DE2352844A1 - Mehrschneidiges werkzeug zum abrichten und profilieren, insbesondere von schleifscheiben - Google Patents

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Firma Ernst Winter & Sohn, 2 Hamburg 19» Oaterstraße 58

Mehrschneidigea Werkzeug zum Abrichten und Profilieren

insbesondere von ^ohleifscheiben

S¹Ur das Abrichten von Schleifscheiben werden vielfach Abrichtwerkzeuge verwendet, -ei denen mehrere Diamanten auf einem »emeinsamen Träger angebracht sind. Diese Diamanten sind regelmäßig unbearbeitet und nadel- oder tetraederförmig ausgebildet. Der Einzeldiamant weist eine von seiner Wachstumariohtung abhängige bevorzugte Richtung größten Yerschleißwiderstandea auf. Der Einzeldiamaat wird daher meist so in dea Träger geiaßt, daß die Richtung größten Verschleißwlderstandes der Beanspruchungsrichtung beim Abrichten der Schleifscheibe zugeordnet ist. Weiterhin sind Abrichtwerkaeuge bekannt, die nur einen Diamanten aufweisen, der in einem Halter gefaßt ist. Der Diamant weist entweder eine seinem natürlichen Wachstum entsprechende Form auf oder aber er wird entsprechend dem Verwendungszweck geometrisch definiert geformt, wobei spits auslaufende formen oder Radien bevorzugt werden«

Spits auslaufende Formen werden gewählt, ua mit der Diaeantspitie auf dtr abzurichtenden Schleifscheibenechneldfläohe

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tine Struktur su erreichen, die je nach Größe des hbrichtvor*« sohubes entweder eine große Spannabnahme je Zeiteinheit beim Schleifen oder aber eine kleine ^v-erkzeugrauhtief« ermöglicht. Radien oder radienähnliche Profil« werden in wesentlichen dann eingesetzt, wenn die Schleifscheibe nit einem vorgegebenen Profil versehen werden soll. Denkbar ist ee, die letztgenannten Diamantformen für Abrichtwerkzeuge mit nur einem Diamanten auch für Abrichtwerkzeuge mit mehreren Diamanten zu verwenden.

Weiterhin sind Abrichtwerkzeuge bekannt, bei denen mehrere Diamantkörner gleichzeitig im Eingriff sind.

Die Erfindung betrifft ein mehrschneidlges Abrichtwerkzeug, welohes auf einem Träger gemeinsam mehrere Einzelabrichtwerkzeuge enthält, die nacheinander zum Eingriff gebracht werden. Das Abriohtverhalten des einzelnen Diamanten hängt ab von der Größe der der abzurichtenden Schleifacheibenfläche zugekehrten YeraohleiSfläohe des Diamanten. Je größer diese Verechleißfläche des Diamanten im Verlauf der Lebensdauer des Eiriaeldiamanten wird, desto größer wird die beim Abrichten auftretend« Kraftkomponente, welche senkrecht zu dieser YerschleiQflache steht. Di« Struktur und damit da« Schleifverhalten der abzurichtenden Schleiffläche ist abhängig von dem Verhältnis zwischen der größten Ausdehnung der Yersohleiöfläche des Eineelabrichtwerkseugee in Abriohtvoreohubrichtung sum Abridhtvorsohubweg je

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Umdrehung der Schleifscheibe.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, bei einem mehrschneidigen Abrichtwerkzeug, bei dem mehrere Einzelabrichtwerkzeuge ;emeineaa auf einem Träger angebracht sind, die öröße der Verschleißfläche während der Lebensdauer eines Einzelabrichtwerkzeuges konstant zu halten und/oder bei gleichbleibend·« Abrlchtrorechub die chleifflächenetruktur der abgerichteten Schleifscheibenschneidflache und damit das Schleifverhai ,en der Schleiffläche während der ι esamten Lerbendauer des Einzelabrichtwerkzeugeö konstant zu halten.

