DE248483C - - Google Patents

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DE248483C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/0013Re-forming shaped glass by pressing
    • C03B23/002Re-forming the rim portions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248483 KLASSE 32 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1911 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen zur Herstellung von allmählich sich erweiternden und < umgelegten Wandungen an hohlen Glasgegenständen bekannt, die aus einer maschinell drehbaren Scheibe und daran angebrachter Begrenzung für den Außenrand der beim Andrücken der erwärmten Mündung des Glasgegenstandes gegen die Scheibe nach außen getriebenen Glasmasse sowie einem in die
ίο Mündung einzuführenden Dorn bestehen. Dieser Dorn, der von konischer Form ist, hat an seiner Wurzel einen größeren Durchmesser als
.. die unerweiterte Mündung des Glasgegenstandes und geht unter allmählicher Richtungsänderung in den senkrecht zur Längsausdehnung des Domes liegenden Teil der drehbaren Scheibe über.
Demgegenüber findet bei der vorliegenden,. zur Herstellung von Rändern an Flaschen· mündungen dienenden Vorrichtung ein an seiner Wurzel auf eine bestimmte Länge im wesentlichen, gleich stark bleibender, der lichten Weite der Flaschenmündung im Durchmesser eben gleicher oder schwächerer Dorn Verwendung, gegen welchen die Auflagerfläche der drehbaren Scheibe ungefähr rechtwinklig anstößt. Der erwärmte zylindrische Flaschenrand wird dadurch beim Andrücken gegen die sich drehende Scheibe rechtwinklig nach außen umgelegt, so daß mit dieser Vorrichtung scharf umgelegte Flaschenränder an zylindrischen Flaschenhälsen erzeugt werden können. Um die Bildung eines inneren Randwulstes in der Flaschenmündung zu verhindern, kann die Wurzel des alsdann die lichte Weite des Flaschenhalses nicht ausfüllenden Domes von einem über die Auflagerfläche vorstehenden, die Flaschenmündung genau ausfüllenden Ringaufsatz umgeben sein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι die Vorrichtung im Schnitt und
Fig. 2 in Stirnansicht,
Fig. 3 den oberen Teil einer Flasche im senkrechten Schnitt,
Fig. 4 und 5 den mit Ringaufsatz versehenen Dorn in Seitenansicht und Endansicht,
Fig. 6 bis 8 die verschiedenen Arbeitsstufen mit glattem und mit Ringaufsatz versehenem Dorn.
Mit der auf der Motorwelle α aufgekeilten Scheibe b ist eine Scheibe c fest verbunden, die an der Stirnseite eine Ausnehmung d aufweist. In die Scheibe c ist unter Zwischenschaltung der an sich bekannten Luftzuführungsscheibe f. mit radialen Wellen ein Dorn g eingeschraubt, der zylindrischen, prismatischen oder einen anderen beliebigen Querschnitt haben kann. An der Wurzel des Dornes, die auf eine bestimmte Länge von im wesentlichen gleicher Stärke ist, schließt senkrecht dazu die Auflagerfläche für den Flaschenhalsrand an, welche durch die schon erwähnte Scheibe f gebildet wird.
Zur Herstellung des umgelegten Randes an der Flaschenmündung wird die Flasche, die z. B. mittels einer Zange gehalten werden kann, nachdem ihre Mündung in der erforderlichen Weise erwärmt worden ist, mit dem Hals über den sich mit der Scheibe c drehen-
den Dorn g aufgeschoben, der die lichte Weite des Flaschenhalses ungefähr ausfüllt (Fig. 6). Wird der Flaschenhals nun gegen die als Widerlager dienende Scheibe c oder gegen die zur Luftzuführung vorgesehene geriefte oder gewellte Scheibe f angedrückt, so wird die Glasmasse am Ende des Flaschenhalses rechtwinklig nach außen getrieben, bis sie an der Wandung der Ausnehmung d anstößt (Fig. 7).
Die Ausnehmung d der Scheibe c kann unter Umständen auch wegfallen und die äußere Begrenzung durch kreisförmig angeordnete, mit der sich drehenden Widerlage verbundene Rollen oder Walzen, wie sie bei den jetzt üblichen Handgeräten Anwendung finden, ersetzt werden. Auch kann die Anordnund insofern umgekehrt werden, daß man die Scheibe c feststehen läßt und die Flasche maschinell in Drehung setzt, oder es können aber auch Scheibe und Flasche zweckmäßig in entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Die Scheibe c kann im übrigen auch durch jede andere Widerlage ersetzt werden.
Bei der Herstellung der Flaschenränder mit der vorbeschriebenen Vorrichtung hat sich nun gezeigt, daß bei Verwendung eines glatten Domes g, insbesondere wenn dieser an der Wurzel etwas geringeren Durchmesser als die lichte Weite des Flaschenhalses hat, sich auch im Innern der Flaschenmündung ein kreisförmiger Randwulst h bildet (Fig. 3 und 7). Es erklärt sich dies dadurch, daß sich der erhitzte und weiche Flaschenhals, wenn ein Druck im Sinne des in Fig. 6 und 7 eingezeichneten Pfeiles auf die Flasche ausgeübt wird, so anstaucht, daß sein lichter Querschnitt oberhalb der Mündung vergrößert wird, wodurch ein Teil der am Flaschenhalsrand verdrängten Glasmasse nach innen tritt und dort den Ringwulst h bildet (Fig. 7).
Um nun die Bildung dieses Vorsprunges, der zwar an sich gewisse Vorteile hat, indem er z. B. einen festeren Sitz des Korkens gewährleistet, zu vermeiden, ist es notwendig, den Dorn g an der Wurzel mit einem Aufsatz i zu versehen (Fig. 4 und 5). Dieser Aufsatz i legt sich bei Herstellung des Halsrandes in die Mündung der Flasche ein, so daß gleich von vornherein zwischen dem im Durchmesser jetzt geringeren Dorn g und dem Flaschenhalsinneren ein Spielraum verbleibt (Fig. 8). Infolgedessen wird sich der Flaschenhals unter der Wirkung des in Richtung des gezeichneten Pfeiles wirkenden Druckes etwas nach innen einbauchen können, wie dies in Fig. 9 übertrieben dargestellt ist, so daß der Druck in den Flaschenhalswandungen schräg nach außen wirkt und die ganze am Flaschenhalsrand verdrängte Glasmasse nach außen getrieben wird. Es bildet sich somit nur ein äußerer umgelegter Flaschenhalsrand, während das Innere der Flaschenmündung vollständig glatt bleibt.

Claims (2)

Paten t-An sprüche:
1. Vorrichtung zur Herstellung scharf umgelegter Ränder an Flaschenmündungen mit einer maschinell drehbaren Scheibe und daran angebrachter Begrenzung für den Außenrand der beim Andrücken der erwärmten Flaschenmündung gegen die Scheibe nach außen getriebenen Glasmasse sowie einem in die Flaschenmündung einzuführenden Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß der die lichte Weite der Flaschenmündung eben ausfüllende oder dünnere Dorn (g) an seiner zylindrischen oder prismatischen Wurzel von einer im wesentlichen rechtwinklig dagegen stoßenden Auflagerfläche (f) für den Flaschenrand umgeben ist, durch welche der zylindrische Flaschenrand beim Andrücken im wesentlichen rechtwinklig nach außen umgelegt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurzel des die lichte Weite des Flaschenhalses nicht ausfüllenden Domes von einem über die Auflagerfiäche vorstehenden, die Flaschenmündung genau ausfüllenden Ringaufsatz (i) umgeben ist, welcher die Bildung eines inneren Randwulstes in der Flaschenmündurig verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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