DE3537809A1 - Fahrrad-freilauf oder dergleichen - Google Patents
Fahrrad-freilauf oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrrad-Freilauf oder dergleichen.
Fahrrad-Freiläufe umfassen einen Hohlkörper (siehe Fig. 1) von im wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt, der an seinem Umfang das Zahnrad oder die Zahnräder des Freilaufs trägt und auf einer
Nabe 3 drehbar über Wälzkugeln 4 und eine Anordnung von Vorsprüngen und Sperren 5 gelagert
ist.
Die Zahnräder 2 werden parallel zueinander auf dem Umfang des Hohlkörpers 1 in konstantem
Abstand gehalten, sei es durch getrennte Zwischenringe 6, sei es über Kragen 2.., die seitlich am
Innenumfang der Zahnräder 2 gebildet sind.
Die Blockierung der Zahnräder 2 gegen Drehung auf dem Hohlkörper 1 wird beispielsweise (siehe
Fig. 3) durch einen oder mehrere Vorsprünge 6
erzielt, die am Innenumfang der Zahnräder 2 vorgesehen
sind und in entsprechende Nuten 7 eingreifen,
die am Außenumfang des Hohlkörpers 1 gebildet sind.
Die seitliche Festlegung der Zahnräder 2, die üblicherweise mit Zwischenringen versehen
sind, wird auf verschiedene Weise bewerkstelligt. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 umfaßt der
Hohlkörper 1 an einem Ende einen äußeren Kragen 1.., gegen welchen der Satz der Zahnräder 2 mit den
Zwischenringen anliegt. Die seitliche Festlegung der Zahnräder gegen den Kragen 1 - wird durch das
Teil 8 erreicht, welches auf den Hohlkörper 1 aufgeschraubt ist und gegegebenenfalls selbst ein Zahnrad
22 tragen kann.
Eine derartige Montage zieht jedoch besondere Bearbeitungsvorgänge nach sich, die die Kosten des
Freilaufs erhöhen.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 trägt der Hohlkörper 9 des Freilaufs an einem Ende einen
äußeren Kragen 9.., gegen den der aufgereihte Satz der Zahnräder 2 anliegt, die in geeigneter Weise
durch die Zwischenringe 6 auf Abstand gehalten werden.
In diesem Fall wird die seitliche Festlegung der Zahnräder 2 durch eine Verstauchung des gegenüberliegenden
Endes 9„ des Hohlkörpers erzielt. Dieser Arbeitsvorgang ist jedoch schwer ausführbar
und kostspielig. Der Hohlkörper des Freilaufs muß wärmebehandelt sein, um die nötige Qualität
für das Abrollen der Kugeln 4 sicherzustellen. Für den Vorgang des Aufstauchens des Endes 92
muß dieses Ende teilweise angelassen werden, wobei das Anlassen jedoch auf die Strecke L beschränkt
werden muß, um die gehärtete Lauffläche des Hohlkörpers nicht zu beeinträchtigen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt daher die Abstellung dieser Nachteile und die Schaffung
einer neuen Art und Weise einer schnellen, dauerhaften und wenig kostspieligen Festlegung des Zahnrades
oder der Zahnräder eines Freilaufs auf seinem Hohlkörper.
Die Erfindung betrifft zu diesem Zweck einen Fahrrad-Freilauf oder dergleichen mit einem Hohlkörper
im wesentlichen kreisförmigen Querschnitts, der auf seinem Umfang mindestens ein Zahnrad aufweist,
welches seitlich zwischen zwei Kragen festgehalten ist, wobei außerdem Mittel zur Festlegung
des Zahnrades auf dem Hohlkörper gegen Drehung vorgesehen
ist. Der Freilauf ist dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Kragen aus einem Metallteil
besteht, welches durch eine bleibende Verformung in eine Nut des Umfangs des Hohlkörpers eingreift.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das bleibend verformbare Metallteil aus einem
Ring, dessen anfänglicher Innendurchmesser vor der Verformung mindestens gleich dem Durchmesser des
Außenumfangs des Hohlkörpers ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung -ist die Nut ringförmig umlaufend ausgebildet.
