DE958290C - Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsaeureloesungen - Google Patents

Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsaeureloesungen

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Publication number
DE958290C
DE958290C DEB27755A DEB0027755A DE958290C DE 958290 C DE958290 C DE 958290C DE B27755 A DEB27755 A DE B27755A DE B0027755 A DEB0027755 A DE B0027755A DE 958290 C DE958290 C DE 958290C
Authority
DE
Germany
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acid
peracid
stabilization
peroxymonosulphuric
dipicolinic
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Expired
Application number
DEB27755A
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Philip Greenspan
Donald Gordon Mac Kellar
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FMC Corp
Original Assignee
FMC Corp
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Filing date
Publication date
Application filed by FMC Corp filed Critical FMC Corp
Priority to DEB27755A priority Critical patent/DE958290C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE958290C publication Critical patent/DE958290C/de
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B15/00Peroxides; Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof; Superoxides; Ozonides
    • C01B15/055Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof
    • C01B15/06Peroxyhydrates; Peroxyacids or salts thereof containing sulfur

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsäurelösungen Peroxymonoschwefelsäure, die auch als Carosche Säure bezeichnet wird, ist ein wichtiges, wertvolles Oxydationsmittel. Obgleich schon lange bekannt, fand die bisher hergestellte Säure wegen ihrer geringen Beständigkeit kaum eine besondere technische Verwendung. ' Peroxymonoschwefelsäure kann nach verschiedenen Methoden hergestellt werden, z. B. durch Behandlung eines Peroxydisulfates, z. B. des sogenannten Kaliumpersulfates, mit konzentrierter Schwefelsäure, durch Elektrolyse einer ziemlich konzentrierten Lösung von Schwefelsäure oder durch direkte Einwirkung von konzentriertem Wasserstoffperoxyd auf konzentrierte Schwefelsäure. Dieses letztgenannte Verfahren gewann in der Vergangenheit keine besondere Aufmerksamkeit; aber nachdem neuerdings anders als in der Vergangenheit Wasserstoffperoxyd in Konzentrationen bis zu etwa go% im Handel erhältlich ist, ist dieses Verfahren zur Herstellung von Peroxymonoschwefelsäure besonders gut geeignet. Man stellt deshalb konzentrierte wäßrige Peroxymonoschwefelsäure vorzugsweise durch Reaktion von go%igem Wasserstoffperoxyd mit konzentrierter Schwefelsäure her, kann aber auch andere Herstellungsmethoden anwenden. Peroxymonoschwefelsäure kann, wenn sie nach dem bevorzugten Verfahren hergestellt wird, etwa 40% der anorganischen Persäure enthalten. In einem typischen Fall enthielt die nach der bevorzugten Herstellungsmethode gewonnene Lösung 430/0 Peroxymonoschwefelsäure, 3010 Wasserstoffperoxyd, 3 % Wasser und 5 i % Schwefelsäure. Wie bei Persäuren im allgemeinen wurde die Erhöhung der Zerfallsbeständigkeit, d. h. die Stabilisierung der Peroxymonoschwefelsäure, als sehr günstig gefunden. Die erhöhte Stabilität der Persäurelösungen ist nicht nur im Hinblick auf die Handhabung, den Versand und die Lagerung der stärker konzentrierten Lösungen für den Hersteller von Bedeutung, sondern auch im Zusammenhang mit der tatsächlichen Verwendung der verdünnteren Lösungen,- wie sie bei verschiedenen Reaktionen angewendet werden.
  • Ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines wirksamen Stabilisators für Peroxymonoschwefelsäure von im wesentlichen beliebiger Stärke, der aber insbesondere für Peroxymonoschwefelsäurelösungen mit einem erheblichen Gehalt an Persäure geeignet ist, wodurch man diese in Konzentrationen über etwa io 0/a handhaben, versenden und lagern kann, bevor sie verdünnt und danach verwendet werden.
  • Die vorliegende Erfindung besteht in der Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsäure durch Zusatz geringer Mengen Dipicolinsäure.
  • Wenn auch Dipicolinsäure als Stabilisator für Wasserstoffperoxyd bekannt ist, so konnte daraus nicht ohne weiteres gefolgert werden, daß sie sich auch als Stabilisator für Peroxymonoschwefelsäure eignet, da Persäuren in vieler Hinsicht von Peroxyden abweichen, und der Zerfallsmechanismus der beiden Verbindungsklassen ebenfalls ausgesprochen scharfe Unterschiede zeigt, und da z. B. das als ausgezeichneter Stabilisator für Wasserstoffperoxyd bekannte Natriumstannat sich durchaus nicht zur Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsäure eignet, wie aus dem folgenden Beispiel i hervorgeht.
  • Beispiel i Natriumstannat ist ein ausgezeichneter Stabilisator für Wasserstoffperoxyd. Es hat indessen keine stabilisierende Wirkung auf Peroxymonoschwefelsäure, wie aus der nachfolgenden Aufstellung hervorgeht:
    _ Verlust
    Stabilisator Konzentration, an Fersäure
    Teile je Million je Monat
    bei 3o°in a%o
    Natriumstannat ... 150 29
    keiner............. - 24
    Beispiel 2 Eine Probe von verhältnismäßig konzentrierter Peroxymonoschwefelsäure wurde hergestellt, indem man i Mol Wasserstoffperoxyd in Form seiner goP/oigen wäßrigen Lösung mit 1,5 Mol Schwefelsäure in Form ihrer 990/eigen Lösung in Reaktion brachte. Die wäßrige Lösung von Peroxymonoschwefelsäure, die hierbei binnen wenigen Minuten entstand, wurde analytisch' untersucht, wobei man folgenden Gehalt ermittelte: Peroxymonoschwefelsäure . . . . . . . . 430/e Wasserstoffperoxyd . . . . . . . . . . . . . . 30/' Wasser ......................... 3% Schwefelsäure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 510/9 Ein Teil dieser 430%igen Peroxymonoschwefelsäure wurde in fünf Anteile aufgeteilt. Einer derselben diente als Leerprobe zur Kontrolle, während die anderen mit Dipicolinsäure in verschiedenen Mengen versetzt wurden. Alle Proben wurden in mit Glasstopfen verschlossenen Flaschen aus chemisch widerstandsfähigem Glas einen Monat bei 30° aufbewahrt, worauf man den Verlust an Persäure in Prozent mit nachfolgendem Ergebnis bestimmte:
    Verlust
    probe Dipicolinsäure, an Persäure
    Teile je Million je Monat
    bei 30' in %
    43%ige Peroxy-
    monoschwefel-
    Säure ........... - 24,0
    desgl. 10 12,1
    desgl. 100 10,0
    desgl. 500 1o,2
    desgL 1000 8,o
    Die Menge an Stabilisator, die man verwenden muß, kann beträchtlich variieren und zwischen etwa 5 tmd iooo Teilen je Million liegen, je nach der gewünschten Stabilität des Produkts, wobei die durchschnittliche Stabilisierungsmenge zwischen etwa 25o und 75o Teilen Dipicolinsäure je Million liegt.
  • Die Dipicolinsäure kann der Säure nach ihrer Herstellung oder den Reaktionsteilnehmern vor Beginn der Reaktion zugesetzt werden. Welche dieser Möglichkeiten man wählt, scheint bezüglich der stabilisierenden Wirkung keinen wesentlichen Unterschied auszumachen.
  • Der folgende Versuch zeigt, daß die Dipicolinsäure in der Persäure in im wesentlichen jeder Verdünnung als Stabilisator wirksam ist.