Oemäa der Erfindung ist das Abrichtwerkzeug so gestaltet, daß es in verschiedenen Stellungen an einer Halterung zu befestigen ist. Dafür lassen, sich beispielsweise mehrere Einzelwerkzeuge an den Ecken einer der Anzahl der Einzelwerkzeuge entsprechenden vSeleekigen Platte anordnen, die durch ein mehrfaches ü«- setzen die Möglichkeit gibt, alle Einzelwerkzeuge aufeinander folgend benutzen zu können« Vorzugsweise befinden sich auf de« !Prägerkörper acht Einseiwerkzeuge» so das der Trägerkörper ein Achteck darstellt. Ge«äß der Erfindung ist ein solches Abrichteinzelwerkzeug dadurch gekennzeichnet, daß das Abrichtelement über der gesamten Längeausdehnung ein· konstant· Dicke aufweist, so daß die Breite der Abriöhtechneide während der gesaaten Lebensdauer des Elnselabriohtwerkzeuges ebenfalls konstant bleibt* Damit wird bei konstant·« Abrichtvorschubweg ^e Schleifsoh*i-

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benumdrehung wahrend der gesamten Lebensdauer ein glelchmäSlgrea Abriehtergebnis erzielt, d.h. die auf der abgerichteten Schleifscheibenfläche erzeugte Struktur bleibt während der gesamten Lebendauer des E inzelabricht element es konstant. Wird ferner die Ausdehnung ä-a Plättchens auch in der zweiten senkrecht zur Verse&leiBrlchtung stehenden Achse über der gesamten V^rschleißlänge konstant gehalten, ^sann ist nicht nur die Struktur der abgerichteten Scialeifseheitoenfläche während der gesamten Lebensdauer ims taut, sondern auch die beim Abrichten auftretende Kraftfcoaponente senkrecht zur ¥rschleiffläche. Die Einzelabrichtwerkzeuge können dabei erfindungsgemäS bestehen aus Diamanten, welche durch Bearbeiten eine foni erhalten, die in einer oder %\m± der drei Körperachsen eine konstante Dicke über der gesamten Möge aufweisen und/oder aus gesinterten Diamantplatten aus einem milt!kristallinen Dlamactmaterlal und/ oder löibisch kristallin«» Bornitridiaaterial nit einer Konzentration Ton mindestens 30 Volumenprozent. Ein weiterer Vorteil des Einsatzes emee solchen Eineelabrichtwerkzeuges ist darin xii sehen, daß sich bei einem solchen plattenf öroigen DIament- und/oder kubisch kristallinem Bornitrid staub und Sintermetall nach bekannten Verfahren unter Anwendung von ν arme und Druck herzustellenden multikristallinen Diamanten oder Bornitriden die Wuchsrichtung der Bestanteile untereinander praktisch vollkommen ausgleichen, so daß der ¥ ei Bclileißwlder stand unabhängig γόη der Sichtung des Einsatzes es erkzeu^es ist·

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Die mit der Erfindung gegenüber bekannten Ausführimgsformen erzielten Vorteile sind abwechselnd an Ausführungebeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeiohnimg erläutert. In der Zeiohnung zeigern

Pig, 1 j eine Ausföhrungsform eines bekanntem mehrschneidigen Abrichtwerkzeugee in z-Ansicht,

Eig. 2ι die gleiche Ausfuhrungsform in x-Ansicht»

Fig. 3t ein bekanntes Einzelabrichtwerkzeug in vergrößerter Darstellung im Eingriff mit der Schleifscheibe in z-Ansicht»

Fig. 4t das Ausführungsbeispiel des bekannten Werkzeuges nach Fig. 3 in x-Ansicht,

Fig. 5» das Ausführungebeispiel des bekannten Werkzeuges Fig. 3 in y-Amsioht,

Fig. 6t das exf ladung® gemäße ^v rkzeug in z-Ansicht, Fig. 7t das erfindungegeiaäße Werkzeug ±n x-Ansicht*

