DE95795C - - Google Patents

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DE95795C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
    • B44B2700/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B2700/026Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings for guilloching

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  • Pulleys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Werkzeug, welches dazu dient, die Lauffläche von guiseisernen Triebwerken zu guillochiren, d. h. dieselben mit einer regelmäfsig gemusterten und scharf ausgeprägten Berauhung zu versehen. Diese Berauhung kennzeichnet sich durch über die ganze Oberfläche des Riemscheibenkranzes ausgebreitete Reihen pyramidenförmiger Vertiefungen, zwischen welchen sich kreuzende und scharf ausgeprägte Stege stehen bleiben. ,
Anscheinend hat das neue Werkzeug eine gewisse Aehnhchkeit mit den bekannten Rändelrädchen , doch unterscheidet sich dasselbe von diesen durch die eigenartige und zielbewufste Stellung der Zähne, welch letztere eine neue technische Wirkung hervorbringen.
Mit dem bekannten Rändelrädchen, gleichviel ob dasselbe grob oder fein gezahnt ist, ist man nur im Stande, gewisse Metalle von entsprechender Weichheit und Zähigkeit zu berauhen, auf keinen Fall aber das spröde Gufseisen. Es ist jedem Fachmann geläufig, bei Kupfer, Zink, Rothgufs, Messing, Nickel mehr oder weniger gröber gezahnte, bei Schmiedeisen und Stahl dagegen die allerfeinst gezahnten Rändelräder anzuwenden. Dafs die Anwendung der verschieden gezahnten Rändel von der Härte bezw. Widerstandsfähigkeit der Metalle abhängig ist und sein mufs, hat seinen Grund in der eigenen Wirksamkeit der Rändel, die als an dem Umfang der zu berauhenden Gegenstände sich abrollende Stempel zu betrachten sind, deren Zähne nur ein Verschieben der Molecule bewirken. Das neue Werkzeug bewirkt hingegen nicht ein Verschieben, sondern ein Entfernen der Molecule. Nur in diesem Umstände ist die Möglichkeit gegeben, das Guillochiren gufseiserner Triebwerke auszuführen.
Die beiliegende Zeichnung verbildlicht das neue Werkzeug durch zwei Figuren.
Fig. ι zeigt das Werkzeug an einer Riemscheibe im Zustande der Thätigkeit.
Fig. 2 zeigt dasselbe theilweise geschnitten, sowie ein Stück des Riemscheibenkranzes nach geschehener Berauhung.
Die Fig. 5 und 4 zeigen einen Zahn des Werkzeuges vergrößert in Seitenansicht und Grundrifs.
Die Anwendung des neuen Werkzeuges ist ähnlich wie die des gewöhnlichen Rändelrädchens. Man spannt dasselbe in den Support einer Drehbank und bringt die Zähne desselben mit der Oberfläche des vorher laufend gedrehten Riemscheibenkranzes in Contact.
Dafs die Zähne des neuen Werkzeuges sich in die Oberfläche des gufseisernen Werkstückes einmeifseln und Material ausheben können, beruht auf dem Umstände, dafs die Zähne nicht zu mehreren gleichzeitig, sondern einzeln und in Zwischenräumen ihre Thätigkeit ausüben, so dafs beim Eingreifen des einzelnen Zahnes das Moleculargefüge des Gufsstückes gröfseren Widerstand entgegensetzen kann, als wenn eine gröfsere Anzahl dicht neben und hinter einander liegender Zähne, wie beim gewöhnlichen Rändel, zu gleicher Zeit angreifen.
Eine weitere Ursache des leichten . Einmeifselns der Zähne in spröden Gufs ist die Schiefstellung derselben in der Weise, dafs die Spitze eines Zahnes nicht senkrecht über dem
Mittelpunkt der Grundfläche liegt, so dafs dieselben schiefe Pyramiden bilden, wie dies die Fig. 3 und 4 deutlich veranschaulichen.