  • Beispiel 3 Ein weiterer Anteil der gleichen 43%igen Lösung von Peroxymonoschwefelsäure, wie sie im Beispiel 2 beschrieben ist, wurde mit Wasser verdünnt, um eine 2cP/oige Lösung der Persäure herzustellen. Diese 200%ige Lösung der Persäure wurde in 2 Teile aufgeteilt. Ein Teil diente als Leerprobe, während man zu dem anderen Teil so viel Dipicolinsäure zusetzte, daß iooo Teile auf i ooo ooo Teile Persäure kamen. Die Proben wurden dann in mit Glasstopfen verschlossenen Flaschen aus chemisch widerstandsfähigem Glas r Monat bei 30° gelagert, worauf man den Verlust an Persäure in Prozent mit folgendem Ergebnis bestimmte:
    Verlust
    Probe Dipicolinsäure, an Persäure
    Teile je Million je Monat
    bei 3o in °/o
    200%ige Peroxy-
    monoschwefel
    säure ........... - 17
    desgl. iooo g
    Im allgemeinen ist die Stabilisierungswirkung um so -größer, je größer die Menge an Dipicolinsäure ist. Die Menge an Dipicolinsäure, die notwendig ist, damit die Persäure handelsüblich tragbar stabilisiert wird, hängt ferner von der anfangs vorhandenen Instabilität der Persäure und dem im Endprodukt gewünschten Stabilisierungsgrad ab. Indessen wird ein Zusatz von etwa :25o bis 75o Teilen Dipicolinsäure je Million im allgemeinen und im Durchschnitt ausreichen.
  • Dipicolinsäure ist als Stabilisator im allgemeinen in Form der reinen Säure zu empfehlen. Indessen kann man für diesen Verwendungszweck auch die löslichen Salze, wie die Alkalisalze, sowie bestimmte Doppelsalze, wie das Doppelsalz mit Kaliumnitrat, verwenden. Es ist anzunehmen, daß dabei in der Lösung der Persäure Dipicolinsäure selbst gebildet wird und als Stabilisator wirkt und infolgedessen bevorzugt zu verwenden ist. Bei Anwendung der Erfindung ist es möglich, Stahilitätsgrade für Peroxymonoschwefelsäure zu erhalten, die mit keinem der bekannten Peroxy dstabilisatoren erzielbar sind. Es ist ferner möglich, zur Herstellung der Persäure Chemikalien des normalen Reinheitsgrades zu verwenden und durch Zusatz .von Dipicolinsäure eine Persäure von technisch tragbarer stark verbesserter Stabilität herzustellen.
  • Vom praktischen Gesichtspunkt aus findet die Erfindung eine breite Anwendungsmöglichkeit für die Stabilisierung technischer Lösungen der Peroxymonoschwefelsäure von einer Stärke von etwa zo bis 43%. Natürlich ist die Erfindung für die Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsäure beliebiger Stärke anwendbar.
  • Die Herstellung einer stabilisierten Peroxymonoschwefelsäure macht diejenigen chemischen Reaktionen leichter zugänglich, bei denen die Carosche Säure ihre besondere Anwendung findet, nämlich zur Oxydation primärer Amine zu Nitroso- und Nitroverbindungen und als Oxydationsmittel für organische Olefinverbindungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsäurelösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man ihnen Dipicolinsäure in zur Stabilisierung ausreichenden Mengen zusetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 624 655.
DEB27755A 1953-10-04 1953-10-04 Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsaeureloesungen Expired DE958290C (de)

Priority Applications (1)

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DEB27755A DE958290C (de) 1953-10-04 1953-10-04 Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsaeureloesungen

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DEB27755A DE958290C (de) 1953-10-04 1953-10-04 Stabilisierung von Peroxymonoschwefelsaeureloesungen

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DE958290C true DE958290C (de) 1957-02-14

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2624655A (en) * 1949-10-13 1953-01-06 Buffalo Electro Chem Co Stable aqueous hydrogen peroxide and method of preparing same

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2624655A (en) * 1949-10-13 1953-01-06 Buffalo Electro Chem Co Stable aqueous hydrogen peroxide and method of preparing same

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