Fig. 8i ein erfiaflungsgemäöea Einselabriohtwerkaeug in vergrößerter Darstellung in Eingriff alt der Schleifscheibe in z-Ans$fiht_r

Figo 9t ein erfindungagemäSee Einzelabrichtwerkzeug lim größerter Darstellung in x-Anaioht_f

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Mg. 10ί ein erfindungsgemaßes Einzelabrichtwerkzeug in y-Ansicht»

Das in Fig. 1 und 2 wiedergegebene Abrichtwerkzeug be. tent aus einem Träger 1, einem Werkzeughalter 2 und sechs Einzeldiamanten 3. Dieses Ausführungsbeispiel eines bekannten Ai riehtwerkaeuges besitzt tetraederförmige Diamanten. In Pig, 3» und 5 sind ein Einzeldiamant 3 vergrößert, z. T. im Eingriff mit der Schleiffläche 4, und die beim A richten an diesem Einze!diamanten 3 nacheinander entstehenden Verschleißflächen 8 und 9 dargestellt· Entsprechend i'igo 4 und 5 verbreitert siiJi die Verschleißfläoh· in z-Hithtung mit fortschreitendem Diamantverschleiß in y-Hichtung. Die durch dae Abrichten erifugte Struktur an der Schleifscheibenschneidflache wird im wesentlichen bestimmt durch das Verhältnis von Aiirichtvorachub in z-Richtung je Umdrehung der Schleifscheibe zu der Breite der Verschleiffläche am diamanten in z-Kichtung, Ba sich die Breite der Diamantverschleißflache in z-Hichtung mit fortschreitendem Verschleiß in y-Hichtung ändert, ändert sich bei konstantem Abrichtvorschub je Umdrehung der Schleifscheibe auch die Struktur der abgerichteten Schlelfscheibensohneidfläoh· und somit auch daa Schleifν rhalten der Schleifschelbensohneidfläche im Verlauf der Lebensdauer des Einzela*richtdiaaanttn.

Fig. 5 atigt den l'räger 1 eines der Eineelabriohtwerkzeuge

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sowie 2v.ei nacheinander entstellende Ve** «chlei&flächen 8 und 9. Beim ersten Eins tz des Einzelaliriehtw - kzeuges raxd der Diamant so ein. e teilt, dar eine Versohle 1 Sffläohe entsprechend der mit 9 bezeichneten Fläche entsteht (Fig. 3» 4 Hnd 5). Wenn die Verschleißfläche 9 eine Breite erreicht hat₉. die bei lionstantem Abriehtvorschub 3© WEdrehung der Schleifscheibe eine ungenügende Struktur i-'er schleifscheibe hinterläßt und/oder die V*.r schleiffläche und damit die senkrecht auf die Verschleißilache {c- richteten Kräfte, die proportional ier FläcbengröHe sind, zu groß ^er ^:en, %ird der Sinzelalirichtdiassa»t 3 ui einen Winkel von rune! 1 bis 5 "-'rad weltergedreht» so dal eine neue Schneide mit öer .chleifscheibe in den Eingriff kamst,, die zunächst noch keine VerechlelSfläehe aisfeeist« Ie Verlauf des Einsatzes ve^rehleißt 3er Blaiaamt wel'tss'g s© Sa® sisli die neue Verschleißfläche 8 bildete Öbepsteigt Ä@se TerscBleißflÄche wieder eine best Innate GrSBe₉ mii8 das Afeieiifeierkäseiig aberiaala us-einen * inkel von rund 1 bis 5 Grad f.eschwei2kt werden, ■ öaiait eine neue Schneide ziinächst ohne VersctsleiBfläefee ±n den Eingriff gelangt.

