Masse, daß die Schwingungsdauer des hiermit geschaffenen Massen-Federsystems größer ist als die Durchlaufzeit einer Dickstelle des Garnmaterials durch die Bremse, also größer als 1Ao see. ist. Wenn bei der Bremspatrone 1 bei Durchlauf einer Dickstelle oder eines Fadenknotens die obere Hülse 5 nach unten ausweicht, stützt sich diese obere Hülse 5 über die Feder 11 auf dem Einsatzkörper 7 des Mittelstückes 4 ab, und der von der oberen Hülse 5 ausgehende erhöhte Federdruck wird nicht oder nur sehr abgeschwächt auf die untere Hülse 6 übertragen. Gleiche Verhältnisse liegen auch dann vor, wenn eine Dickstelle des Fadens zwischen der unteren Hülse 6 und dem zugeordneten Bremsring 3 hindurchläuft.
Fig. 2 zeigt die Bremspatrone im unbelasteten, voll expandierten Zustand ohne Fadenb; emsengehäuse und Bremsring 2 bzw. 3.
Zum noch besseren Abstützen bzw. Auffangen der von der einen Hülse ausgehenden Kräfte durch das Mittelstück 4 bzw. den Einsatzkörper 7a ist das Mittelstück gemäß Fig.3 mit mindestens einem Permanentmagneten 17 versehen, dem etwa in der gleichen Höhe, gehalten von dem schematisch dargestellten Fadenbremsengehäuse 18, ein weiterer, äußerer Permanentmagnet 19 gegenüberliegt. Das Mittelstück 4 mit dem zugeordneten Einsatzkörper Ta wird von den beiden Permanentmagneten 17 und 19 in einer bestimmten Höhenstellung gehalten. Ein von einem durchlaufenden Faden auf die obere oder untere Hülse 5 bzw. 6 ausgeübter Stoß wird auf diese Weise im Mittelstück durch dessen Masse und zusätzlich elastisch durch die vorhandenen Magnetkräfte aufgefangen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Bremspatrone mit aus zwei leleskopartig gegen die Kraft einer Druckfeder nach innen verschiebbaren Hülse mit je einem im wesentlichen halbkugelförmigen Außenende für den axialen Einsatz in ein Fadenbremsengehäuse einer Zwirnspindel, insbesondere Doppeldrahtzwirnspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremspatrone (1) zwischen ihren Hülsen (5, 6) ein hülsenförmiges Mittelstück (4) aufweist, gegen das die beiden Hülsen (5, 6) für sich gesondert teleskopartig verschiebbar sind, und daß das Mittelstück (4) zwei radiale Stützflächen für jeweils eine eine der beiden Hülsen (5,6) abstützende Druckfedern; 12) aufweist.
2. Bremspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der beiden Hülsen -(5) auf das MiUi'stück (4) aufgeschoben und die andere Hülse (6) mit ihrem offenen Ende in das Mittelstück (5) eingeschoben ist.
3. Bremspatrone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Mittelstück (4) ein im wesentlichen zylindrischer Einsatzkörper (7; Ta) eingesetzt ist.
4. Bremspatrone nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper (7, Ta) eine Axialbohrung (8) zur Aufnahme zentraler an den Hülsen (5, 6) angebrachter Führungsstifte (13, 14) aufweist.
5. Bremspatrone nach Anspruch 4, dadurch w gekennzeichnet, daß jeder ι Jhrungsstift (13, 14) an seinem im Mittelstück (4) liegenden freien Ende ein radial nach außen vorspring ndes wulstförmiges Anschlagelement (15, 16) aufweist, und daß an den Enden der Axialbohrung (8) radial nach innen vorspringende Anschlagflansche (9, 10) angeordnet sind.
6. Bremspatrone nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mittelstück (4) mindestens ein Permanentmagnet (17) zugeordnet ist, dem in dem zugeordneten Fadenbremsengehäuses (3) mindestens ein Mittelstück (4) in einer bestimmten Höhcnstellung haltender weiterer Permanentmagnet (19) gegenüberliegt (F i g. 3).
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DE19782828533 1978-06-29 1978-06-29 Bremspatrone für den axialen Einsatz in ein Fadenbremsengehäuse einer Zwirnspindel Expired DE2828533C3 (de)

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