Nach noch einem weiteren Merkmal der Erfindung bewirkt die bleibende Verformung des Teils Abflachungen
an seinem Umfang.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind auf den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt
durch eine bekannte Ausführungsform eines Freilaufs;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt einer weiteren bekannten Ausführungsform;
Fig. 3 gibt eine bekannte Drehfestlegung der Zahnräder auf dem Hohlkörper des Freilaufs wieder;
Fig. 4 ist ein Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Freilaufs;
Fig. 5 ist eine teilweise geschnittene Ansicht nach der Linie A-A in Fig. 4;
Fig. 6 und 7 geben schematisch zwei Ausführungsformen der verformbaren Teilen und ihrer Nuten wieder;
Fig. 8,9,1ο und Π stellen in schematischen
Längsschnitten vier weitere Ausführungsformen eines Freilaufs nach der Erfindung dar.
Der in Fig. 4 wiedergegebene Freilauf besteht aus einem Hohlkörper 1o kreisförmigen Querschnitts
und zylindrischer Außenumfangsflache, der an einem
Ende einen durch eine entsprechende spanabhebende Bearbeitung erzeugten Kragen To1 aufweist, gegen den
der Satz der Zahnräder 11 anliegt, die mit ihrer Bohrung auf die zylindrische Außenumfangsflache
des Hohlkörpers 1o aufgeschoben sind und durch getrennte Zwischenringe 12 auf gegenseitigem Abstand
gehalten werden.
Der Hohlkörper 1o ist seinerseits auf einer Nabe 13 über Wälzkugeln 12 und eine Anordnung von
Sperren und Vorsprüngen 15 drehbar gelagert.
Das dem Kragen 1O1 gegenüberliegende Ende des
Hohlkörpers 1o umfaßt eine umlaufende Nut 16, in die ein ringförmiges Teil 17 durch bleibende Verformung
teilweise eingreift.
copy
Der Innendurchmesser dieses Teils 17 ist
anfänglich/ d.h. vor der Deformation/ mit einem Durchmesser versehen, der mindestens gleich dem
Außendurchmesser des Hohlkörpers 1o des Freilaufs ist, so daß dieses Teil auf den Freilauf in Höhe
der Nut 16 aufgebracht werden kann. Das Teil 17 erfährt sodann eine bleibende Verformung unter
Druck, so daß es einerseits in das Innere der Nut 16 eindringt und andererseits eine Verspannung
P in Achsrichtung erzeugt wird, die den aufgereihten Satz der Zahnräder 11 und der
Zwischenringe 12 gegen den Kragen 1o- verriegelt und energisch blockiert.
Um diesen Vorgang herbeizuführen, wird das Teil 17 aus einem an sich bekannten Stahl hergestellt,
dessen Eigenschaften es gestatten, daß er bei den gegebenen Abmessungen des Teils 17 dauerhaft
verformt werden kann.
Vorzugsweise wird der die Verformung des Rings herbeiführende Druck so ausgeübt, daß sich auf dem ;!
Umfang des Teils 17 gleichmäßig verteilte Abflachungen ergeben, die ihm eine im wesentlichen '
polygonale Form erteilen (siehe Fig. 5). Das Teil hat also vor der Verformung einen Außendurchmesser
entsprechend M4. und einen Innendurchmesser bei 172·
Nach der Deformation ist der Außenumfang 173 polygonal,
während der Innenrand in das Innere der Nut eintritt und sich dort verankert.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 besitzt das verformbare Ringteil 17 einen rechteckigen
Querschnitt, aber es kommen noch andere Ausführungsformen in Betracht.
SO kann gemäß Fig. 6 das verformbare Teil
die Form eines Torus aufweisen und sich in eine Nut 19 entsprechenden Querschnitts hineinsetzen.
Ferner kann in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 das verformbare Ringteil 2o einen rechteckigen
Querschnitt aufweisen, während die Nut des Hohlkörpers 1o auf ihren Grund kreisförmige
oder schraubenförmige Nuten mit einem sägezahnförmigen
Querschnitt aufweisen, in welchen sich das Material des Teils 2o bei seiner Verformung
verankern kann.
In den obigen Ausführungsbeispielen besitzt das Teil 17 einen Innendurchmesser, der dem Außendurchmesser
des Hohlkörpers 1o, der es aufnehmen muß, mindestens gleich ist, so daß das Teil 17
über die Nut gebracht werden kann in welche es durch Verformung eintreten soll.
