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Durchschreibgerät für die Loseblattburhhaltung Das Durchschreibgerät
nach Patent 893 654 bietet eine vorteilhafte Weiterbildung der allgemein üblichen
Durchschreibgeräte. Hierbei erhält jedes Einzel- oder Teiljournal eine eigene schreibfertige
und; unabhängige Buchungsplatte zugeordnet, die eine Führung zur zeilengerechten
Einstellung des Kontenblattes aufweist und gegebenenfalls einen Farbblatthalter
trägt. Zu diesem Zweck ist jede Buchungsplatte in der Nähe des Randes mit einem
biegsamen Falz ausgestattet, der es ermöglicht, die einzelnen Buchungsplatten buchmäßig
fest oder als lose Blätter einzubinden. Dieses hat zur Folge, daß sich der Einband,
bedingt durch die Materialstärke der einzelnen Blätter (in diesem Fall Buchungsplatten),
ungewöhnlich stark aufwölbt, wenn das so geschaffene Buch aufgeschlagen wird. Insbesondere
wirkt sich diese Aufwölbung in der Nähe der Deckelseiten aus, die auch mit Fälzen
versehen werden, um das Aufschlagen überhaupt zu ermöglichen. Dieser Nachteil hatte
sich schon früher bei ungewöhnlich dicken Büchern im Buchhaltungswesen als überaus
störend herausgestellt. Aufgabe der Erfindung ist es daher, für 'jede einzelne Buchungsplatte
eine Schreibmöglichkeit zu schaffen, die auf einer ebenen Auflage vorgenommen werden
kann.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die an
Falzstreifen unterschiedlicher
Länge fest oder lösbar zusammengehaltenen
Buchungsplatten einerseits auf einem starren Unterdeckel angeordnet sind und andererseits
einen mit einem Falzstreifen ausgestatteten Oberdeckel aufweisen, der im aufgeschlagenen
Zustand eine ebene Auflage für die Buchungsplatten. bildet. Die einzelnen Falzstreifen
können so bemessen werden, daß sie beim Aufklappen staffelförmig einen immer größeren:
Bogen schlagen können und die zu beschreibende Buchungsplatte nicht stören. Beide
Deckelseiten können starr und an ihren seitlichen Innenrändern. mit einem kurzen
biegsamen Falz als scharnierartige Verbindung mit dem Rücken ausgestattet sein.
Dabei soll allerdings der Oberdeckel nicht mit den Aufreihern für die Buchungsplatten
in Verbindung stehen, sondern. der Oberdeckel soll als Abschluß für das gesamte
Durchschreibgerät einschließlich der Aufreiher dienen.
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Weiterhin wird noch vorgeschlagen, die Rufreiher nicht am Unterdeckel
starr, sondern schwenkbar anzuordnen. Hierdurch wird eine gute Aufteilung der Journalplatten
erzielt, und die Arbeit bei der Buchführung ist wesentlich einfacher, insbesondere
dann, wenn, die Journalplatten auch rückseitig benutzbar ausgebildet sind.
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In der Zeichnung sind die verschiedenen Ausführungsformen beispielsweise
schaubildlich dargestellt. Es. zeigt Abb. i eine Wiedergabe des Durchschreibgerätes
mit verschiedenen Buchungsplatten in einem geschlossenen Einband, Abb. 2 eine Ausführung
nach Abb. i mit aufgeschlagenem Oberdeckel, der jedoch nicht, mit den Rufreihern
verbunden ist, Abb. 3 die Ausführung nach Abb. 2 mit einem Oberdeckel innerhalb
der Rufreiher, Abb. 4 das aufgeschlagene Durchschreibgerät, wobei die Buchungsplatten
einschließlich des Oberdeckels in kippbar angeordneten Rufreihern untergebracht
sind.
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Der Einband des Durchschreibgerätes nach den Abb. i bis 4. besteht
aus dem Unterdeckel i, dem Oberdeckel 2 und dem Rücken 3. An, dem Unterdeckel i
sind nicht dargestellte Aufreihmittel zum Auswechseln der Buchungsplatten untergebracht.
Mittels Lochungen sind diese Buchungsplatten 4 bis 9 in die Rufreiher eingezogen.
Diese Buchungsplatten 4 bis 9 sind mit je einem biegsamen Falzstreifen io versehen.
Dadurch wird ein Verschwenken der einzelnen. Buchungsplatten. 4 bis 9 ermöglicht.
Dieser biegsame Falzstreifen io weist an den einzelnen Buchungsplatten 4 bis 9 verschiedene
Abmessungen auf, und zwar nehmen diese Unterschiede in dieser Reihenfolge ab, so
daß beispielsweise die Buchungsplatte 9 den kleinsten bzw. schmalsten Falzstreifen
io erhält, während die Buchungsplatte 4 mit denn größten, bzw. breitesten Falzstreifen
io ausgestattet ist. Bei einer entsprechenden analogen Anordnung der Abmessungen
ist dann, die Gewähr dafür gegeben, äraß sich beide Seiten des so gebildeten Buches
im aufgeschlagenen Zustand in einer nahezu ebenen Lage befinden.
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Bei einer anderen Ausführungsform kann. der Oberdeckel 2, wie in Abb.
i und 2 dargestellt, nicht mit den Aufreihern verbunden sein. In diesem Fall ist
der Rücken 3 durch scharnierähnliche Fälze i i, 12 mit den beiden Deckeln i, 2 verbunden,
während die beiden Deckel i, 2 starr ausgebildet sind. Die Aufreiher sind dann an
dem Unterdeckel i fest angebracht Der Oberdeckel 2 wird in der geschlossenen Buchform
des. aus den journalplatten,4 bis 9 bestehenden Durchschreibgerätes einfach übergeschlagen
und verdeckt dann sogar die Aufreiher. Es besteht weiterhin die Möglichkeit, den
Oberdeckel, wie in Abb. 3 wiedergegebeny ebenfalls mit einem biegsamen Falz io zu
versehen. Selbstverständlich muß- dann der-Falz io in die bestehenden; Maßdifferenzen
eingeschaltet werden, um auch für diese Anordnung eine ebene Auflage in geÖffneter
Buchform zu ermöglichen.
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Selbstverständlich muß in diesem Fall nicht die Buchungsplatte 9,
sondern der Oberdeckel mit dem kleinsten bzw. schmalsten Falzstreifen. io versehen
werden, da er mit in das System der Aufreiher einbezogen ist. .
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Eine dritte Lösung ist die Anordnung der Aufreihmittel mittels einer
kippbaren Mechanik bzw. scharn.ierähnlich angeordneten Aufreihen.
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Alle beschriebenen Lösungen gestatten es auch, daß die Buchungsplatten
zweiseitig benutzbar ausgebildet sind und daß trotzdem im aufgeschlagenen. Zustand
für alle Buchungen, eine ebene Auflage auf beiden Seiten geschaffen ist.