Beim gewöhnlichen Rä'ndel mit pyramidenförmigen Zähnen bilden die mit den Kanten ihrer quadratischen oder rhombischen Grundflächen an einander liegenden Zähne sich kreuzende Reihen, welche unter gleichen Winkeln von einer Kante der Oberfläche zur anderen laufen und somit auch unter gleicher Neigung zur Drehachse des Rändeis stehen. Die aus den mit den Spitzen der Grundflächen an einander stofsenden Zähne entstehenden Querreihen stehen daher stets zu den Seitenkanten der Oberfläche senkrecht, während die Längsreihen parallel mit den Kanten um die Oberfläche des Rändeis herumlaufen. Die Zähne der Querreihen müssen daher stets, da sie auch mit der Drehachse der Riemscheibe parallel sind, zu gleicher Zeit eingreifen. Aufserdem folgen die in der Bewegungsrichtung eines Zahnes liegenden Zähne der Längsreihen bei den bekannten Rändeln in directem Anschlufs, so dafs bei einer Scheibe von gröfserem Durchmesser und daher flacherer Wölbung des Kranzes auch stets vier bis fünf hinter einander in derselben Bewegungsrichtung liegende Zähne fast gleichzeitig eingreifen. Diesem Massenangriff von Zähnen in derartiger Folge ist das Moleculargefüge des Gufseisens bei Anwendung einer Kraft, welche die Zähne bis zur Grundfläche einzugraben bestrebt ist, nicht gewachsen. Der Kranz einer mit Speichen versehenen gröfseren Riemscheibe federt bei starker Pressung durch die Zähne des Rändelrädchens, deren Speichen genau senkrecht über dem Mittelpunkt ihrer Grundflächen liegen, zurück und kann auch leicht springen; hält derselbe den Druck dennoch aus, dann bröckeln die zwischen den Vertiefungen die eigentliche Oberfläche der Riemscheibe bildenden Stege weg, so dafs wohl eine Rauhung, aber nur eine solche von geringer Tiefe und ganz unregelmäfsigem Korn entsteht, welche nach kurzer Zeit blank geschliffen ist.
Die Einrichtung des neuen Werkzeuges a ist dagegen, wie Fig. 2 zeigt, derart, dafs die mit den Kanten ihrer Grundflächen an einander stofsenden Zähne sich kreuzende Quer- und Lä'ngsreihen bilden, von denen die ersteren um ungefähr halb so viel gegen die Drehachse des Werkzeuges geneigt verlaufen, wie die letzteren, wobei die mit den Ecken ihrer Grundflächen an einander stofsenden Zähne ebenfalls Querreihen und Längsreihen bilden, von denen die ersteren (s. Pfeil b) nicht wie beim Rändel parallel mit der Drehachse und rechtwinklig mit den Seitenkanten der Oberfläche des Werkzeuges, sondern ebenfalls schräg zur Drehachse und zu den Seitenkanten der Oberfläche des Werkzeuges verlaufen und die Längsreihen (s. Pfeil c) nicht wie beim Rändel parallel zu den Seitenkanten der Werkzeugoberfläche laufen, sondern die Richtung einer um das Werkzeug herumlaufenden Schraubenlinie haben. '
Infolge dieser Einrichtung sind die Zähne des Werkzeuges derartig versetzt, dafs niemals direct an einander liegende Zähne, gleichviel welcher Richtung, zu. gleicher Zeit zum Angriff gelangen können, sondern dafs ein genau gleichzeitiger Angriff nur durch entfernter i von einander befindliche Zähne stattfinden kann.
Durch die Berauhung von gufseisernen Triebwerken mittelst des neuen Werkzeuges soll die Reibung zwischen der Oberfläche der Riemscheibe und dem Riemen selbst ohne Anwendung von Harzen oder anderen künstlichen Hülfsmitteln und ohne schädliche Einwirkung auf den Riemen vergröfsert werden. Ein Abrutschen des Riemens nach der Seite, sowie ein Verrutschen desselben in der Bewegungsrichtung ist bei einer Riemscheibe, welche mit dem neuen Werkzeug gerauht worden ist, vollständig ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Werkzeug in Form einer gezahnten Walze zum Guillochiren von gufseisernen Riemscheiben, dadurch gekennzeichnet, dafs die Zähne der Walze schiefe Pyramiden bilden und dafs die aus den an einander stofsenden Zähnen gebildeten Querreihen um ungefähr halb so viel gegen die Walzen drehachse geneigt verlaufen wie die Längsreihen, zu dem Zweck, die Zähne einzeln nach einander auf das Werkstück einwirken zu lassen und einen meifselartigen Eingriff und ein Ausheben des Materials ohne Abbröckelung der zwischen den so gebildeten Vertiefungen stehen bleibenden Stege zu ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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