DE958047C - Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut - Google Patents

Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut

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DE958047C
DE958047C DEF9518A DEF0009518A DE958047C DE 958047 C DE958047 C DE 958047C DE F9518 A DEF9518 A DE F9518A DE F0009518 A DEF0009518 A DE F0009518A DE 958047 C DE958047 C DE 958047C
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DE
Germany
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molecular weight
cleaning
fiber material
chemical cleaning
salts
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Expired
Application number
DEF9518A
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English (en)
Inventor
Dr Hans Gruschke
Dr Joseph Monheim
Dr Adolf Vogt
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Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/04Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents combined with specific additives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
F 9518 IVa/23ε
Es ist bekannt, bei der chemischen Reinigung oberflächenaktive Verbindungen mitzuverwenden. Man hat dabei sowohl anionaktive Produkte als auch kationaktive oder nicht ionogene Verbindungen verwendet.
So ist es bereits bekannt, Fettsäureäthanolamide bei der Trockenreinigiung den üblicherweise verwendeten chlorierten Lösungsmitteln zuzusetzen.
Es wurde nun gefunden, daß man ausgezeichnete Ergebnisse bei der chemischen Reinigung erhält, wenn man den gebräuchlichen organischen Reinig.ungsflüssigkeiten höhermolekulare Carbonsäureamide, die in der Amidgruppe durch Alkyl-, Oxalkyl- oder Polyglykoläthergruppen substituiert sein können,ς und Salze höhermolekularer Imidoäther oder Salze höhermolekularer Imidoäther allein zusetzt.
Salze höhermolekularer Imidoäther können beispielsweise aus den entsprechenden Nitrilen, Alkoholen und beispieleweise Chlorwasserstoffsäure ao gewonnen werden (Patent 635 494). Man kann die Produkte aber auch durch Umsetzung von höhermolekularen Carbonsäureamiden, die in der Amidgruppe wenigstens 1 Wasserstoffatom enthalten, mit Dialkylsulfaten (herstellen. Wenn man von Carbonsäureamiden ausgeht, ist es nicht immer erforderlich, äquimolare Mengen an Dialkylsulfaten zu verwenden. Man erhält Produkte mit besonders vorteilhafter Wirkung, wenn man mit einem Unterschuß, beispielsweise 0,5 Mol Dialkylsulfat
arbeitet. Man kann aber auch die Salze von Imidoäthern nachträglich mit Carbonsäureamiden, die in der Amidgruppe durch Alkyl-, Oxalkyl- oder Polyglykoläthergruppen substituiert sein können, mischen. Soweit die bei der technischen Herstellung erhaltenen Salze von Imidoäthern sauer reagieren, stellt man diese vorteilhaft ganz oder teilweise neutral, beispielsweise mit Ammoniak oder Aminen, wie Monoäthanolamjn.
ίο Die gekennzeichneten Produkte werden den in der chemischen Reinigung gebräuchlichen Lösungsmitteln, wie Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Reinigungsbenzin, vorzugsweise m Mengen von ο,οΐ bis o,i% zugesetzt. Bezogen auf das Reinigungsgut, verwendet man je nach dem Verschmutzungsgrad und den Reinigungsbedingungen Mengen von etwa o,2 bis 2%..Für besondere Reinigungsaufgaben kommen a ach höhere Konzentrationen bzw. größere Mengen zur An-
ao . wendung.
Die Produkte gemäß der Erfindung üben gegenüber bekannten Produkten in der chemischen Reinigung eine besonders starke Reinigungskraft aus und besitzen auch ein hohes Schmutz.tragevermögen, d. h. siei verhindern das Vergrauen des Fasergutes während der Reinigung. Weiterhin ist der Anteil des Reinigungsgutes, der noch naß nachbehandelt werden muß, außerordentlich gering. Die Produkte können für sich oder auch in Mischung mit anderen für die chemische Reinigung gebräuchlichen oberflächenaktiven Produkten verwendet werden. Man kann die Produkte den Reinigungsflüssigkei.ten in Substanz zugeben. Zur besseren Dosierung kann man auch konzentriertere Lösungen oder Pasten der Hilfsmittel in den zur Reinigung verwendeten Flüssigkeiten oder anderen geeigneten Stoffen herstellen, denen man zur Konfektionierung noch weitere übliche Produkte zufügen kann.
Beispiel ι
Kleidungsstücke werden in Tetrachlorkohlenstoff gereinigt, dem 1,2 °/o eines Imidoäthers aus technischem ölsäuremonoäthanolamid (1 Mol) und Dimethylsulfat (1 Mol), bezogen auf das Kleidergewicht, zugesetzt wurden. Es wird ein ausgezeichneter Reinigungseffekt erzielt.
Beispiel 2
Bei der chemischen Reinigung in Schwerbenzin werden 1,5% eines Imidoäthers aus Kokosfettsäuremonoäthanolamid (1 Mol) und Dimethyl-
sulfat (0,5 Mol) mitverwendet. Durch den Zusatz wird eine hervorragende Reinigung von Kleidungsstücken .aus Seide, Wolle, Zellwolle, Baumwolle, Leinen und Polyamidfasergut erzielt.
Beispiel 3
Kleidungsstücke werden in Tetrachlorkohlenstoff gereinigt unter Zusatz von 0,5 %, bezogen auf das Kleidergewicht, einer Mischung aus dem Kondensationsprodukt aus ölsäureamid und 12 Mol Äthylenoxyd sowie dem entsprechenden Iminoäither, wie sie durch Umsetzung von 1 Mol Diäthylsulfat mit 3 Mol der vorgenannten Polyglykolätherverbindung hergestellt wurde. Es wird ein ausgezeichneter Reinigungseffekt erzielt.
Beispiel 4
Man reinigt Baumwollpopelineregenmäntel in Perchloräthylen unter Zusatz von 2,5% einer Mischung aus Stearinsäuremonoäthanolamid und dem entsprechenden Iminoäther, wie sie durch Umsetzung von 5 Mol des Amids mit 4 Mol Dimethylsulfat erhalten wird. Der Reinigungseffekt ist so gut, daß die übliche nasse Nachbehandlung bei einem großen Teil der Mäntel überflüssig wird. Auch das Schmutztragevermögen der Stoffe ist sehr gut.
Beispiel 5
Durch Zusatz von 1 % ölsäuremonoäthanolamid und ι % des aus Kokosfettsäuremonoäthanolamid und Dimethylsulfat erhaltenen Iminoäthers lassen sich Kleider in Trichloräthylen sehr befriedigend reinigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut, dadurch gekennzeichnet, daß man den gebräuchlichen organischen Reinigungsflüesigkeiten höhermolekulare Carbonsäureamide, die in der Amidgruppe durch Alkyl-, Oxalkyl- oder Polyglykolätihergruppen substituiert sein können, und Salze höhermolekularer Imidoether oder Salze höhermolekularer Imidoäther allein zusetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentscb.rift Nr. 2317112;
    französische Patentschrift Nr. 697500.
    © 609579/500 8.56 (609 797 2.57)
DEF9518A 1952-07-18 1952-07-19 Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut Expired DE958047C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR697500A (fr) * 1929-06-20 1931-01-19 Composition pour rendre ininflammables les hydrocarbures légers
US2317112A (en) * 1940-10-16 1943-04-20 Du Pont Cleaning composition

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR697500A (fr) * 1929-06-20 1931-01-19 Composition pour rendre ininflammables les hydrocarbures légers
US2317112A (en) * 1940-10-16 1943-04-20 Du Pont Cleaning composition

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