Wenn jedoch der an dem Teil 17 auszuübende Verformungsgrad reduziert werden soll, kann das
Teil 17 in Form eines geteilten Ringes hergestellt werden, der einen gewissen Grad elastischer Verformbarkeit
aufweist. In diesem Fall wird der Ring so hergestellt, daß er einen Innendurchmesser aufweist,
der ein wenig kleiner als der Durchmesser des Hohlkörpers 1o des Freilaufs ist, so daß er
sich zumindest teilweise durch elastische Deformation in das Innere der Nut hineinsetzt, in der er anschließend
durch Druckausübung bleibend verformt wird.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wird die seitliche Festlegung der Zahnräder 11 durch
einen durch spannabhebende Verformung des Hohlkörpers 1o erzeugten Kragen 1ο.. und durch einen
durch das verformbare Teil 17 gewonnenen Kragen zustandegebracht.
Wie jedoch in Fig. 8 dargestellt ist, kann die seitliche Festlegung der Zahnräder 2 auch
durch zwei äußere Kragen erfolgen, die beide durch ein geteiltes oder nicht geteiltes Ringteil
21 bzw. 22 gebildet sind, die in entsprechende Nuten des Hohlkörpers 1o eingreifen.
Wenn die Zahnräder des Freilaufs demontierbar
sein sollen (siehe Fig. 9) wird die Festlegung der Zahnräder auf einem Ende durch ein in seine entsprechende
Nut eingreifendes verformbares Teil sichergestellt, während der Zahnrädersatz am anderen
Ende in bekannter Weise durch einen Schraubring erfolgt, der gegebenenfalls mit einem Zahnrad 241
versehen ist.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1o trägt
der Hohlkörper 25 eines Freilaufs an seinem Umfang zwei gestufte zylindrische Zonen 2S1 und 25~. Auf
beiden sind je zwei durch einen Zwischenring 27 auf Abstand gehaltene Zahnräder 26 nebeneinander
angeordnet, wobei die Festlegung der beiden Zahnräder in jedem Fall durch ein verformbares Teil
bzw. 29 vorgenommen ist.
Diese Anordnung verringert die Kosten des Freilaufs durch Verminderung der Materialmenge einerseits
für die Zahnräder 26, andererseits für den Hohlkörper 25 des Freilaufs.
Wenn die Zahnräder des Freilaufs vollständig auswechselbar sein sollen, ist es auch möglich
(siehe Fig. 11), den Satz der passend auf Abstand gehaltenen Zahnräder 3o auf einer separaten Büchse
31 zu befestigen, bei der mindestens ein Ende ein
AO
verformbares Teil 32 trägt, welches die Befestigung gewährleistet. Die Büchse 31 sitzt unverrückbar auf
dem Hohlkörper 33 des Freilaufs, wo sie durch einen Schraubring 34 festgehalten ist.
— Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüche1 * Fahrrad-Freilauf oder dergleichen mit einem Hohlkörper (1o) im wesentlichen kreisförmigen Querschnitts, auf dessen Umfang mindestens ein Zahnrad (11) zwischen zwei Kragen seitlich gehalten ist, und mit Mitteln zur Festlegung des Zahnrades (11) auf dem Hohlkörper (1o) gegen Drehung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Kragen (17) durch ein Metallteil gebildet ist, welches sich unter bleibender Verformung in eine Nut (16) des Außenumfangs des Hohlkörpers (1o) setzt.
- 2. Freilauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bleibend verformbare Metallteil (17) ein Ring ist, dessen Anfangsdurchmesser vor der Verformung mindestens gleich dem Durchmesser des Außenumfangs des Hohlkörpers (1o) ist.
- 3. Freilauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß die Nut (16) ringförmig umlaufend ausgebildet ist.
- 4. Freilauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bleibende Verformung des Teils (17) zu Abflachungen (173) auf dem Umfang des Teils (17) führt.
- 5. Freilauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Teil aus einem geteilten Ring besteht.
- 6. Freilauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Teil (18) Torusform aufweist und in eine entsprechend geformte Nut (19) des Hohlkörpers (1o) eingreift.
- 7. Freilauf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund der Nut (2o) reliefartige Einprägungen aufweist, in die sich das verformbare Teil bei seiner Verformung hineindrücken kann.
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