DE1228158B - Fahrzeugluftreifen mit Gleitschutzkoerpern - Google Patents
Fahrzeugluftreifen mit GleitschutzkoerpernInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C11/00—Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
- B60C11/14—Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band
- B60C11/16—Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band of plug form, e.g. made from metal, textile
- B60C11/1643—Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band of plug form, e.g. made from metal, textile with special shape of the plug-body portion, i.e. not cylindrical
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B 60c
Deutsche KI.: 63 e -19/02
Nummer: 1228158
Aktenzeichen: G 4400411/63 e
Anmeldetag: 28. Juni 1965
Auslegetag: 3. November 1966
Die Erfindung betrifft Fahrzeugluftreifen mit Gleitschutzkörpern
aus verschleißfestem Werkstoff, die ständig oder wahlweise in Löcher eingesetzt sind,
welche in den Profilrippen bzw. Profilblöcken des Laufbelages eingearbeitet sind, und die jeweils aus
einem Schaft, der gegebenenfalls einen Hartmetalleinsatz aufweist, mit einem Kopf nach Art eines Nietkopfes
an seinem einen Ende bestehen und die mit dem Kopf voran in die Löcher des Laufbelages eingeführt
sind, wobei der Schaft mindestens zwei in Richtung seiner Längsachse verlaufende, auf seinem
Umfang verteilt angeordnete Rippen aufweist, die sich bis zum Kopf des Gleitschutzkörpers erstrecken.
Bei derartigen bekannten Reifenausbildungen erstrecken sich die Längsrippen der Gleitschutzkörper
bis in die Oberfläche des Laufbelages. Die die Gleitschutzkörper umfassende Gummischicht der Profilrippen
bzw. Profilblöcke übt auf die Längsrippen des Gleitschutzkörpers in radialer Richtung desselben
eine starke Spannung aus, während indessen die Spannung an den Übergangstellen zwischen den Rippen
und dem Schaft des Gleitschutzkörpers klein ist und sogar auf Null absinken kann. Da bei der Aufnahme
der Brems- bzw. Beschleunigungskräfte der Gleitschutzkörper eine Relativbewegung gegenüber
der ihn tragenden Gummischicht ausführt, entstehen im Bereich der kleinen auf den Gleitschutzkörper
wirkenden Gummispannungen Spalte. In diese zwischen Gleitschutzkörper und Gummi entstehenden
Spalte dringen Staub und Sand ein, die in nachteiliger Weise bei jeder Radumdrehung eine zweimalige Reibwirkung
zwischen dem Gummi des Laufbelages und dem Schaft des Gleitschutzkörpers verursachen, da
dieser in radialer Richtung zur Reifenoberfläche bewegt wird. Zum Beispiel können nach 20 000 km
Laufleistung eines derartigen Reifens zwischen dem Gummi und jedem Gleitschutzkörper etwa zwanzig
Millionen Reibungslastwechsel erfolgt sein, wodurch das den Gleitschutzkörper haltende Loch im Gummi
sich erweitert, so daß der Gleitschutzkörper nicht mehr radial zum Reifenumfang steht, sondern einen
Winkel zur ursprünglichen radialen Richtung bildet, der so groß sein kann, daß die Bremswirkung des
Gleitschutzkörpers weitgehend aufgehoben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugluftreifen mit Gleitschutzkörpern der eingangs
genannten Art zu schaffen, der während der Reifenlebensdauer eine hohe und möglichst gleichmäßige
Bremswirkung der Gleitschutzkörper gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Rippen des Gleitschutzkörpers unterhalb der Oberfläche des Laufbelages des Reifens
Fahrzeugluftreifen mit Gleitschutzkörpem
Anmelder:
Dr. Georg Grötsch, Bad Kohlgrub, Löfflerstr. 4
Als Erfinder benannt:
Dr. Georg Grötsch, Bad Kohlgrub
enden. Hierdurch wird erreicht, daß die den Gleitschutzkörper
haltenden Profilrippen bzw. Profilblöcke im Bereich der Oberfläche des Laufbelages
auf einen zylindrischen Teil des Gleitschutzkörpers wirken und somit eine über den Umfang des Gleitschutzkörpers
gleichmäßige Haltekraft ausüben, wo-
ao durch eine Spaltbildung zwischen Gleitschutzkörper und Gummi vermieden wird. Zweckmäßig enden
nach einem weiteren Erfindungsmerkmal in bekannter Weise die Rippen, im Grundriß des Gleitschutzkörpers
gesehen, vor dem Umfang des Kopfes des
as Gleitschutzkörpers; hierdurch ist gewährleistet, daß
beim nachträglichen Einsetzen des Gleitschutzkörpers das Gummiprofil durch die Rippen nicht angeschnitten
und der Kopf des Gleitschutzkörpers von einem geschlossenen Gummiring umfaßt wird.