Fig. S zeigt e_n erfindungsgemäSes Aasfiihruiigalteisplel des A&richt«?erkzeu.|res in. z-Ansicht adt- öea Abrieiitwerkzengträger 5_t Jen EinzelaiHricljitnericzeugen 6 und dem äerkzeu^salter 10. Süräger und Halter 10 sind in gleicher eise ausgeführt wie bei dem bekannten Äasführungsbeispiel nach Hg. 1 und 2. BIe Einzelabrichtwerkzeuge sind jedoch ersetzt durch bearbeitete Manantea und/oder gesinterte Diamant- und/oder kubl-soh kristalline

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Bornitplatten, Oie eine /-.eome irisch bestimmte Form ohne Uevorau.-.te Ver; chle::>:iderständerichtung auf^b. sen. Enteprochend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 sind in a-Ansicht dreieckförmige .-interplatten vorgesehen, die in x-Ansieht eine ·■· on.itante Dicke aufweisen, .'^durch bleibt »;ährr-nd der goß. mten Lebensdauer das Verhältnis ·νοη Dicke des Λί,τ-ί chtv/^rkzeugcjs in ·:;■-Richtung zum A'irichtvorochub in z-ßichtung je r.c:hleif^r cleibenum- övehung konstant, no da;.: auch die struktur ^er abgerichteten ■ chleifyohe benechneidfläche über die ,'Hisrjnte lebensdauer des Einzelabrichtwerkzeuges konstant bleibt·

In i'ig. ü, 9 und 10 aind vergrößerte Anr?i'"'bten eino.: e

emä/?en Mnzelabrichtwerkzeuges 6 τ·.ι Ein, riff mit der Schleifscheibe 7 dar e;tollt, wobei dienes Einzelahrichtwe kzeug beatehend aus einem bearbeiteten Diamant oder aus einer Sinterplatte aus Diamant und/oder kubisch kristallinem Bornitrid quaderförmig ausgebildet ist. Im "V-rlauf :1.·3 VereolileiBer, des Einzelabricht^crkzeufes in y-Richtung bleibt sowohl die Dicke des Abrichtw rkzeuges in 25-Richtung wie auch die fJr^?5ße der Ve/i-chleißlläche des Einzelabrichtv/ej-kzeu_t°es !constant. Damit wird jede Veränderung Act Struktur der abp; richteten ;-ühleifacheibe»schneidfläche und der senkrecht zur Vorschleiffläche wirkenden AbrichtkraftKomponente auch bsi konstantem Abrichtvorschub je Umdrehung der !.Schleifscheibe während der Lebensdauer des EinjBelabrichtw»rkzeuges verhindert·

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Claims (6)

1. P at entansgrache

   ALjrichtungswerk zum Abrichten, Insbesondere von Schleifscheiben, bei dem mehrere Ein^elabrichtwerkzeuge auf einem

   emeinsamen Träger angeordnet sind, die nacheinander zum Einsatz kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelabrichtwerkzeuge (6) in einer Richtung senkrecht zur Richtung des iortsohreitenden Verschleißes eine oder zwei konstante Abmessungen aufweisen.
2. 2. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelabrichtwerkzeuge (6) aus vorbearbeitetem natürlichem Diamant bestehen.
3. 3. Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelabrichtwe kseuge (6) aua vorbearbeitetem synthetischem Diamant bestehen»
4. ο Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1_t dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelabrichtwerkzeuge (β) aus vorbearbeitetem Kubisch kristallinem Bornitrid bestehen.
5. 5* Abrichtwerkzeug nach Anspruch 1 _f dadurch gekennzeichnet, daß die Einselabrichtwerkzeuge aus raultikristallinem gesintertem Diamant und/oder kubisch kristallinem Bornitridmaterial mit einer Konzentration von mindestens 80 Volumenprozent bestehen.

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6. 6. AbrichtwerkBeug nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ekennzeiehnet, daß die auf einem Kreis angeordneten Einzelabrichtwe kzeuge (6) gleichförmig sind.

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   AA,

   Le e rs e i t e