DE958139C

DE958139C - Verstaerkeranordnung fuer lichtelektrische Steuer- oder Regeleinrichtungen

Info

Publication number: DE958139C
Application number: DEL12105A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ott-Heinrich Blaum
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-04-17
Filing date: 1952-04-17
Publication date: 1957-02-14

Description

Es ist bekannt, Fotoströme durch magnetische Verstärker bzw. Vormagnetisierung von Drosseln zu verstärken und den verstärkten Wechselstrom für Steuer- oder Regelzwecke zu verwenden. Es ist ferner bekannt, den verstärkten Wechselstrom über Gleichrichter den Erregerwicklungen von Relais zuzuführen. Solche magnetischen Verstärker haben jedoch die Eigenschaft, daß ein gewisser Mindeststrom, der Magnetisierüngsstrom, fließt. Infolgedessen fließt auch immer ein Strom durch die Erregerwicklungen der Relais. Dieser Strom ist abhängig von der Güte des Eisens im Verstärker, den gewählten. Sättigungen und der Anzahl der Windungen. Es ist dadurch möglich, daß das Relais oder Schütz zum Ansprechen gebracht wird, ohne daß Fotowiderstand bzw. -zelle einen Impuls empfangen. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird daher gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß zur Kompensation der Erregung, die auch bei verdunkelter Fotozelle durch den fließenden Magnetisierungsstrom auftritt, auf das Relais außer der im Ruhezustand von einem Mindeststrom durchflossenen Erregerwicklung eine weitere Wicklung aufgebracht ist, die von einem an einem Spannungsteiler abgegriffenen Strom so durchflossen wird, daß das Relais unerregt bleibt.

Fig. ι der Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der magnetische Verstärker ι wird aus einem Wechselstromnetz gespeist. Die Erregerwicklung J_a eines Relais 7 wird über Gleichrichter 6, x6 aus dem Netz gespeist. Parallel zur Last 7 _a liegt ein Fotowiderstand oder eine Fotozelle 9 mit der Gleichstromvormagnetisierungswicklung 3 des Verstärkers und in Reihe eine Rückkopplungswicklung 13. Der Strahler ist mit S bezeichnet. Im Sinne der Erfindung'liegt parallel zum Verstärker ein über Gleichrichter 26 gespeister Spannungsteiler 27, dem zur Erregung einer Wicklung 7_& ein solcher Strom entnommen wird, daß durch diese Gegenmagnetisierung die Amperewindungszahl des Magnetisierungsstromes in der Spule 7_a gerade kompensiert sind. Die Wicklungen y_a und 7_& sind demzufolge derart auf den Kern des Relais aufgebracht, daß sie gegensinnig vom Strom durchflossen werden. Zur Einjustierung ist im Stromkreis der Wicklung J_a ein veränderlicher Widerstand 28 eingebaut, um die Arbeitsspannung des Fotowiderstandes unabhängig vom Spannungsabfall an der Wicklung J_a festzulegen; andererseits ist die Wicklung y_a so zu dimensionieren, daß infolge des Magnetisierungsstromes- durch die Drossel und damit des Ruhegleichstroms die nötige Fotozellenvorspannung erzielt wird. Die Wicklung y_b sowie der Widerstand 27 sind so zu bemessen, daß mit einem Minimum an Aufwand die Magnetisierung des Relais durch den Ruhestrom in der Wicklung 7_a kompensiert wird.

Fig. 2 der Zeichnung zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es ist hier nur eine Relaiswicklung 7 vorgesehen, an der einmal die über die Gleichrichter 6, 16 entnommene Spannung aus dem Kreis der Drosseln 1 und zum anderen die am Spannungsteiler 27 abgegriffene konstante Gleichspannung liegt. Der Abgriff am Spannungsteiler 27 ist so eingestellt, daß im Ruhezustand die Wicklung 7 nicht vom Strom durchflossen ist.

.Tum Zwecke der Ersparnis braucht die Gegenerregung nicht die ganze Erregung des Relais aus dem Magnetisierungsstrom zu kompensieren. Es genügt soweit, daß die Gesamterregung des Relais viel zu klein ist, dieses zum Ansprechen zu bringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Magnetischer Verstärker für Fotoströme zur Betätigung von Relais, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der Erregung, die auch bei verdunkelter Fotozelle durch den fließenden Magnetisierungsstrom auftritt, auf das Relais außer der im Ruhezustand von einem Mindeststrom durchflossenen Erregerwicklung eine weitere Wicklung aufgebracht ist, die von einem an einem Spannungsteiler abgegriffenen Strom so durchflossen wird, daß das Relais unerregt bleibt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum magnetischen Verstärker am Wechselstromnetz über Gleichrichter ein Spannungsteiler liegt, an dem zum Zwecke der Kompensation· der aus dem Mindeststrom resultierenden Erregung des Relais eine konstante Spannung abgegriffen wird.

3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Erregerwicklung eine an einem Spannungsteiler abgegriffene Spannung angelegt wird, die die am Drosselverstärker -abgegriffene, aus dem Mimdestetrom resultierende Spannung ganz oder teilweise kompensiert.