Wenn der Gleitschutzkörper einen Hartmetalleinsatz aufweist, kann es vorteilhaft sein, nach einem
weiteren Erfindungsgedanken den Schaft des Gleitschutzkörpers mit Kopf und Rippen als Blechziehteil
auszubilden. Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Gleitschutzkörpers besteht darin, daß erfindungsgemäß
der Kopf des Gleitschutzkörpers, im Grundriß gesehen, eine etwa elliptische Form aufweist, wobei
die kleine Achse der Ellipse parallel zur Reifenumf angsrichtung liegt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Gleitschutzkörpers dargestellt,
und zwar zeigen
F i g. 1 bis 3 einen Gleitschutzkörper in zwei Seitenansichten und in Draufsicht,
F i g. 4 und 5 einen Gleitschutzkörper mit am Schaft verbreiterten Rippen in Draufsicht und Seitenansicht,
F i g. 6 einen in den Reifen eingesetzten Gleitschutzkörper und
F i g. 7 einen Gleitschutzkörper mit drei Rippen und einem kreisförmigen Kopf in Draufsicht und
Seitenansicht.
609 709/101
ί 228
Am Schaft 1 des Gleitschutzkörpers sind gemäß F i g. 1 bis 6 zwei Rippen 2, 4 bzw. 9 vorgesehen,
die beim Pressen mit einem geteilten Werkzeug leicht herzustellen sind. Die der Straßendecke zugekehrte
Stirnfläche des Gleitschutzkörpers kann man in bekannter Weise mit einer Bohrung 3 versehen, falls
man einen Hartkern nicht einsetzt und dafür einen verschleißfesten Stahl bevorzugt. Damit der Gummi
des Laufbelages besser am Schaft des Gleitschutzkörpers anliegt, sind die Rippen am Übergang 5 zum
Schaft verbreitert. Die Außenkanten 6 der Rippen können eine kleine Rundung 6' aufweisen. Zum leichteren
Einsetzen eines Hartkernes 7 können die Rip- ■ pen 4 verkürzt sein (F i g. 5). In F i g. 6 ist die Walkwiderstandskraft
8 der Rippen 9 eingetragen, die unterhalb der Reifenoberfläche angreift, während die
Bremskraft 10 am der Straßendecke zugekehrten Ende des Gleitschutzkörpers angreift. Der Abstand
11 der Kräfte 8 und 10 ist von Bedeutung für die Größe der Winkelausschwenkung der Längsachse des zo
Gleitschutzkörpers, welche die Größe der übertragbaren Bremskraft bzw. Beschleunigungskraft bestimmt.
Je größer die Winkelausschwenkung ist, desto kleiner wird die Bremswirkung. Die Rippen 12 nach
F i g. 7 bilden einen genügend großen Verdrängungswiderstand nach allen Seiten. Herstellungsmäßig kann
es von Vorteil sein, die Rippen wie beim Kartuschlängsziehen durch Falten herzustellen und den Hartkern
in die von den Falten gebildete Nabe fest einzupressen.
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Claims (4)
- Patentansprüche:den Profilrippen bzw. Profilblöcken des Laufbelages eingearbeitet sind, und die jeweils aus einem Schaft, der gegebenenfalls einen Hartmetalleinsatz aufweist, mit einem Kopf nach Art eines Nietkopfes an seinem einen Ende bestehen und die mit dem Kopf voran in die Löcher des Laufbelages eingeführt sind, wobei der Schaft mindestens zwei in Richtung seiner Längsachse verlaufende, auf seinem Umfang verteilt angeordnete Rippen aufweist, die sich bis zum Kopf des Gleitschutzkörpers erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (2, 4,9 bzw. 12) des Gleitschutzkörpers unterhalb der Oberfläche des Laufbelages des Reifens enden.
- 2. Reifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Rippen (2, 4, 9 bzw. 12), im Grundriß des Gleitschutzkörpers gesehen, vor dem Umfang" des Kopfes des Gleitschutzkörpers enden.
- 3. Reifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf des Gleitschutzkörpers, im Grundriß gesehen, eine etwa elliptische Form aufweist, wobei die kleine Achse der Ellipse parallel zur Reifenumfangsrichtung liegt.
- 4. Reifen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Gleitschutzkörper einen Hartmetalleinsatz aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft des Gleitschutzkörpers mit Kopf und Rippen als Blechziehteil ausgebildet ist.1. Fahrzeugluftreifen mit Gleitschutzkörpern aus verschleißfesten Werkstoff, die ständig oder wahlweise in Löcher eingesetzt sind, welche in In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 913 211.In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 202 156.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen609 709/101 10.66 © Bundesdruckerei Berlin
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ID=25978718
Family Applications (1)
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